sandralaskowski.de https://www.sandralaskowski.de/blog/ Wed, 20 Nov 2024 07:11:34 +0000 de-DE hourly 1 Von Abstract bis Zitieren: Dein Guide für wissenschaftliches Arbeiten – Teil 3 https://www.sandralaskowski.de/blog/abc-wissenschaftliches-arbeiten-teil-3/ https://www.sandralaskowski.de/blog/abc-wissenschaftliches-arbeiten-teil-3/#comments Fri, 01 Nov 2024 10:15:00 +0000 Wissenschaft https://www.sandralaskowski.de/blog/abc-wissenschaftliches-arbeiten-teil-3/ Weiterlesen

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Im dritten Teil meiner Serie ABC für wissenschaftliches Arbeiten liest du die wichtigsten Infos zur Gliederung, bei wem du Hilfe bekommst und dem Inhalt deiner Abschlussarbeit. Als Bonus gibt es für alle Doktoranden Tipps zu den Gutachtern.

Teil 1 mit Abstract, Betreuer und Computer gibt es hier.
Teil 2 mit Deckblatt, Exposé, Formatierung und dem Bonus Disputation gibt es hier.

Manche Tipps werden dir sicherlich bekannt vorkommen, manche werden deine Erinnerung auffrischen und manche werden dir vielleicht neu sein.

Alle sind von mir oder meinen Studierenden praxiserprobt und sofort umsetzbar.

Ich freue mich, wenn dir die Tipps hilfreich sind und dich vor häufigen und beliebten Fehler bewahren.

abc wissenschaftliches arbeiten 10

G wie Gliederung

Mit der Gliederung leitest du deinen Leser durch deine Arbeit.

Sie sorgt für Übersichtlichkeit und Nachvollziehbarkeit deiner Gedankengänge. Sie dient nicht nur dir als roter Faden bei der Erstellung der Arbeit, sondern ermöglicht es auch dem Leser, den logischen Aufbau zu erkennen und sich darauf einzustellen, was ihn erwartet.

Mit einer gut strukturierten Gliederung bildest du die Basis für eine schlüssige Argumentation. Daher ist es wichtig, auch die einzelnen Haupt- und Unterkapitel mit aussagekräftigen Titeln zu versehen, anstatt sie einfach nur mit „Einleitung“, „Methode“, „Ergebnisse“ und „Fazit“ zu benennen.

Meine 3 Tipps für eine gute Gliederung

1. Achte auf eine sinnvolle Unterteilung

Auf eine erste Untergliederung folgt immer eine zweite Untergliederung. Denn hast du einen Unterpunkt, dann muss es auch einen zweiten Unterpunkt geben. Andernfalls ergibt eine Unterteilung keinen Sinn. Kein Kapitel 2.1 ohne ein Kapitel 2.2! Nie!

2. Vermeide zu viele Untergliederungsebenen

Untergliederungen sollten nicht zu viele Ebenen haben. In der Regel sind zwei bis drei Ebenen (je nach Länge der Arbeit) ausreichend. Überlege dir gut, ob eine Untergliederung in Kapitel 2.3.3.5 wirklich notwendig oder ob sie nicht eher verwirrend ist.

3. Fülle Unterkapitel mit ausreichend Text

Unterkapitel müssen ausreichend Text enthalten. Folgen auf ein Unterkapitel nur zwei oder drei Sätze, ist dein Gedankengang nicht ergiebig genug für einen neuen Gliederungspunkt. Oftmals sind auch Zwischenüberschriften ausreichend, um Struktur in deinen Text zu bringen.

H wie Hilfe

Bei der Erstellung einer wissenschaftlichen Arbeit stößt man auch mal an seine persönlichen Grenzen oder ist sich unsicher. Dein Betreuer ist dann vielleicht nicht immer der richtige

Ansprechpartner beziehungsweise du magst ihn nicht darauf ansprechen.

Hier kann ein neutraler Berater für unterschiedliche Fragen rund um das wissenschaftliche Arbeiten oder zur Lösung von persönlichen Anliegen hilfreich sein.

Aber ACHTUNG:

Eine inhaltliche Beratung sowie das Schreiben von Textteilen oder der gesamten Arbeit sind nicht erlaubt!

Meine 3 Tipps, wenn du dir Hilfe suchen willst

1. Achte auf einen neutralen Berater

Neutralität ist das oberste Gebot. Ein seriöser Berater darf und wird deine Arbeit niemals inhaltlich „anfassen“. Du allein bist für den Inhalt deiner Arbeit und dein wissenschaftliches Arbeiten verantwortlich!

2. Hole dir Hilfe bei Datenerhebungs- und Analysemethoden

Unterstützung darfst du dir holen, wenn du dir bei Datenerhebungs- und Analysemethoden unsicher bist. Durchführen, rechnen beziehungsweise auswerten und analysieren musst du aber selbst.

3. Lass deine Arbeit korrigieren

Ein Korrektorat oder Lektorat deiner Arbeit ist ebenfalls zulässig. Denn oft sieht man vor lauter Betriebsblindheit die Wörter und Zusammenhänge nicht mehr. Außerdem ist eine Korrektur in Bezug auf das Bewertungskriterium „Rechtschreibung“ sehr empfehlenswert!

I wie Inhalt

Der Inhalt deiner wissenschaftlichen Arbeit muss einen klaren roten Faden aufweisen, der sich durch den gesamten Text zieht. Ein logischer Aufbau ist unerlässlich, um dem Leser die Struktur und den Gedankengang deiner Arbeit verständlich zu machen.

Unscharfes Denken und ungenaue Formulierungen führen dazu, dass die Arbeit thematisch nur an der Oberfläche kratzt, du um das Thema herumeierst und nicht präzise auf den Punkt kommst. Viele verzetteln sich auch bei dem Versuch, zu viele Aspekte zu bearbeiten.

Meine 3 Tipps, um inhaltlich zu punkten

1. Formuliere eine glasklare Problem- beziehungsweise Fragestellung

Eine präzise Fragestellung ist ein Muss. Vermeide es, zu viele thematische Baustellen zu eröffnen, du wirst sie gerade bei einem kürzeren Seitenumfang nicht alle bearbeiten können.

2. Schreibe eine Einleitung

Bei einer Einleitung bist du gezwungen, den Aufbau deiner Arbeit zu skizzieren. Oft fallen hier bereits Schwachstellen ins Auge, denen du vor dem Forschen und Schreiben entgegenwirken kannst. Wenn dir das Schreiben einer Einleitung schwerfällt und sich viele „Nebenschauplätze“ auftun, kehre zu deiner Fragestellung zurück und fokussiere dich auf sie.

3. Skizziere früh eine Gliederung

Skizziere frühzeitig eine Gliederung, um den sprichwörtlichen roten Faden zu sehen und bei Bedarf anzupassen. Bespreche die Gliederung unbedingt mit deinem Betreuer, um Unklarheiten frühzeitig zu erkennen und zu beheben.

Bonus: G wie Gutachter

Zwei oder mehr Gutachter werden deine Doktorarbeit nach der Einreichung begutachten.

Häufig werden die Betreuer der Doktorarbeit als Gutachter bestellt. Zusätzlich kann ein fachfremdes Gutachten eingeholt werden.

Auch wenn du deine Gutachter kennst, solltest du ihre Begutachtung nicht auf die leichte Schulter nehmen.

Meine 3 Tipps für den/die passenden Gutachter

1. Reiche Vorschläge ein

Als Doktorand kannst du dem Promotionsausschuss fachlich geeignete Gutachter vorschlagen. Nutze diese Möglichkeit, um sicherzustellen, dass die Expertise deiner Gutachter zu deinem Forschungsthema passt.

2. Halte Rücksprache

Besprich dich mit deinem Doktorvater oder deiner Doktormutter. Er oder sie hat sicherlich mögliche weitere Gutachter im Kopf und kann den Kontakt vermitteln. Erfahrene Betreuer haben oft ein gutes Gespür für geeignete Gutachter.

3. Stelle dich vor

Stelle dich deinem Zweit- und/oder Drittgutachter vor und tausche dich über dein Promotionsvorhaben aus. Berücksichtige deren Anregungen und Empfehlungen, zum Beispiel zur Literatur, für deine Arbeit. Eine frühzeitige Kommunikation kann Missverständnisse verhindern und wertvolle Hinweise liefern.

Im nächsten Teil liest du die wichtigen Informationen zu Jahresplanung, Kosten und Leitfaden. Als Bonus für Promovierende gibt es Tipps zur Länge einer wissenschaftlichen Arbeit.

Ich wünsche dir viel Erfolg bei deiner wissenschaftlichen Arbeit!

Herzliche Grüße
Sandra



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Berufe mit Geographie – 10 weitere Beispiele https://www.sandralaskowski.de/blog/berufe-mit-geographie/ https://www.sandralaskowski.de/blog/berufe-mit-geographie/#comments Tue, 01 Oct 2024 10:30:00 +0000 Wissenschaft https://www.sandralaskowski.de/blog/berufe-mit-geographie/ Weiterlesen

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Berufe mit Geographie beziehungsweise einem geographischen Bezug gibt es wie Sand am Meer – oft ist er nur nicht direkt offensichtlich.

Viele Stellenanzeigen richten sich auch nicht explizit an Geographen und Geographinnen, obwohl diese mit ihrer thematischen Breite und ihrem Vernetzungsüberblick bestens geeignet wären.

Mein ehemaliger Kommilitone Michael Braun und ich haben deshalb NA 6/99 – Der Geographen-Podcast ins Leben gerufen. Zusammen mit jeweils einem Gast stellen wir das Studienfach Geographie und seinen beruflichen Werdegang vor, um so die Vielfalt der geographischen Berufsbilder und -möglichkeiten zu abzubilden.

Bei uns findest du:

  • Kontakte für Praktika und Jobs
  • Ansprechpartner aus ganz unterschiedlichen geographischen Fachbereichen
  • Vielfältige Berufe, auf die du vielleicht nicht gekommen wärst
  • Inspiration für Themen und Berufsmöglichkeiten
berufe mit geographie 1

In diesem Blogartikel liste ich unsere Gäste aus den 10 letzten Folgen auf.

Alle vorherigen Gäste findest du in den anderen vier Teilen der Blogserie:

Teil 1: Was macht eigentlich ein Geograph?

Teil 2: Was machen Geographen? 10 weitere Berufsbeispiele

Teil 3: Was macht ein Geograph? Teil 3 mit neuen Berufsbeispielen

Teil 4: Jobs für Geographen – 10 Berufsbeispiele, wenn du Geographie studierst

Unseren Podcast NA 6/99 – Der Geographen-Podcast hörst du auf diesen Kanälen:

Spotify
Soundcloud
Apple Podcasts
RTL+

Viel Spaß beim Lesen und Reinhören!

10 Berufe mit Geographie

1. Frischer Wind für Unternehmen

Als Innovationsmanagerin bei der Kieler Wirtschaftsförderung unterstützt und motiviert Dr. Barbara Weig die dort ansässigen Unternehmen.

Zwischen internen Terminen, der Organisation von Konferenzen und Workshops, Machbarkeitsstudien, Trendscouting und deutsch-dänischen EU-Projekten fühlt die sich angekommen und sehr wohl.

Allerdings sagt sie auch ganz klar:

„Ich fand das Studium der Geographie zwar toll, aber im Nachhinein würde ich was anderes studieren.“

Was der ausschlaggebende Grund dafür ist, welchen Tipp sie stattdessen an Studiumsinteressierte hat und warum sich ihre Eltern extra ihretwegen einen Internetanschluss zugelegt haben, erfährst du in dieser NA 6/99-Folge.

Podcast-Folge mit Barbara anhören.

2. Umweltfachliche Gutachten für Gewässer

Wenn man Andreas Schattmann zuhört, bekommt man totale Lust auf physische Geographie.

Ging uns zumindest während der Aufnahme so.

Der Gewässerökologe arbeitet seit 25 Jahren in einem Umweltplanungsbüro, zu dem er per Initiativbewerbung und mit einem absoluten Exotenthema kam. Seitdem bestimmen umweltfachliche Gutachten, Genehmigungsverfahren und Gewässerläufe seinen bunten Arbeitsalltag.

Darüber berichtet er in der NA 6/99-Folge ohne Fachchinesisch und mit großer Leidenschaft für das Thema Gewässer. Nebenbei erfährst du, wie er in den 1990ern die Anfänge der Renaturierung mitgestaltete und warum er sich „den Klotz nebenberufliche Promotion“ ans Bein gebunden hat.

Podcast-Folge mit Andreas anhören.

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3. Nachhaltigkeitsbeauftragte im Gesundheitssektor

„Ich hätte total Lust mitzumachen und über meinen Weg zu berichten!“

Der führte Cita Born nach einer erdkundefreien Schulzeit per Zufall doch noch zum Geographie-Studium.

Heute hat sie nach eigener Aussage eine Hybridfunktion als Head of Research und Nachhaltigkeitsbeauftragte bei der IMMAC Holding AG, einem Unternehmen für Immobilieninvestitionen im Gesundheitssektor.

Warum aus ihrem eigentlichen Ziel Journalismus/Medien nix wurde, über welchen Weg sie zur heutigen Stelle kam und weshalb Norwegen zum Running Gag im Podcast wurde, erfährst du in dieser NA 6/99-Folge.

Podcast-Folge mit Cita anhören.

4. Gutachter für Umweltverträglichkeit

Eine Schlackenaufbereitungsanlage nachvollziehen.

Das war die erste Aufgabe für Veit Nottebaum bei der Müller-BBM Industry Solutions GmbH.

Seitdem erstellt der Gutachter für Umweltverträglichkeit Berichte und Genehmigungen für zum Beispiel Energieerzeugungsanlagen oder die Chemieindustrie.

Immer im Blick: die Schutzgüter Boden, Mensch, Wasser, Tiere und Pflanzen.

In der NA 6/99-Folge erklärt er seine Arbeit anhand eines Projektberichtes, was ihn an der Stelle noch immer anspricht, und wir reden über seinen Weg vom Postdoc in die Wirtschaft.

Podcast-Folge mit Veit anhören.

5. Forschungsobjekt: vulkanische Tsunamis

Auf Forschungsschiffen mit zum Ätna und nach Neuseeland.

Das durfte Emma Hadré bereits als wissenschaftliche Hilfskraft.

Zu ihrem Wunsch nach einer Karriere in der Wissenschaft trug auch die Expedition mit dem Eisbrecher Polarstern bei, die 1 Jahr festgefroren in der Arktis Daten zum Verständnis des globalen Klimasystems sammelte.

Heute ist sie Doktorandin in der Arbeitsgruppe Marine Geophysik an der Universität Kiel und forscht zur Flankenstabilität von Vulkanen und vulkanischen Tsunamis.

Was sie aktuell auf einer Exkursion zu ihrem Forschungsobjekt Fogo auf den Kapverden erheben wird, warum aus ihrer Wissenschaftskarriere doch nichts werden könnte und welche Live Cam sie auf ihrem Rechner mitlaufen lässt, darüber berichtet sie in dieser NA 6/99-Folge.

Podcast-Folge mit Emma anhören.

6. Der leidenschaftliche Wirtschaftsförderer

„Ich wollte nur fürs Vorstellungsgespräch üben.“

So kam Burkhard Tiessen Anfang der 1990er zu seiner ersten Stelle in der Wirtschaftsförderung.

Der Bereich zwischen Infrastrukturausbau und Unternehmensvernetzung ist es auch geblieben – er wechselte lediglich vor fast 25 Jahren zur Stadt Waltrop. Heute ist er außerdem Mobilitätsmanager und Fahrradbeauftragter und verfolgt das Ziel, Waltrop fahrradfreundlicher zu machen.

Unter welchen kuriosen Umständen er von seiner Stellenzusage zuerst aus der Presse erfuhr, warum er sich damals gegen ein Lehramtsstudium entschied und viel Persönliches aus über 30 Jahren Berufsleben – das alles gibt es in der NA 6/99-Folge.

Podcast-Folge mit Burkhard anhören.

berufe mit geographie 3

7. Karriere bei der Deutschen Bahn

Erst ein blauer Brief in Erdkunde, dann doch noch Erdkunde-LK.

Erst eine Ausbildung, dann doch noch ein Geographie-Studium.

Auf den Nebenjob in einem Ingenieurbüro folgte eine Bewerbung bei einer Firma für Kanalsanierung.

„Ich hatte keine Ahnung, was der da erzählt“, sagt Silke Vengels über ihr damaliges Vorstellungsgespräch, aber sie hat die Herausforderung angenommen.

Und wechselte vor einigen Jahren als Referentin für Infrastruktursanierung und Kanalmanagement zur Deutschen Bahn. Dort ist sie als Gesamtprojektleitung für die Region West und das 3-Stufen-Kanalprogramm verantwortlich.

Warum ihr die Fortbildung „Zertifizierter Kanalsanierungsberater“ mehrmals hilfreich war, welche Zweifel sie lange mit dem Abschluss Geographie herumtrug und weshalb sie sich heute angekommen fühlt, das erzählt sie in dieser NA 6/99-Folge.

Podcast-Folge mit Silke anhören.

8. Bunter Arbeitsalltag im Kompetenzzentrum

„Zweifel am Studium sind okay, das perfekte Studium gibt es eh nicht!“

Aber den perfekten Berufseinstieg – und den hat Lara Becker hingelegt:

Auf ein Praktikum folgte der Job als Werkstudentin und dann der erste Vollzeitjob bei der FrankfurtRheinMain GmbH.

Ihr Arbeitsalltag im Kompetenzzentrum ist heute eine bunte Mischung aus Aufgabenbesprechung, Rechercheaufgaben, Präsentationserstellung, Veranstaltungen und Netzwerken.

Warum ihre Begeisterung im Geographie-Studium erst spät zündete, welche Skills aus dem Studium ihr im Job hilfreich sind und was die gebürtige Saarländerin vermisst, darüber sprechen wir in der NA 6/99-Folge.

Podcast-Folge mit Lara anhören.

9. Städtebauliche Projekte in Norden Deutschlands

In der 10. Klasse zog Daniel Kreutz bei der Berufsorientierung in der Arbeitsagentur den Ordner Geographie.

Heute ist er Abteilungs- und Projektleiter bei der BIG Städtebau GmbH und betreut unter anderem das städtebauliche Projekt „Binnenhafen-Nooröffnung“ in Eckernförde.

Worum es bei dem Projekt ganz konkret geht, wie sein Werdegang durch verschiedene Projektstellen ihn den Weg ebnete und warum sich Fahrradfahren wunderbar mit seinem Beruf verknüpfen lässt, das erzählt er uns in der 50. NA 6/99-Folge.

Podcast-Folge mit Daniel anhören.

10. Statistische Daten verständlich aufbereiten

Wie veröffentlicht man statistische Daten, sodass sie einfach zu verstehen sind?

Das ist eine von vielen Aufgaben von Janin Rynski als Referentin für Kommunikation + Öffentlichkeit beim Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, deren Hauptprojekt aktuell der Zensus 2022 ist.

Dabei beantwortet sie neben der klassischen Pressearbeit auch diverse Anfragen von Bürgern und pflegt verschiedene Datenbanken und die Internetseite.

Was die Ur-Berlinerin an ihrer Stelle außerdem sehr schätzt, warum sie sich als Weltmenschen bezeichnet und was sie über die Entwicklung ihrer Heimatstadt zu berichten hat, erfährst du in dieser NA 6/99-Folge.

Podcast-Folge mit Janin anhören.

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Wir suchen Geographen!

Und natürlich auch Geographinnen!
Besonders aus dem physischen Bereich.

Hast du Lust, über dein Studium und deinen beruflichen Weg zu berichten?
Dann melde dich bei mir.

Was du mitbringen solltest:

  • Einen Abschluss in Geographie, egal ob gestern gemacht oder 30 Jahre her
  • Spaß, über dich und deinen Beruf oder Berufseinstieg zu berichten
  • Zeit für eine einstündige Aufnahme nach Terminabsprache

Herzliche Grüße
Sandra

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Von Abstract bis Zitieren: Dein Guide für wissenschaftliches Arbeiten – Teil 2 https://www.sandralaskowski.de/blog/abc-wissenschaftliches-arbeiten-teil-2/ https://www.sandralaskowski.de/blog/abc-wissenschaftliches-arbeiten-teil-2/#comments Sat, 07 Sep 2024 17:30:00 +0000 Wissenschaft https://www.sandralaskowski.de/blog/abc-wissenschaftliches-arbeiten-teil-2/ Weiterlesen

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Im zweiten Teil meiner Serie ABC für wissenschaftliches Arbeiten liest du die wichtigsten Infos zum Deckblatt, dem Exposé und der Formatierung. Als Bonus gibt es für alle Doktoranden Tipps zu der Disputation.

Teil 1 mit Abstract, Betreuer und Computer gibt es hier.

Manche Tipps werden dir sicherlich bekannt vorkommen, manche werden deine Erinnerung auffrischen und manche werden dir vielleicht neu sein.

Alle sind von mir oder meinen Studierenden praxiserprobt und sofort umsetzbar.

Ich freue mich, wenn dir die Tipps hilfreich sind und dich vor häufigen und beliebten Fehler bewahren.

abc wissenschaftliches arbeiten 9

D wie Deckblatt

Das Deckblatt deiner wissenschaftlichen Arbeit ist mehr als eine formale Seite, denn es liefert dem Leser bereits wichtige Informationen über das, was in deiner Arbeit kommt. Damit sich der Leser einen ersten Überblick verschaffen kann, sollten mindestens die folgenden Angaben auf dem Deckblatt enthalten sein:

  • Titel der Arbeit
  • Art der Arbeit (Bachelor-, Master- oder Doktorarbeit)
  • Fachbereich und Hochschule
  • Name des Verfassers
  • Ort und Jahr

Zusätzliche Angaben wie deine Anschrift, Matrikelnummer oder der Name des Betreuers können ebenfalls erforderlich sein und müssen gegebenenfalls ergänzt werden.

Meine drei Tipps für ein gelungenes Deckblatt

1. Beachte die Richtlinien

Die Vorgaben für das Deckblatt sind in der Regel im Leitfaden für wissenschaftliches Arbeiten deiner Hochschule festgelegt. Oft gibt es auch bereits eine vorformatierte Vorlage (meist im .docx-Format). Die solltest du unbedingt nutzen, um sicherzustellen, dass alles korrekt ist.

2. Prüfe die Logoverwendung

Prüfe, ob du das offizielle Logo deiner Hochschule auf das Deckblatt drucken darfst. Häufig dürfen die Logos nur auf hochschuleigenen Publikationen verwendet werden.

3. Füge keine Seitenzahl ein

Das Deckblatt einer wissenschaftlichen Arbeit wird nicht nummeriert!
Folglich hat das Deckblatt keine Seitenzahl.

E wie Exposé

Ein Exposé ist zunehmend auch für Bachelor- und Masterarbeiten ein Muss. Selbst wenn du kein Exposé einreichen musst, ist es dennoch ratsam, eines zu erstellen. Es hilft dir, deine Gedanken zu strukturieren, deine Überlegungen zusammenhängend zu formulieren und einen klaren Plan für deine Arbeit zu entwickeln.

Meine drei Tipps, um ein vollständiges Exposé zu schreiben

1. Plane ausreichend Zeit ein

Nimm dir genügend Zeit für die Erstellung des Exposés. Eine kompakte Zusammenfassung deines Vorhabens erleichtert auch deinem Betreuer das Verständnis und die Nachvollziehbarkeit deiner Arbeit.

2. Strukturiere deine Vorgehensweise

Beginne damit, eine Einleitung und eine Zielsetzung zu formulieren. Konkretisiere anschließend deine Forschungsfrage(n) oder Hypothese(n) und stelle dein angedachtes methodisches Vorgehen dar.

3. Erstelle einen detaillierten ersten Entwurf

Erstelle anschließend eine erste Gliederung deiner Arbeit, skizziere den aktuellen Forschungsstand und entwickle einen zeitlichen Ablaufplan. Zum Schluss gibst du die bisher verwendete Literatur an.

F wie Formatierung

Die Formatierung deiner wissenschaftlichen Arbeit solltest du auf keinen Fall unterschätzen.

Eine sorgfältige Formatierung ist entscheidend, um einen professionellen und einheitlichen Eindruck zu hinterlassen. Dies betrifft unter anderem die Festlegung von Schriftarten und -größen, diverse Abstände, die Handhabung von Quellen und Literaturangaben sowie die einheitliche Schreibweise von Wörtern.

Ohne eine einheitliche Regelung kann es schnell zu unnötigem Stress kommen, wenn du am Ende alles anpassen musst.

Meine drei Tipps für eine einheitliche Formatierung

1. Besorge dir den Leitfaden

Besorge dir vor dem Schreibstart den Leitfaden zur Erstellung von wissenschaftlichen Arbeiten von deinem Betreuer oder deiner Hochschule. Dieser Leitfaden enthält in der Regel alle Formatierungsvorgaben, die du unbedingt beachten solltest.

2. Lege die Formatierungen frühzeitig fest

Lege alle Formatierungen bereits vor dem Schreiben fest und warte nicht bis kurz vor der Abgabe. Zu diesem Zeitpunkt hast du andere Sorgen und wahrscheinlich auch keine große Lust mehr, dich mit der Formatierung auseinanderzusetzen beziehungsweise diese zu überarbeiten.

3. Frage deinen Betreuer nach seinen Vorlieben

Frage deinen Betreuer unbedingt nach seinen eigenen Vorlieben in Bezug auf die Formatierung. Während manchen Betreuern die Formatierung egal ist, legen andere großen Wert auf bestimmte Details und können sehr pingelig sein.

Bonus: D wie Disputation

Die Disputation ist die häufigste Form der mündlichen Prüfung bei einer Promotion. Sie besteht aus einem Vortrag und einer anschließenden Diskussion. Der zeitliche Rahmen beträgt in der Regel eine Stunde, wobei der Vortrag etwa 15 bis 20 Minuten einnimmt.

Für viele Promovierende ist diese letzte Prüfung eine besondere Herausforderung. Dies liegt weniger an den inhaltlichen Anforderungen, sondern vielmehr daran, dass neben den Betreuern auch der Promotionsausschuss anwesend ist. Bei öffentlichen Prüfungen dürfen zudem alle Interessierten teilnehmen, wobei nur promovierte Teilnehmer Fragen stellen dürfen.

Meine drei Tipps, um deine Disputation erfolgreich zu bestehen

1. Lese dir die Promotionsordnung sorgfältig durch

In der Promotionsordnung findest du wichtige Informationen zur Art der mündlichen Prüfung, den Regularien zur Terminfestsetzung, der Dauer und Aufteilung sowie zur Benotung. Um gut vorbereitet zu sein, solltest du diese Vorgaben genau kennen.

2. Besprich dein Vortragsthema mit deinem Betreuer

Besprich dein Vortragsthema ausführlich mit deinem Betreuer. In der Prüfung wirst du nicht nur über dein spezifisches Thema, sondern auch über sachlich und methodisch angrenzende Themen befragt. Eine gute Abstimmung mit deinem Betreuer hilft dir, dich gezielt vorzubereiten.

3. Bereite dich auf die Diskussion vor

Bereite dich intensiv auf mögliche Fragen und Einwände zu deiner Arbeit und deinen Ergebnissen vor. Du solltest in der Lage sein, deine Ergebnisse wissenschaftlich zu begründen und zu verteidigen. Dies ist der Grund, warum die Prüfung auch als „Verteidigung“ bezeichnet wird.


In Teil 3 liest du die wichtigen Informationen zu Gliederung, Hilfe und Inhalt. Als Bonus für Promovierende gibt es Tipps zum Gutachter.

Ich wünsche dir viel Erfolg bei deiner wissenschaftlichen Arbeit!

Herzliche Grüße
Sandra




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Von Abstract bis Zitieren: Dein Guide für wissenschaftliches Arbeiten https://www.sandralaskowski.de/blog/abc-wissenschaftliches-arbeiten/ https://www.sandralaskowski.de/blog/abc-wissenschaftliches-arbeiten/#comments Sat, 20 Jul 2024 18:20:00 +0000 Wissenschaft https://www.sandralaskowski.de/blog/abc-wissenschaftliches-arbeiten/ Weiterlesen

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Ich gebe seit fast 10 Jahren Kurse für wissenschaftliches Arbeiten an Hochschulen und Universitäten in ganz Deutschland.

Genauso lange berate ich Studierende und Doktoranden zu der Erstellung ihrer Abschlussarbeiten.

Die Fragen und Diskussionspunkte sind immer sehr ähnlich.

Daher habe ich schon vor einiger Zeit ein E-Book mit Tipps und Anregungen für wissenschaftliches Arbeiten zusammengestellt.

Jetzt habe ich beschlossen, den Inhalt auf meinem Blog zu veröffentlichen.

Aufgeteilt in mehrere Artikel ist von A wie Abstract bis Z wie Zitieren alles dabei, was du beachten solltest, wenn du wissenschaftlich arbeitest beziehungsweise eine wissenschaftliche Arbeit verfasst.

Manche Tipps werden dir sicherlich bekannt vorkommen, manche werden deine Erinnerung auffrischen und manche werden dir vielleicht neu sein.

Alle sind von mir oder meinen Studierenden praxiserprobt und sofort umsetzbar.

Ich freue mich, wenn dir die Tipps hilfreich sind und dich vor häufigen und beliebten Fehler bewahren.

1 Tipp vorweg
Wenn du dir bei der Erstellung deiner Arbeit unsicher bist, nicht weiterkommst oder spezielle Fragen hast, dann wende dich unbedingt an deinen Betreuer.

Los gehts mit den ersten drei Buchstaben!

abc wissenschaftliches arbeiten 8

A wie Abstract

Der Abstract ist eine Kurzfassung beziehungsweise prägnante Zusammenfassung deiner gesamten wissenschaftlichen Arbeit. Er dient dazu, eine knappe Übersicht über den Inhalt zu geben, damit der Leser schnell ein Verständnis für dein Thema und deine Ergebnisse bekommt.

Je nach Art der Arbeit oder der Vorgabe umfasst er ungefähr 1/2 bis maximal 1 DIN A4 Seite und ist in Deutsch und/oder Englisch verfasst.

Doch wie baust du den Abstract auf und schaffst es, dich kurzzufassen, ohne zu wenig Informationen zu geben, aber auch nicht zu viele?

Meine 3 Tipps, um einen gelungenen Abstract zu schreiben

1. Wähle kurze, knappe und aktive Formulierungen

Verzichte auf ausufernde Sätze und komplexe Satzstrukturen. Formuliere klar und präzise, um die wichtigsten Eckpunkte deiner Arbeit zu vermitteln. Vermeide Literaturverweise und Zitate, da diese den Abstract unnötig verlängern.

2. Schreibe den Abstract zum Schluss

Schreibe den Abstract erst, nachdem du deine gesamte Arbeit verfasst hast. So kannst du Textformulierungen aus der Arbeit direkt übernehmen und sicherstellen, dass der Abstract alle wichtigen Aspekte abdeckt.

3. Unterteile den Abstract in drei Abschnitte

a) Worum geht es?
Beschreibe die Zielsetzung, die Problemstellung und die Forschungsfrage deiner Arbeit.

b) Wie bin ich vorgegangen?
Erläutere die verwendeten Methoden und die Datenerhebung.

c) Was sind die wichtigsten Ergebnisse?
Fasse die Ergebnisse zusammen und betone ihre Bedeutung für die Forschung.

B wie Betreuer

Während du deine wissenschaftliche Arbeit erstellst, wird mindestens ein Betreuer deine Arbeit begleiten und anschließend bewerten.

Die Wahl des Betreuers ist wichtig, denn ein guter Betreuer kann nicht nur fachliche Unterstützung bieten, sondern auch einen erheblichen Einfluss auf deine Motivation und den Erfolg deiner Arbeit haben.

In meinen Augen ist ein guter Betreuer nicht nur fachlich kompetent, sondern auch erreichbar, selbst motiviert und geht auf deine individuellen Bedürfnisse und deine Arbeitsweise ein. Ein Betreuer, der übermotiviert ist und ständig Druck ausübt, kann genauso hinderlich sein wie einer, der desinteressiert oder schwer erreichbar ist.

Die Wahl des Betreuers ist ein wichtiger Schritt, daher nimm dir Zeit, um die richtige Person zu finden und achte darauf, dass die Chemie zwischen euch stimmt.

Meine 3 Tipps, um den idealen Betreuer für deine Arbeit zu finden

1. Reflektiere deine Erwartungen und Anforderungen an einen Betreuer

Bevor du dich auf die Suche nach einem Betreuer machst, kläre deine eigenen Erwartungen und Bedürfnisse. Stelle dir folgende Fragen:

  • Kommunikation: Magst du eher persönliche Treffen, E-Mails oder Online-Meetings? Überlege, welche Form der Kommunikation für dich am besten funktioniert.
  • Häufigkeit des Austauschs: Wie oft benötigst du einen Austausch mit deinem Betreuer? Manche Studierende bevorzugen regelmäßige Termine, während andere lieber nach spontanem Bedarf kommunizieren.
  • Erreichbarkeit: Achte darauf, dass dein Betreuer erreichbar ist und zeitnah auf Anfragen reagiert. Nichts ist frustrierender, als auf wichtige Rückmeldungen zu warten.

2. Überlege, welche Eigenschaften dein Betreuer mitbringen soll

  • Der zerstreute Professor: Manche Betreuer sind brillant, aber etwas chaotisch. Wenn du selbst gut mit Unordnung umgehen kannst, dann spricht nichts gegen die Betreuung.
  • Der strukturierte Begleiter: Wenn du klare Anweisungen und eine strukturierte Herangehensweise bevorzugst, von der du profitieren kannst, suche nach einem Betreuer, der diese Eigenschaften mitbringt.

Wie immer gibt es natürlich sehr viel Nuancen zwischen Chaos und Struktur. Doch die Art der Betreuung sollte bestmöglich zu deiner Persönlichkeit und Lernweise passen, oft hat man sich ja schon einen Lieblingsdozenten ausgesucht.

3. Hole Erfahrungen von ehemaligen Studenten ein

Bevor du dich für einen Betreuer entscheidest, erkundige dich bei ehemaligen Studenten nach ihren Erfahrungen. Was sagen sie über die Betreuung und Unterstützung? Gibt es positive oder negative Aspekte, die du berücksichtigen solltest?

C wie Computer

Ohne Computer und die entsprechende Technik wirst du heutzutage keine wissenschaftliche Arbeit verfassen können.

Dein Fokus sollte daher auf einer funktionierenden Grundausstattung liegen, denn sie ist die Basis, um gut arbeiten zu können. Investiere ruhig etwas Zeit in die Auswahl und Pflege deiner Geräte, so hast du auch noch nach deinem Studium etwas von ihnen.

Meine 3 Tipps, um deine technische Arbeitsumgebung zu optimieren

1. Wähle einen geeigneten Rechner oder Laptop

  • Achte darauf, dass dein Rechner oder Laptop ein neueres Modell ist und über ein aktuelles Betriebssystem verfügt. Dies gewährleistet nicht nur eine bessere Leistung, sondern auch eine höhere Kompatibilität mit verschiedenen Programmen.
  • Zusätzliche Hardware wie externe Festplatten, Drucker oder Monitore solltest du problemlos anschließen können. Überlege dir im Voraus, welche Anschlüsse du benötigst.

2. Aktualisiere deine Software

  • Egal welches Schreibprogramm du bevorzugst (Microsoft Word, LaTeX oder ein anderes), stelle sicher, dass du immer die aktuelle Version verwendest. Software-Updates enthalten oft wichtige Fehlerkorrekturen und neue Funktionen.
  • Das gilt auch für alle weiteren Programme, die du während deiner Arbeit nutzt. Halte sie auf dem neuesten Stand, um reibungslos arbeiten zu können.

3. Überprüfe deine Internetverbindung

  • Funktioniert dein Internet einwandfrei? Eine stabile Verbindung ist entscheidend, insbesondere wenn du auf Online-Ressourcen, Datenbanken oder Cloud-Speicher zugreifen musst.
  • Bei Verbindungsproblemen empfehle ich, ein USB-Kabel statt WLAN zu verwenden. Falls du ständig mit Internetausfällen zu kämpfen hast, solltest du über einen Anbieterwechsel nachdenken.


In Teil 2 liest du die wichtigen Informationen zum Deckblatt, Exposé und Formatierung. Als Bonus für Promovierende gibt es Tipps zur Disputation.

Ich wünsche dir viel Erfolg bei deiner wissenschaftlichen Arbeit!

Herzliche Grüße
Sandra




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Wie dir das Pareto-Prinzip dein Studium erleichtern kann https://www.sandralaskowski.de/blog/pareto-prinzip-studium/ https://www.sandralaskowski.de/blog/pareto-prinzip-studium/#comments Thu, 13 Jun 2024 14:55:00 +0000 Wissenschaft https://www.sandralaskowski.de/blog/pareto-prinzip-studium/ Weiterlesen

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Kennst du das Gefühl, stundenlang am Schreibtisch zu sitzen und trotzdem nicht die gewünschten Ergebnisse zu erzielen?

Dann könnte das Pareto-Prinzip die Lösung für dich sein.

Das Pareto-Prinzip – auch als 80/20-Regel bekannt – besagt, dass 80 % der Ergebnisse mit nur 20 % des Gesamtaufwands erreicht werden können. Es ist eine effektive Strategie, mit der du deine Zeit und Ressourcen optimal nutzen kannst. Wenn du deine Anstrengungen gezielt auf die entscheidenden 20 % der Aufgaben konzentrierst, kommst du einem Großteil deiner Ziele im Studium schnell näher.

In diesem Blogbeitrag erkläre ich dir, wie das Pareto-Prinzip funktioniert und wie du es gezielt für dein Studium anwenden kannst.

pareto prinzip 2

Woher kommt das Pareto-Prinzip?

Vilfredo Pareto war ein italienischer Soziologe und Ökonom, der sich mit der Verteilung von Reichtum und Einkommen beschäftigte. Im frühen 20. Jahrhundert untersuchte er die Verteilung des Grundbesitzes in Italien und stellte dabei fest, dass 80 % des italienischen Landes im Besitz von nur 20 % der Bevölkerung war.

Diese Erkenntnis führte zu der Formulierung des Pareto-Prinzips, wobei die Verteilung nicht nur auf den Grundbesitz zutrifft, sondern sich auch in vielen anderen Bereichen des täglichen Lebens wiederfindet:

  • Wir tragen unsere Lieblingskleidung (20 %) sehr häufig (80 %)
  • Ein geringer Anteil von Produkten oder einer Dienstleistung (20 %) ist verantwortlich für den Großteil des Umsatzes (80 %)
  • Die Teppichfläche am Türeingang ist klein, erleidet aber durch ständiges Betreten den höchsten Verschleiß (80 %)

Das Pareto-Prinzip sagt also aus, dass 80 % der Ergebnisse durch 20 % der Ursachen erzielt werden. Dabei sind die Prozentzahlen nicht in Stein gemeißelt (70 % zu 30 % ist natürlich auch denkbar), lassen jedoch ein Missverhältnis erkennen.

Das Prinzip kann auch auf das Zeitmanagement angewandt werden:

Ein gutes Ergebnis (80 %) kannst du bereits mit einem kleinen Zeitaufwand (20 %) erreichen. Um das Ergebnis perfekt zu machen (also die restlichen 20 % für die 100 % zu erlangen), bedarf es allerdings einen größeren Aufwand (also noch mal 80 %). Ob dieser Aufwand oder Perfektionismus immer angemessen ist, ist die Frage.

Das Pareto-Prinzip lässt sich jedenfalls gut an das Eisenhower-Prinzip anschließen: Fokussiere dich auf die wichtigen Aufgaben, die den größten Einfluss haben, denn diese bringen dir den Großteil des Nutzens.

Warum das Pareto-Prinzip dir im Studium helfen kann

Wenn du stundenlang über deinen Büchern sitzt, aber trotzdem nicht die gewünschten Ergebnisse erzielst, dann ist das frustrierend. Das Studium mit seiner endlosen Liste von Aufgaben und Anforderungen kann echt überwältigend sein.

Die Idee, dass 20 % deines Aufwands 80 % deiner Ergebnisse bestimmen, ist eine wie ich finde erstaunliche Erkenntnis. Indem du dich auf die wesentlichen Aufgaben konzentrierst und unnötige Zeitfresser eliminierst, bist du einfach produktiver. Du setzt dir klare Prioritäten, um deinen Studienalltag effektiver zu gestalten und lenkst deine Zeit gezielt auf die 20 % der Tätigkeiten, die dir den größten Nutzen für dein Studium bringen.

pareto prinzip 1

So wendest du das Pareto-Prinzip in deinem Studium an

Lege deinen Fokus auf die wichtigsten Aufgaben

  • Identifiziere zuerst die 20 % der Aufgaben, die den größten Einfluss auf zum Beispiel deine Abschlussarbeit haben. Dies können Literaturrecherchen, Experimente oder das Schreiben von Kapiteln sein.
  • Priorisiere und investiere mehr Zeit und Energie in diese Schlüsselaufgaben.
  • Vermeide Zeitverschwendung bei unwichtigen Aufgaben.

Optimiere deine Zeitnutzung

  • Erstelle dir einen Zeitplan für deine Aufgaben.
  • Wann bist du im Tagesverlauf am produktivsten? Identifiziere die Tageszeit, in der du am besten konzentriert arbeiten kannst.
  • Plane deine Aufgaben um diese produktive Zeit herum.
  • Setze klare Prioritäten und delegiere unwichtige Aufgaben.
  • Halte dich an deinen Zeitplan und Fristen, um deinen Fokus nicht zu verlieren.
  • Überprüfe regelmäßig deine Fortschritte und passe deine Strategie bei Bedarf an.

(Zum Thema Prioritäten und Zeitplanung gibt es hier weitere Tipps: So nutzt du das Eisenhower-Prinzip optimal für deine Abschlussarbeit.)

Lass deine Literaturrecherche Fahrt aufnehmen

  • Konzentriere dich bei der Literaturrecherche auf die Quellen, die dir die relevantesten Informationen liefern.
  • Vermeide das wahllose Durchforsten von Unmengen an irrelevanten Artikeln.
  • Verwende Suchbegriffe gezielt und filtere die Ergebnisse, um Zeit zu sparen.

Bring deinen Schreibprozess in Gang

  • Die ersten 20 % des Schreibens sind oft die schwierigsten. Setze dich hin und beginne mit dem Schreiben, auch wenn es anfangs schwerfällt.
  • Der Rest des Schreibprozesses wird leichter, sobald du den Anfang gemacht hast.
  • Identifiziere die 20 % der Themen oder Argumente, die den größten Beitrag zur Qualität deiner Seminar- oder Abschlussarbeit leisten.

Arbeite zielführender mit Kommilitonen zusammen

  • Suche dir Kommilitonen, um Wissen und Ressourcen zu teilen.
  • Konzentriere dich auf diejenigen (und wenigen), die deine Arbeitsweise teilen – nicht auf die, die du mitziehen musst.

Verbessre die Kommunikation mit deinen Betreuer

  • Überlege dir vor euren Gesprächen, welche Fragen und Probleme du konkret ansprechen möchtest.
  • Fokussiere dich auf die Fragen, die den größten Einfluss auf deine Arbeit haben.
  • Stelle deinem Betreuer klare und präzise Fragen.
pareto prinzip 3

Fazit

Das Pareto-Prinzip ist eine gute Methode, mit der du dir dein Studium leichter gestalten kannst.

Indem du dich auf die Aufgaben konzentrierst, die den größten Einfluss auf dein Studienziel haben, kannst du deine Zeit effizienter nutzen und wirst wahrscheinlich schneller bessere Ergebnisse erzielen.

Betrachte das Pareto-Prinzip dabei als nützliche Faustregel und weniger als eisern durchzuführende Methode. Die 20-80-Verteilung kann abweichen und es wird in deinem Leben durchaus auch mal etwas wichtiger sein als dein Studium.

Probiere das Pareto-Prinzip einfach aus und schau, ob es für dich nützlich ist.

Ich wünsche dir viel Erfolg bei der Anwendung des Pareto-Prinzips in deinem Studium!

Herzliche Grüße
Sandra




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Qualitative Datenanalyse – Eine Einführung für alle, die Experteninterviews durchführen https://www.sandralaskowski.de/blog/qualitative-datenanalyse/ https://www.sandralaskowski.de/blog/qualitative-datenanalyse/#comments Sat, 18 May 2024 16:25:00 +0000 Wissenschaft https://www.sandralaskowski.de/blog/qualitative-datenanalyse/ Weiterlesen

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Hast du vor, in deiner wissenschaftlichen Arbeit qualitativ empirisch zu forschen und deine Daten mithilfe von Experteninterviews zu erheben?

Dann folgt nach der Transkription deiner Interviews die Datenanalyse, um deine Forschungsfrage systematisch und nachvollziehbar zu beantworten.

In diesem Blogartikel gebe ich dir eine kurze Einführung zum Thema qualitative Datenanalyse und stelle dir als eine Möglichkeit die qualitative Inhaltsanalyse sowie die allgemeine Handlungsanweisung zur Auswertung nach Lamnek vor.

Allgemeines zur qualitativen Datenanalyse

Vielleicht ahnst du es oder hast dich auch bereits eingelesen – es gibt eine ganze Reihe von unterschiedlichen Methoden zur Datenanalyse beziehungsweise Auswertung, die sowohl quantitativ als auch qualitativ ausgerichtet sind.

Die qualitative Datenanalyse hilft dir, verbales/textliches, visuelles oder auch sonstiges nicht-nummerisches Datenmaterial auszuwerten und zu interpretieren. Dabei identifizierst du Muster, Themen und Bedeutungen.

Es gibt außerdem qualitative Auswertungsmethoden, die auf ganz spezielle Arten von qualitativem Datenmaterial zugeschnitten sind, etwa auf Zeichnungen oder noch spezieller auf Kinderzeichnungen. Oder auf die Analyse von Videomaterial.

Natürlich gibt es neben den spezialisierten auch allgemeine qualitative Auswertungsmethoden, die sich für die Analyse aller Arten von qualitativem Datenmaterial und die Bearbeitung verschiedenster Forschungsprobleme eignen.

Auch für die Analyse von Experteninterviews eignen sich eine Reihe von unterschiedlichen Auswertungsverfahren. Du hast wahrscheinlich schon einmal etwas von der Auswertung nach Mayring, Kuckartz oder Meuser und Nagel gehört.

qualitative datenanalyse 1

Die qualitative Inhaltsanalyse

Die Verfahren nach Mayring, Kuckartz oder Meuser und Nagel lassen sich grundsätzlich unter dem Begriff der qualitativen Inhaltsanalyse zusammenfassen. Von der qualitativen Inhaltsanalyse gibt es wiederum eine erhebliche Anzahl von Varianten, sodass es nicht möglich ist, von DER EINEN Methode der Inhaltsanalyse zu sprechen.

Bei der qualitativen Inhaltsanalyse kannst du mithilfe von einer Kodierung die zentralen Inhalte, also die unmittelbaren Wort- oder Bildbedeutungen, und die latenten Inhalte auf einer tieferen Bedeutungsebene aus dem Datenmaterial herausarbeiten.

Bei Bedarf sind diese sogar quantifizierbar. Die qualitative Inhaltsanalyse nimmt somit eine Zwischenposition zwischen qualitativer und quantitativer Forschung ein und wird in der Forschungspraxis auch oft mit der quantitativen Inhaltsanalyse kombiniert.

Hier der Unterschied kurz erläutert:
Bei der quantitativen Inhaltsanalyse misst du inhaltliche Merkmale mittels eines vollstandardisierten Kategoriensystems, das du vorab festlegst (deduktives Vorgehen), bei der qualitativen Inhaltsanalyse arbeitest du die Kodierung schrittweise anhand des Materials heraus (induktives Vorgehen). Dabei sind beide Vorgehensweisen streng regelgeleitet und somit überprüfbar.

Vorteil der qualitativen Inhaltsanalyse

Der Vorteil der qualitativen Inhaltsanalyse ist, dass du mit diesem Auswertungsverfahren große Materialmengen bewältigen kannst.

Denn im Hinblick auf dein Material wirst du schnell feststellen, dass dieses mit der Fertigstellung der Transkripte sehr umfassend ist. Bei der vollständigen Transkription eines einstündigen Interviews kannst du mit ca. 10-15 Seiten rechnen – je nachdem, wie ausführlich dein Interviewpartner erzählt hat.

Für eine Auswertung ist es also sinnvoll, die Datenmenge zu reduzieren. Die qualitative Inhaltsanalyse erlaubt dir Interviewteile, die offenkundig keinen Beitrag zur Beantwortung deiner Fragestellung leisten, zu löschen. Da bei einem Experteninterview ja die Erfahrungen und Einstellungen des Befragten, also die inhaltlichen Aussagen interessieren, ist das sehr zweckmäßig, denn du kannst so auf eine Analyse der Entstehungssituation und der Wirkungsweise des Textes verzichten.

qualitative datenanalyse 2

Auswertung von qualitativen Interviews nach Lamnek

Die verschiedenen Methoden zur qualitativen Inhaltsanalyse nach zum Beispiel Mayring werde ich in weiteren Blogartikeln darstellen, denn sie bedürfen einer ausführlichen Erklärung.

Fürs Erste möchte ich dir Siegfried Lamnek vorstellen, der eine allgemeine Handlungsanweisung für die Auswertung von qualitativen Interviews formuliert hat.

Er berücksichtigt dabei keine spezielle Auswertungsform, sondern gibt eine generelle Struktur zur Orientierung, die sich auf jede Auswertung anwenden lässt. Für viele Interviews ist diese Struktur absolut ausreichend, um Ergebnisse herauszuarbeiten.

Die pragmatisch gehaltenen Auswertungsschritte teilt Lamnek in die vier Phasen Transkription, Einzelanalyse, generalisierende Analyse und Kontrollphase ein:

(1) Transkription

Zuerst tippst du deine Interviews ab, um das gesprochene Material in Textform vorliegen zu haben.
(Worauf du im Vorfeld bei der Transkription von Interviews unbedingt achten solltest, liest du hier.)

(2) Einzelanalyse

In der Einzelanalyse nimmst du dir wie der Name schon sagt, jedes Interview einzeln vor, analysierst es und konzentrierst es auf den wesentlichen Inhalt.

Zuerst entfernst du alle Nebensächlichkeiten aus dem Text, zentrale Passagen hebst du hingegen hervor. Im nächsten Schritt berücksichtigst du nur noch die wichtigen Textstellen, die du im Hinblick auf deine Fragestellung inhaltsanalytisch auswerten wirst. Dafür entnimmst du diese Textstellen, sodass ein neuer, stark gekürzter Text entsteht. Das kannst du machen, indem du die Textstellen aus der Datei löschst oder die Textstellen in eine neue Datei kopierst.

Unter Berücksichtigung aller Informationen, die dir für jedes Interview vorliegen – also auch der originale Text und Protokolle – kommentierst, interpretierst und arbeitest du die Besonderheiten heraus.

(3) Generalisierende Phase

Die dritte Phase dient dir zur Erlangung allgemeiner Erkenntnisse, indem du bezogen auf die Fragestellung deiner wissenschaftlichen Arbeit nach Gemeinsamkeiten in allen Interviews suchst. Wenn es Unterschiede gibt, lässt du diese auch nicht aus den Augen: Inhaltliche Differenzen arbeitest du, sofern vorhanden, ebenfalls heraus.

(4) Kontrollphase

Um Verkürzungen und Fehlinterpretationen zu vermeiden, ziehst du das vollständige Transkript immer wieder heran. Kommen dir Zweifel am Text auf, kannst du dir die Originalaufnahme immer wieder anhören und den Text gegebenenfalls korrigieren.

Du wirst sehen, dass sich Lamneks allgemeine Handlungsanweisung in jeder Auswertungsform für qualitative Interviews wiederfindet.


Ich wünsche dir viel Erfolg bei der Analyse deiner Interviews!

Herzliche Grüße
Sandra




experteninterviews fragen finden

So findest du Fragen für den Leitfaden

Im Mini-Videokurs lernst du

  • Den Unterschied zwischen guten und schlechten Fragen (6:40 min)
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Jobs für Geographen – 10 Berufsbeispiele, wenn du Geographie studierst https://www.sandralaskowski.de/blog/jobs-fuer-geographen/ https://www.sandralaskowski.de/blog/jobs-fuer-geographen/#comments Thu, 25 Apr 2024 10:50:00 +0000 Wissenschaft https://www.sandralaskowski.de/blog/jobs-fuer-geographen/ Weiterlesen

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Wenn du aktuell Geographie studierst, stellst du dir wahrscheinlich die Frage, in welche Fachrichtung du gehen sollst?

Vielleicht fragst du dich auch, ob Geographie wirklich das richtige Studienfach für dich ist?
Oder welche Jobs für Geographen es eigentlich gibt?

Bist du schon länger im Geographie-Studium, suchst du eventuell einen Praktikumsplatz, ein Thema beziehungsweise Unternehmen, über das du deine Abschlussarbeit schreiben kannst oder sogar einen Job.

Wir sind selbst Geographen und uns kommt das alles sehr bekannt vor.

Daher haben mein ehemaliger Kommilitone Michael Braun und ich NA 6/99 – Der Geographen-Podcast ins Leben gerufen. 

Zusammen mit jeweils einem Gast stellen wir das Studienfach Geographie vor und präsentieren die Vielfältigkeit der Berufsbilder und -möglichkeiten.

Bei uns findest du:

  • Kontakte für Praktika und Jobs
  • Ansprechpartner aus ganz unterschiedlichen geographischen Fachbereichen
  • Vielfältige Berufe, auf die du vielleicht nicht gekommen wärst
  • Inspiration für Themen und Berufsmöglichkeiten
jobs fuer geographen 1

In diesem Blogartikel liste ich unsere Gäste aus den 10 letzten Folgen auf.

Weitere Gäste findest du in den anderen drei Teilen der Blogserie:

Teil 1: Was machen eigentlich Geographen?

Teil 2: Was machen Geographen? 10 weitere Berufsbeispiele

Teil 3: Was macht ein Geograph? Teil 3 mit neuen Berufsbeispielen

Du findest NA 6/99 – Der Geographen-Podcast auf den folgenden Kanälen:

Spotify
Soundcloud
Apple Podcasts
Google Podcasts

Viel Spaß beim Lesen und Reinhören!

10 Jobs für Geographen

1. Menschlichkeit bei der Bahnhofsmission

Wer hat sich schon einmal ernsthaft Gedanken gemacht, was hinter einer Bahnhofsmission steckt?

Auch Josefine Scotti hatte wenig Ahnung, als sie vor 2 Jahren die Gesamtkoordination und das Projektmanagement der Bahnhofsmissionen Kiel, Neumünster, Itzehoe und Mobil-SH übernahm.

Zusammen mit ihren ehrenamtlichen Teams bietet sie Hilfe, Unterstützung und ein offenes Ohr für Menschen am Bahnhof - für reisende Manager, allein reisende Kinder oder Obdachlose gleichermaßen.

Josefine erzählt uns in dieser NA 6/99-Folge sehr ehrlich über ihren steinigen Berufseinstieg zwischen Pandemie und Stellenstreichung, über die geschichtliche Entwicklung der Bahnhofsmissionen und sie hält ein wunderbares Plädoyer für mehr Menschlichkeit.

Podcast-Folge mit Josefine anhören.

2. Geographie und Technik

Für Stefanie Michel macht es keinen Unterschied, ob sie eine Landschaft oder eine Maschine beschreibt.

Als Fachjournalistin mit dem Schwerpunkt Konstruktion profitiert sie dabei von ihrem stark physisch ausgerichteten Studium. Ihren bunten Arbeitsalltag zwischen Artikeln, Interviews oder Tagungen möchte sie dabei nicht missen.

Warum für sie das Geographie-Studium ein Missverständnis war, wieso aus ihrer Doktorarbeit und dem Ziel Glaziologie nix wurde und was sie auf Reisen immer dabei hat, verrät sie uns in dieser NA 6/99-Folge.

Podcast-Folge mit Stefanie anhören.

jobs fuer geographen 2

3. Wissenschaftsjournalismus für die Ozeane

Die Welt zu retten war so eine Idee von Renate Duckat nach ihrem Studium.

Heute arbeitet sie als Wissenschaftsjournalistin beim Projektträger Jülich und ist ihrem Ziel ein Stück näher gekommen. Sie kommuniziert im Bereich Meeresforschung und berichtet unter anderem zur UN Ozeandekade (2021-30) über den Stellenwert der Ozeane.

Wie sich ihr langer Weg durch die Entwicklungszusammenarbeit gestaltete, an welchen Projekten sie in China und Afrika mitwirkte und welche Tätigkeiten noch zu ihrem Arbeitsalltag gehören, erzählt sie uns in dieser NA 6/99-Folge.

Podcast-Folge mit Renate anhören.

4. Aus dem Praktikum in den Job

Geographie-Studium im März 2023 abgeschlossen, 3 Monate Praktikum, danach folgte direkt das Stellenangebot.

Bei Carlos Remmers lief es wie am Schnürchen.

Er ist also noch ganz frisch bei Deloitte, wo er in der Fördermittelberatung öffentliche Fördermittel für Kunden sucht. Die aktuell brennenden Themen: Transformation und Dekarbonisierung.

Warum vor dem Berufseinstieg doch nicht alles wie am Schnürchen lief, weshalb er München und Greifswald als Studienstandorte auswählte und wo er auf jeden Fall hinreisen beziehungsweise vielleicht sogar arbeiten möchte, darüber erzählt er uns in dieser NA 6/99-Folge.

Podcast-Folge mit Carlos anhören.

5. Zwischen Modellierung und Simulation

Zwischen makroskopischer Modellierung und Veranstaltungssimulation fühlt sich Jan Malik so richtig wohl.

Langweilig wird dem Verkehrsplaner und Mobilitätsberater jedenfalls nicht so schnell. Seit 10 Jahren arbeitet er als Niederlassungsleiter bei der PTV Transport Consult GmbH in Düsseldorf und berät mit seinem Team überwiegend öffentliche, aber auch private Auftraggeber.

Warum er die Pläne für seinen Tag zu 70 % über den Haufen werfen kann, wieso ihn Sitzungen auch manchmal nerven und was die berühmte Di-Mi-Do-Woche an der Ruhr-Universität Bochum war, darüber reden wir in einer sehr lustigen NA 6/99-Folge.

Podcast-Folge mit Jan anhören.

6. Warum nicht Bürgermeister?

Wie bringt man möglichst viele geographische Themen und Anknüpfungspunkte in seinem Beruf unter?

Man wird Bürgermeister!

So wie Stefan Knoche, der dieses Amt seit 2020 für die Stadt Bebra ausführt.

Geplant war das nicht, als er Anfang der 1990er sein Diplom in Münster machte. Allerdings fand er Stadt- und Raumplanung schon immer spannend und der "Wunsch nach Hause" endete vorerst in Nordhessen.

Warum er die Bürgermeisterwahl in 2014 noch ablehnte, was Bebras Einkaufszentrum damit zu tun hat und welche Themen ihn und die Stadt aktuell beschäftigen, darüber berichtet er in dieser NA 6/99-Folge.

Podcast-Folge mit Stefan anhören.

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7. Von der Bilderbuchkarriere zum Neuanfang

Ihr großes Interesse für Umwelt und Planung führte Dr. Anja Welschhoff von Leipzig nach Bonn und über Edinburgh bis hin nach Neu Delhi.

Statt einer Professur legte sie anschließend eine Bilderbuchkarriere bei der AOK Nordwest hin.

Als Abteilungsleiterin und spätere Fachbereichsleitung hat sie mit ihren Teams viele spannende Projekte in der Gesundheitsvorsorge angestoßen und geleitet.

Dann kam der Burnout.

Und mit ihm eine lange Auszeit und eine andere Sichtweise auf das Leben.

Welche Gründe zu ihrem Burnout geführt haben, was sie heute beruflich macht und welchen Berufseinstiegstipp sie für Studierende hat, darüber erzählt sie uns sehr offen in der bisher persönlichsten NA 6/99-Folge.

Podcast-Folge mit Anja anhören.

8. Beratung für Finnland

„Ich werde Wetterexperte.“

Der schulische Berufswunsch von Markus Müller wurde allerdings durch Einstellungsstopp vereitelt. Zum Glück begeisterte ihn auch die Wirtschaftsgeographie.

Heute berät er als Senior Advisor bei der finnischen Wirtschaftsförderung deutsche Unternehmen zu Investitionen in Finnland. Sein bunter Arbeitsalltag ist eine Mischung aus Meetings, Firmenakquise, Informationssammlung und -aufbereitung, Eventmanagement, politischer Zusammenarbeit und Besuchen in Finnland.

Weshalb er bereits im Studium am Polarkreis landete, warum sein Lebenslauf wie geplant aussieht, es aber nicht ist und was man sich in Finnland unbedingt ansehen sollte, verrät er uns in dieser NA 6/99-Folge.

Podcast-Folge mit Markus anhören.

9. Traumjob in der Bioökonomie

„Ich rutsche einfach immer überall rein.“

So fasst Dr. Catharine Kloppenburg ihren Lebenslauf zusammen.

Erst ins Studium, dann in eine 5-Jahres-Haushaltsstelle und anschließend nahtlos zum Projektträger Jülich, wo sie heute als wissenschaftliche Mitarbeiterin arbeitet.

Im Fachbereich Kommunikation + Strategie ist sie für das breite Feld der Bioökonomie zuständig und sorgt dafür, dass die Forschungs- und Projektförderung in Deutschland dazu vorankommt.

Warum die Stelle ihr Traumjob ist, wieso sie für das Geographische Institut der RWTH Aachen schwärmt und welcher Tipp ihr gegen ihre Flugangst geholfen hat, verrät sie uns in dieser NA 6/99-Folge.

Podcast-Folge mit Catharine anhören.

10. Karriere bei der IHK

Für Hannah Guionneau war der Raum-Mensch-Bezug schon immer spannend.

Was macht der Mensch mit dem Raum?
Wir wirkt der Raum auf uns?

Heute ist sie Referentin für Standortentwicklung an der IHK Offenbach am Main. In ihrem Arbeitsschwerpunkt Innenstadtentwicklung und Stadtmarketing betreut sie viele strategische Projekte, wie den Masterplan zur Stadtentwicklung bis 2030 oder das Zukunftskonzept für die Innenstadt.

Wie und wo ihr einjähriges Traineeprogramm bei der DIHK verlief, warum Offenbach am Main mehr ist als die kleine Schwester von Frankfurt und ob sie als Frau in ihrem Arbeitsumfeld ernst genommen wird, erfahrt ihr in dieser NA 6/99-Folge.

Podcast-Folge mit Hannah anhören.


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Wir suchen Geographen!

Und natürlich auch Geographinnen!
Besonders aus dem physischen Bereich.

Hast du Lust, über dein Studium und deinen beruflichen Weg zu berichten?
Dann melde dich bei mir.

Was du mitbringen solltest:

  • Einen Abschluss in Geographie, egal ob gestern gemacht oder 30 Jahre her
  • Spaß, über dich und deinen Beruf oder Berufseinstieg zu berichten
  • Zeit für eine einstündige Aufnahme nach Terminabsprache

Herzliche Grüße
Sandra

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So nutzt du das Eisenhower-Prinzip optimal für deine Abschlussarbeit https://www.sandralaskowski.de/blog/eisenhower-prinzip-abschlussarbeit/ https://www.sandralaskowski.de/blog/eisenhower-prinzip-abschlussarbeit/#comments Thu, 28 Mar 2024 16:00:00 +0000 Wissenschaft https://www.sandralaskowski.de/blog/eisenhower-prinzip-abschlussarbeit/ Weiterlesen

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„Wann soll ich das bloß alles schaffen?“
„Dafür habe ich gar keine Zeit.“
„Ich weiß nicht, was ich zuerst machen soll.“

Viele Studierende und Doktoranden erzählen mir, dass sie mit den Aufgaben rund um ihre Abschlussarbeit sowie dem Schreiben der Arbeit stark gefordert sind. Bei ebenso vielen kommt noch ein Job und/oder mindestens eine andere Verpflichtung hinzu, was dann schnell zu einem Gefühl der Überforderung führt.

Kennst du das Gefühl auch?

Dann habe ich eine gute Nachricht für dich:
Du kannst ganz viel aus deinem Tag rausholen, indem du deine Prioritäten klärst.

Dabei hilft dir das Eisenhower-Prinzip. Es ist eine bewährte Methode, um deine Abschlussarbeit zu organisieren, zu planen, Prioritäten zu setzen und deine Zeit effektiv zu verwalten. So behältst du den Überblick über deine Aufgaben und bleibst produktiv.

Was ist das Eisenhower-Prinzip?

Das Eisenhower-Prinzip besteht aus zwei Achsen, die Achse der Wichtigkeit (Sachebene) und die Achse der Dringlichkeit (Zeitebene).

So entsteht die sogenannte Eisenhower-Matrix mit vier Feldern, in der die Aufgaben eingeordnet werden:

Wichtig und dringend
Aufgaben, die deine sofortige Aufmerksamkeit fordern und die du sofort erledigen solltest.

Wichtig, aber nicht dringend
Aufgaben, die du ohne Zeitdruck planen kannst.

Nicht wichtig, aber dringend
Aufgaben, die du gut an andere Personen delegieren kannst.

Nicht wichtig und nicht dringend
Aufgaben, die du ignorieren solltest beziehungsweise in den Papierkorb schieben kannst.

eisenhower prinzip abschlussarbeit 1

Schaue zuerst auf deine aktuelle Aufgaben- und Zeiteinteilung

Wenn du das Eisenhower-Prinzip anwenden möchtest, finde ich es ratsam, zuerst einmal auf dich selbst zu schauen.

Nimm dir dafür ein Stück Papier und schreibe dir einmal deinen Wochenplan auf.

Mit welchen Aufgaben verbringst du so deinen Tag?
Wie viel Zeit wendest du für die verschiedenen Tätigkeiten auf?
Wie viel Zeit reservierst du dabei für deine Abschlussarbeit?

Dann mache den Realitätscheck:
Tracke eine Woche lang deinen gesamten Tag und notiere dir ganz ehrlich, was du machst und wie viel Zeit du für jede Tätigkeit brauchst.

Erkennst du ein Muster?
Bist du zufrieden mit deiner Aufgaben- und Zeiteinteilung?
Widmest du dich den „richtigen“ Aufgaben?
Oder neigst du zur sogenannten Aufschieberitis?

Bist du der Meinung, dass du deine Aufgaben- und Zeiteinteilung optimieren kannst, dann könntest du zum Beispiel

  • weniger im Internet surfen,
  • kürzere Zeit auf Social Media verbringen,
  • weniger in diversen Messenger chatten,
  • einen festen Schreibplatz einrichten,
  • störungsfreie Fokus-Arbeitszeiten festlegen oder,
  • Pausen einplanen.

Am Anfang ist das sicherlich ungewohnt und auch unbequem. Am Ende wirst du jedoch mehr Zeit für dein Studium oder deine Promotion haben.

eisenhower prinzip abschlussarbeit 2

So wendest du das Eisenhower-Prinzip für deine Abschlussarbeit an

Liste alle Aufgaben auf, die im Zusammenhang mit deiner Abschlussarbeit stehen. Nimm dazu auch deine Wochenplanung zur Hilfe. Die Aufgaben kannst du nun in die Eisenhower-Matrix einordnen. Die Liste ist natürlich nicht in Stein gemeißelt. Während deiner Schreibzeit werden Aufgaben hinzukommen oder auch wegfallen.

Wichtig und dringend

Dieses Feld beinhaltet alle Aufgaben, die deine sofortige Aufmerksamkeit erfordern. Du erledigst sie am besten zügig selbst.

Beispiele

  • Du hast noch einige Kapitel für deine Abschlussarbeit zu schreiben und die Frist für die Einreichung nähert sich.
  • Die E-Mails von deinem Betreuer oder dem Prüfungsamt liegen noch unbeantwortet in deinem Posteingang.
  • Du musst noch wichtige Prüfungsunterlagen einreichen.

Diese Aufgaben stellst du an die Spitze deiner Prioritätenliste. Am besten planst du dir feste Zeiten ein, um an den Kapiteln zu schreiben, deine E-Mails zu beantworten oder beim Prüfungsamt vorbeizuschauen. Vermeide vor allem während der Schreibzeit unbedingt jegliche Ablenkungen.

Wichtig, aber nicht dringend

Die Aufgaben in diesem Feld erfordern nicht deine sofortige Aufmerksamkeit. Sie sind jedoch wichtig, um mit deiner Abschlussarbeit voranzukommen.

Beispiele

  • Für deine Arbeit musst du eine umfassende Literaturrecherche durchführen.
  • Der gesamte Schreibprozess, die Überarbeitung und die Korrektur deiner Arbeit.
  • Für deine Abschlussprüfung sollst du eine Präsentation und/oder einen Vortrag erstellen.

Diese Aufgaben kannst du sehr gut planen und dann abarbeiten. Nutze für die Planung einen Kalender und trage dir darin regelmäßige Zeiten ein, um an deiner Abschlussarbeit zu schreiben oder für dein Studium zu lernen. So kannst du Aufgaben erledigen, ohne in den Stress einer sofortigen Erledigung zu kommen.

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Nicht wichtig, aber dringend

In diesem Feld notierst du alle Aufgaben, die nicht unbedingt wichtig für deine Arbeit sind, aber dennoch erledigt werden müssen. Diese Aufgaben lassen sich oft gut an andere Personen abgeben.

Beispiele

  • Ein Freund bittet dich um Hilfe bei einem Problem.
  • Du nimmst an Seminaren oder Veranstaltungen teil, die nicht im Zusammenhang mit deiner Arbeit stehen.
  • Du wohnst in einer WG oder mit deinem Partner zusammen und erledigst immer die Hausarbeit oder den Einkauf.

Überlege, ob du wirklich die richtige Person für die Hilfe bist oder ob es jemand anderes übernehmen kann. Es ist vollkommen okay, „Nein“ zu sagen oder deine Hilfe für einen späteren Zeitpunkt anzubieten. Die Teilnahme an Seminaren oder Veranstaltungen ohne Bezug zu deiner Arbeit solltest du reduzieren. Wohnst du nicht alleine, kannst du deinen Mitbewohner während der Fertigstellung deiner Abschlussarbeit um die Erledigung des Putzdienstes oder den Einkauf bitten.

Nicht wichtig und nicht dringend

Die Aufgaben in diesem Feld haben wenig bis gar keinen Einfluss auf deine Abschlussarbeit. Du kannst sie daher ignorieren beziehungsweise eliminieren.

Beispiele

  • Du checkst permanent deine Social Media-Profile, während du an deiner Arbeit schreibst.
  • Du gehst jedes Wochenende mit deinen Freunden feiern und hast keine Energie mehr für deine Arbeit.
  • Netflix und Co. verleiten dich zum Dauerserienmarathon.

Nutzt du für Social Media dein Handy, lege es an einen anderen Ort als deinen Schreibtisch und stelle es lautlos. Überlege, ob dir soziale Aktivitäten eine notwendige Pause und Erholung bieten oder ob sie dich von deiner Arbeit ablenken. Bei Letzterem solltest du sie für eine Zeit lang ablehnen. Und das Serienschauen verschiebst du auf deinen Tagesabschluss, wenn du alle Aufgaben für den Tag erledigt hast.

eisenhower prinzip abschlussarbeit 5

Weitere Tipps für die Umsetzung des Eisenhower-Prinzips

  • Plane deine Woche im Voraus und nutze das Wochenende, um deine Aufgaben für die kommende Woche zu planen und zu priorisieren.
  • Lerne „Nein“ zu sagen. Es ist wichtig, dass du Anfragen ablehnst, die deine wichtigen Aufgaben beeinträchtigen.
  • Bleib flexibel, denn manchmal ändern sich Prioritäten. Plane daher immer mit zeitlichen Puffern, um deine Pläne anzupassen, wenn sich die Umstände ändern.
  • Reflektiere regelmäßig deine (Nicht-)Fortschritte, um deine Prioritäten bei Bedarf neu zu ordnen.

Wie du siehst, ist das Eisenhower-Prinzip eine einfache Methode, um Aufgaben zu priorisieren. Es kann dir helfen, deine Zeit während der Abschlussarbeit optimal zu nutzen. Indem du deine anstehenden Aufgaben nach ihrer Wichtigkeit und Dringlichkeit ordnest, reduzierst du Stress und steigerst deine Produktivität.


Ich wünsche dir viel Erfolg bei der Anwendung des Eisenhower-Prinzips und deiner Abschlussarbeit!

Herzliche Grüße
Sandra




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Mit dem Antrag auf Annahme als Doktorand kommen diese Formalitäten auf dich zu https://www.sandralaskowski.de/blog/annahme-als-doktorand/ https://www.sandralaskowski.de/blog/annahme-als-doktorand/#comments Mon, 04 Mar 2024 11:10:00 +0000 Wissenschaft https://www.sandralaskowski.de/blog/annahme-als-doktorand/ Weiterlesen

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Der Weg zum Doktortitel startet zunächst mit viel Papierkram.
Und er endet auch so.

Vor allem zu Beginn und zum Abschluss deiner Promotion wirst du einiges an Anträgen, Nachweisen und Vereinbarungen ausfüllen und vorlegen müssen.

Allerdings ist bei den einzureichenden Unterlagen keine Vereinheitlichung möglich. Denn jede Hochschule und jeder Fachbereich legt eigene Promotionsordnungen, Unterlagen, Anträge und so weiter fest.

Daher erkläre ich dir einmal am Beispiel meines ehemaligen Fachbereichs, der Fakultät für Geowissenschaften der Ruhr-Universität Bochum (RUB), welche formalen Schritte vom Antrag auf Annahme als Doktorand bis zur Einreichung der Doktorarbeit einzuhalten sind.

In diesem Blogartikel bekommst du also einen umfassenden Überblick, welche Formalitäten im Verlauf einer Promotion auf dich zukommen.

Wie beantrage ich die Annahme als Doktorand oder Doktorandin?

Vorweg:
Achte bei deiner Wunschfakultät darauf, immer die aktuellen Dateien zu einer Promotion runterzuladen. Es schadet auch nicht, wenn du dich auf den Fakultätsseiten allgemein etwas genauer umsiehst. Bei Fragen und für eine persönliche Beratung kannst du das Dekanat kontaktieren.

Würdest du jetzt an der Fakultät für Geowissenschaften der RUB promovieren wollen, findest du alle notwendigen Unterlagen rund um die Promotion unter dem Stichwort Promotion auf der Fakultätsseite. Aktuell kannst du unter „Ordnungen“ und „Formulare“ 12 Dateien sowie weitere Informationsblätter wie die „Leitlinien gute wissenschaftliche Praxis“ runterladen.

Deinen Antrag auf Annahme als Doktorand richtest du schriftlich an den Vorsitzenden des Promotionsausschusses. Mit einer Annahme ist die Immatrikulation an der RUB sowie die Registrierung bei der Research School verbunden (siehe nachfolgende Abschnitte).

„Dem Antrag sind mindestens beizufügen:
1. ein Lebenslauf mit Angabe des Bildungsweges,
2. ein Abschlusszeugnis nach § 5 Abs. 1,
3. ein zum Studium an einer deutschen Hochschule berechtigendes Zeugnis oder eine andere Hochschulzugangsberechtigung,
4. eine Betreuungsvereinbarung gem.§ 7 Abs. 5,
5. die mit Unterschrift dokumentierte Kenntnisnahme der „Leitlinien guter wissenschaftlicher Praxis" in der jeweils aktuellen Fassung,
6. eine Erklarung [sic] darüber, ob und gegebenenfalls wann und wo die Bewerberin oder der Bewerber bereits einen Promotionsversuch unternommen hat oder unternimmt,
7. das Einverständnis einer weiteren Betreuerin oder eines weiteren Betreuers, sofern die erste Betreuerin oder der erste Betreuer weder ein unbefristet beschäftigtes Mitglied noch eine Angehorige [sic] oder ein Angehöriger der Fakultät für Geowissenschaften ist.“


Promotionsordnung der Fakultät fur [sic] Geowissenschaften der Ruhr-Universität Bochum, Amtliche Bekanntmachung vom 31.05.2016, §6 Annahme als Doktorandin/Doktorand, S. 6

Deine Doktorarbeit wird von mindestens zwei Betreuenden begutachtet. Dein Erstbetreuer muss in der für die Promotion relevanten Fachrichtung ausgewiesen und Mitglied der Fakultät für Geowissenschaften sein, dein Zweitbetreuer kann aus einem anderen Fachgebiet kommen. (Wie du eine Doktormutter oder einen Doktorvater findest, liest du hier.) 

Die Entscheidung über die Annahme als Doktorand wird dir nach einer internen Begutachtung schriftlich mitgeteilt.

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So läuft die Einschreibung als Doktorand ab

Seit dem Wintersemester 2011/12 ist die Einschreibung als Doktorand laut Hochschulgesetz NRW an der RUB Pflicht.

Du kannst dich online über das Studierendensekretariat der RUB einschreiben. Für die Einschreibung als Doktorand machst du zuerst Angaben zu deinen bisherigen Schul- und Hochschulabschlüssen.

Nach dem Erhalt einer Bestätigungsmail lädst du anschließend über das „Infoportal Immatrikulation“ deine Unterlagen hoch, die vom Studierendensekretariat geprüft werden.

In Bochum sind das folgende Unterlagen:

  • die Hochschulzugangsberechtigung,
  • ein gültiges Ausweisdokument,
  • eine oder mehrere Exmatrikulationsbescheinigungen,
  • sämtliche Examenszeugnisse über abgeschlossene Studiengänge im Original,
  • die Betreuungsbescheinigung,
  • die Bescheinigung über die Annahme zur Promotion durch die Fakultät und
  • ein aktuelles Foto für den Promovierendenausweis.

Nach einer erfolgreichen Einschreibung schickt das Studierendensekretariat dir alle weiteren Informationen, zum Beispiel zur Zahlung des Sozialbeitrages, per E-Mail zu.

Registriere dich anschließend bei der Research School

Viele Universitäten unterstützen ihre Doktoranden mittlerweile durch ein Graduiertenzentrum oder eine Graduiertenakademie.

An der RUB müssen sich alle Doktoranden in der Promovierenden-Datenbank beziehungsweise bei der Research School registrieren. Das ist das Graduiertenzentrum für alle Promovierenden an der RUB, bei dem es vielfältige Unterstützungsangebote und Veranstaltungen während der Promotionszeit gibt. Du kannst dich dort aufgrund der Datenübertragung frühestens einen Tag nach deiner Einschreibung registrieren.

Sobald du die Aufnahmebescheinigung der Research School hast, reichst du diese im Dekanat ein.

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Du nimmst während der Promotion an Veranstaltungen teil

Die Promotion an der Fakultät für Geowissenschaften ist in ein Promotionsprogramm eingebettet. Während des Promotionsprogramms nimmst du an verpflichtenden Veranstaltungen teil, die du bei der Eröffnung des Promotionsverfahrens nachweisen musst.

„1. Promotionskolloquium der Fakultät: Das nach thematischen Schwerpunkten strukturierte Promotionskolloquium wird von den Doktorandinnen und Doktoranden semesterweise selbstständig organisiert. Jede Doktorandin und jeder Doktorand präsentiert ihr bzw. sein Promotionsvorhaben mindestens einmal. […]
2. Tagungen: Die Doktorandin/der Doktorand nimmt mit eigenen Vorträgen und/oder Posterpräsentationen an mindestens zwei Fachtagungen teil.
3. Fachwissenschaftliche Kolloquien des Geographischen Instituts oder des Instituts für Geologie, Mineralogie und Geophysik: Je nach fachlicher Ausrichtung nimmt die Doktorandin oder der Doktorand regelmaßig [sic] an dem fachwissenschaftlichen Kolloquium eines der beiden Institute teil. Die Teilnahme bietet den Promovenden die Gelegenheit, sich an der Diskussion eines breiten Spektrums geographischer oder geowissenschaftlicher
Themen zu beteiligen. […]“


Promotionsordnung
der Fakultät fur [sic] Geowissenschaften der Ruhr-Universität Bochum, Amtliche Bekanntmachung vom 31.05.2016, §6a Promotionsstudiengange und -programme [sic], S. 7

Du kannst auch an Veranstaltungen der Research School oder anderer Graduiertenschulen teilnehmen, die entsprechend den verbindlichen Vorgaben des Promotionsprogrammes gegenseitig anerkannt werden können.

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So stellst du den Antrag auf Eröffnung des Promotionsverfahrens

Bevor du den Antrag auf Eröffnung des Promotionsverfahrens stellst, empfehle ich dir, noch einmal alle Formulare und Merkblätter auf deiner Fakultätsseite gründlich auf Änderungen zu überprüfen und dich im Dekanat rückzuversichern, dass du an alles gedacht hast.

Den Antrag auf Eröffnung des Promotionsverfahrens richtest du schriftlich an den Vorsitzenden des Promotionsausschusses. Deinem Antrag fügst du verschiedene Anlagen bei, die im Antrag und im „Merkblatt für Promotionsverfahren an der Fakultät für Geowissenschaften“ angegeben sind.

Das sind neben einigen Formularen und Nachweisen

  • vier gebundene Exemplare der Dissertation,
  • eine digitale Version der Dissertation,
  • eine unterschriebene eidesstattliche Erklärung und
  • dein aktueller Lebenslauf.

Mit der Eröffnung des Promotionsverfahrens lesen und bewerten die Gutachter deine Doktorarbeit. Die Gutachter empfehlen dem Promotionsausschuss dann innerhalb eines definierten Zeitrahmens die Annahme, Ergänzung, Umarbeitung oder Ablehnung der Arbeit.

An der Fakultät für Geowissenschaften beträgt dieser zeitliche Rahmen drei Monate. Eine Rückgabe der Dissertation und die Wiedereinreichung nach Überarbeitung sind nur einmal möglich.

Die Entscheidung über eine Annahme oder Ablehnung deiner Arbeit wird dir schriftlich mitgeteilt.

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Es folgt die mündliche Prüfung als Disputation oder Rigorosum

Ist deine Dissertation angenommen, setzt der Promotionsausschuss den Termin für deine mündliche Prüfung fest.

An der Fakultät für Geowissenschaften wird die mündliche Prüfung als Disputation gehalten und soll innerhalb von zwei Wochen nach der Annahme der Dissertation stattfinden. Der Termin wird dir spätestens zwei Wochen vorher bekannt gegeben.

Die 60-minütige Disputation kann auf Deutsch oder Englisch geführt werden. Sie beginnt mit deinem Vortrag über dein bei der Antragstellung eingereichtes Disputationsthema und dauert 20 Minuten. In der anschließenden Diskussion wirst du zu deiner Doktorarbeit befragt. Es werden auch Fragen zu thematischen Zusammenhängen gestellt und ausgewählte Probleme fachlich angrenzender Gebiete unter Berücksichtigung des Forschungsstandes thematisiert.

Mit der Diskussion soll festgestellt werden, ob du deine Ergebnisse gegenüber Fragen und Einwänden wissenschaftlich begründen sowie gebietsübergreifende Bezüge herstellen kannst.

Bei bestandener Prüfung ist die Promotion abgeschlossen und der Vorsitzende des Promotionsausschusses stellt dir eine vorläufige Bescheinigung aus.

Wichtig: Diese Bescheinigung berechtigt dich noch nicht zur Führung des Doktortitels!

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Zum Abschluss veröffentlichst du deine Dissertation

Als Doktorand bist du verpflichtet, deine Dissertation zu veröffentlichen. Du machst damit deine Arbeit der wissenschaftlichen und allgemeinen Öffentlichkeit zugänglich. Die Veröffentlichung erfolgt in der Regel über einen Verlag oder in elektronischer Form über die Universitätsbibliothek.

An der Fakultät für Geowissenschaften hast du für die Veröffentlichung ein Jahr Zeit. Alle Möglichkeiten zur Veröffentlichung deiner Dissertation findest du in der Promotionsordnung. Erst wenn deine Arbeit veröffentlicht ist, wird dir deine Promotionsurkunde ausgehändigt und du darfst offiziell den Doktortitel tragen.

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Ich hoffe, der Überblick über die Promotionsformalitäten am Beispiel der Fakultät für Geowissenschaften der RUB hilft dir bei deinem Promotionsvorhaben.

Ich wünsche dir für jeden Schritt alles Gute!

Herzliche Grüße
Sandra




Promovieren ja oder nein

Promovieren - Ja oder nein?

Du suchst Unterstützung bei deiner Entscheidung für oder gegen eine berufsbegleitende Promotion?

Wenn

  • du schon lange von einem Doktortitel träumst,
  • dich der Gedanke an eine Promotion nicht loslässt,
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  • dir vielleicht sogar deinen weiteren beruflichen Weg erleichtert,
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dann hol dir hier meine Entscheidungshilfe.


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Transkription von Interviews: Worauf du im Vorfeld unbedingt achten solltest https://www.sandralaskowski.de/blog/transkription-von-interviews/ https://www.sandralaskowski.de/blog/transkription-von-interviews/#comments Thu, 22 Feb 2024 10:45:00 +0000 Wissenschaft https://www.sandralaskowski.de/blog/transkription-von-interviews/ Weiterlesen

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Kürzlich fragte mich ein Studierender, ob man denn die geführten Interviews auch abtippen müsse.

Meine Gegenfrage:
Wie willst du sonst die Ergebnisse für die Problemstellung deiner wissenschaftlichen Arbeit herausarbeiten und zitieren?

Die Transkription von Interviews ist daher der nächste Schritt, nachdem du deine Interviews geführt hast. Dabei werden die Aufzeichnungen für die Analyse verschriftlicht. Nur so kannst du später die Aussagen aus den Transkripten in deiner Arbeit zitieren.

Das Wort Transkript leitet sich von den lateinischen Wörtern transcriptio und transcribere ab, was Übertragung beziehungsweise um- oder überschreiben bedeutet. Damit ist die Verschriftlichung von Gesprächen beziehungsweise Kommunikation (dazu gehört je nach Forschung auch die nonverbale Kommunikation) von Tonband- und Videoaufnahmen gemeint.

Jetzt denkst du vielleicht:
Mal eben das Gesagte abtippen, wo ist das Problem?

Das „Problem“ ist, dass du auch bei der Transkription von Interviews je nach Forschungskontext und Methode vorab Kriterien festlegen musst, nach denen du transkribierst. Das erleichtert dir auch nach dem x-ten Interview den Überblick und die nachfolgende Datenanalyse.

Worauf du bei der Transkription von Interviews im Vorfeld unbedingt achten solltest, hab ich dir nachfolgend zusammengestellt.

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Die Transkription von Interviews kostet viel Zeit

Vorweg verrate ich dir wahrscheinlich kein Geheimnis:
Transkribieren kostet dich sehr viel Zeit.

Gehe davon aus, dass du etwa das 5- bis 10-fache der Interviewdauer als Transkriptionszeit benötigst.

Die Transkription eines 30-minütigen Interviews kann folglich zweieinhalb bis fünf Stunden dauern. Das gilt für gut aufgenommene Einzelinterviews, bei mittleren Tippfähigkeiten, einfachen Regeln für die Verschriftung und einem Korrekturlesen am Ende.

Je mehr Erfahrung du hast, umso versierter und schneller wirst du werden, doch am Anfang wird es etwas dauern, bis du Übung im Transkribieren hast.

Für viele ist Zeit DAS Argument, erst gar keine Interviews zu führen oder die Transkription auszulagern. Daher ist es wichtig, dass du dir im Vorfeld gut überlegst, welche Anforderungen dein Transkript erfüllen muss.

Plane zudem ausreichend Zeit für deine Transkriptionen ein. Am besten wechselst du zwischen Interview und Transkription beziehungsweise transkribierst du das jeweilige Interview direkt nach der Durchführung. Dann ist dir der Inhalt noch frisch präsent im Kopf.

Wer soll das Interview transkribieren?

Hier hast du drei Möglichkeiten:

1. Du transkribierst selbst

Dazu rate ich dir auch – denn es ist deine eigene Arbeit, es ist deine eigene Forschung, es ist deine eigene Analyse.

Und es ist deine eigene kritische Auseinandersetzung mit dem Text und dem Textverständnis, das sich erst in einer intensiven Wiederholung entfaltet. Bereits während der Transkription wirst du erste Ideen entwickeln, wie du die Ergebnisse in die Arbeit einarbeitest und wie du sie argumentierst. Gibst du deine Interviews aus der Hand, hast du mehr Zeit, aber es leidet dein eigenes Textverständnis.

Mit einem gängigen Schreibprogramm und einer einfachen Software beziehungsweise einem Gerät zum Abspielen und Rückspulen der Aufnahmen bist du bestens gerüstet.

2. Du beauftragst jemanden mit der Transkription

Professionelle Transkribierer sind natürlich um einiges schneller als du selbst. Da sie die Interviews aber nicht miterlebt haben, können sie nicht „zwischen den Zeilen“ lesen beziehungsweise tippen.

Die Transkripte solltest du auf jeden Fall noch einmal nachkontrollieren. Zusätzlich musst du die Kosten für diese Dienstleistung einkalkulieren.

3. Du nutzt eine Transkriptionssoftware

Eine Transkriptionssoftware erstellt dir automatisch ein Transkript oder erleichtert dir das manuelle Abtippen.

Bist du mit der Software nicht vertraut, wirst du einiges an Zeit für die Einarbeitung in die Software aufbringen müssen. Damit sparst du nicht wirklich an Zeit und bei wenigen Interviews lohnt sich der Aufwand meiner Meinung nach nicht. Da auch die Software fehleranfällig ist, kommst du um eine Kontrolle nicht herum.

Ich persönlich hätte mir niemals vorstellen können, meine Interviews aus der Hand zu geben. Auch wenn ich das Abtippen manchmal verflucht habe und an manchen Tagen überhaupt keine Lust mehr darauf hatte. Zusammen mit meinen Notizen hat mir die Transkription jedoch geholfen, meine Gedanken für die Analyse zu schärfen. So manche Aussage verwandelte sich bereits vor meinem geistigen Auge in eine textliche Ergebnisdarstellung.

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Achte auf gutes technisches Equipment

Für die spätere Analyse zeichnest du die Interviews mit einem Aufnahmegerät auf. Heutzutage ist es in der Regel ein digitales. Ich habe meine Experteninterviews noch mit einem analogen Stenogerät inklusive Kassetten aufgenommen, die nach 30 Minuten gewechselt werden mussten.

Falls du oder jemand aus deinem Umfeld nicht bereits über ein Aufnahmegerät verfügt, dann hast du zwei Möglichkeiten:

1. Du leihst dir ein Aufnahmegerät

Eine Ausleihe ist an vielen Unis und Hochschulen möglich, gerade in Fächern, in denen qualitativ geforscht wird. Wende dich an deine Fachschaft, deine Tutoren oder an die technische Abteilung. Ein Nachteil kann allerdings sein, dass du die Geräte nur für eine kurze Zeit und nicht über einen längeren Zeitraum ausleihen kannst oder sie bereits ausgeliehen sind, wenn du sie benötigst.

2. Du kaufst dir ein Aufnahmegerät

Ein Kauf ist zumindest eine Überlegung wert. Gute Geräte bekannter Marken gibt es für ca. 50 bis 100 Euro bei den großen Technikhandelsketten. Alternativ kannst du auch schauen, ob du auf Verkaufsplattformen ein Schnäppchen machst.

Da du viele Stunden mit deinem Datenmaterial verbringen wirst, achte auf eine klare und gute Aufnahmequalität. Leichtes Knistern oder Fiepen ist beim kurzen Reinhören nicht störend, raubt dir aber spätestens nach der ersten Transkription den letzten Nerv.

Auf die Aufnahme mit einem Smartphone solltest du aus datenschutzrechtlichen Gründen verzichten, da die Daten auf dem Gerät nicht sicher gespeichert sind. Eine Aufnahme per Smartphone ist höchstens als Notlösung denkbar, wenn zum Beispiel plötzlich dein Aufnahmegerät streikt.

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Die Transkriptionsregeln bitte nicht vergessen

Je nach Forschungskontext und Methode kannst du selbst entscheiden, wie du dein Transkript gestalten möchtest. Generell wird zwischen einfachen und detaillierten Transkripten beziehungsweise Transkriptionsregeln unterschieden. Die gängigsten Transkriptionsregeln sind von Dresing & Pehl.

Einige grundlegende Transkriptionsregeln solltest du jedoch immer beachten:

  • Unterscheide zwischen den sprechenden Personen, indem du sie zum Beispiel durch Namenskürzel oder I für Interviewender und B für befragte Person kennzeichnest.
  • Eine Zeilennummerierung erleichtert dir das Zitieren der Interviews in deiner wissenschaftlichen Arbeit.
  • Setze Zeitmarken, um einzelne Stellen leichter wiederzufinden und die Orientierung zu behalten.

In einfachen Transkripten beziehungsweise bei einfachen Transkriptionsregeln wird das Gesagte wörtlich transkribiert, es finden sich meist wenig nonverbale Angaben. Der Text ist dann in Umgangssprache und Dialekt geglättet. Priorität hat der semantische Inhalt des Gesprächs mit Fokus auf guter Lesbarkeit. Da es zum Beispiel bei Experteninterviews im Allgemeinen auf den Inhalt und Sinn des Gespräches ankommt, werden einfache Transkriptionsregeln dafür ausreichend sein.

Ein detailliertes Transkript nach umfangreicheren Transkriptionsregeln ist dann nötig, wenn für die Analyse nicht nur der semantische Inhalt eines Gesprächs betrachtet wird. Es wird dann beispielsweise genauer auf die lautlichen Eigenschaften des Gesagten eingegangen, also auf die Tonhöhenverläufe, Nebenakzente, Lautstärke oder Sprechgeschwindigkeit. In der Dialektforschung wird zum Teil Lautschrift genutzt oder es werden Zeichen für verschiedenste nicht sprachliche Phänomene verwendet.

Unabhängig davon, welche Transkriptionsregeln du anwendest, mache dir zum obersten Gebot, ein Interview immer vollständig zu transkribieren. Also alles, was gesagt wurde. Ein bloßes Abhören oder Zusammenfassen des Gesagten ist keine Transkription, sondern eine methodisch nicht kontrollierte Reduktion von Informationen.

Erläutere in der Arbeit, welche Transkriptionsregeln du anwendest beziehungsweise nach welchen Regeln oder Autor du transkribierst. Füge, wenn nötig, eine Legende bei.

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Ich wünsche dir viel Freude und gutes Gelingen bei der Transkription deiner Interviews!

Herzliche Grüße
Sandra





Die akademische Viertelstunde

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Der finale Check – Prüfe 5 wichtige Punkte vor der Abgabe deiner Abschlussarbeit https://www.sandralaskowski.de/blog/bachelorarbeit-abgabe/ https://www.sandralaskowski.de/blog/bachelorarbeit-abgabe/#comments Sun, 04 Feb 2024 15:00:00 +0000 Wissenschaft https://www.sandralaskowski.de/blog/bachelorarbeit-abgabe/ Weiterlesen

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Du bist fast fertig mit deiner Bachelorarbeit oder Masterarbeit, das Abgabedatum liegt in greifbarer Nähe.

Viele Wochen und Monate intensiver Recherche und Schreibarbeit liegen hinter dir. Bei einer Doktorarbeit sind es sogar mehrere Jahre.

Jetzt gilt:

Bleibe auch auf den letzten Metern konzentriert und lasse keine wertvollen Bewertungspunkte liegen.

Denn kurz vor der Bachelorarbeit-Abgabe oder der Abgabe jeder anderen wissenschaftlichen Arbeit haben viele keine Lust mehr und wollen am liebsten so schnell wie möglich fertig werden.

Aber die Gefahr ist groß, dass du einfach zu korrigierende Fehler übersiehst und somit wertvolle Bewertungspunkte liegen lässt. Das kann negative Auswirkungen auf deine Note haben.

Ich stelle dir nachfolgend 5 klassische Fehler vor, auf die du deine Arbeit unbedingt vor Abgabe überprüfen solltest.

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1. Prüfe die Formatierung auf die Vorgaben im Leitfaden

Die Formatierung deiner wissenschaftlichen Arbeit solltest du auf gar keinen Fall unterschätzen, denn sie ist ein wichtiges Kriterium nicht nur bei der Bewertung einer Bachelorarbeit.

An vielen Hochschulen beziehungsweise den einzelnen Fachbereichen gibt es Formatierungsvorgaben. Am besten hast du dir den „Leitfaden zur Erstellung von wissenschaftlichen Arbeiten“ deines Fachbereichs bereits vor dem Schreiben besorgt.

Die Formatierungskriterien gelten zum Beispiel für die Schriftarten und -größen, diverse Abstände, die Handhabung der Quellen und Literaturangaben oder die einheitliche Schreibweise von Wörtern.

Hast du keine Vorgaben bekommen, überprüfe in jedem Fall

  • die fortlaufende Seitennummerierung
  • die einheitliche Verwendung von einer Schriftart (meist Times New Roman oder Arial)
  • die einheitlichen Schriftgrößen bei Fließtext, Überschriften derselben Hierarchieebene und Verzeichnissen
  • die Unterscheidung der Überschriften vom Fließtext durch eine andere Schriftgröße oder Fettdruck
  • die einheitliche Nutzung des Blocksatzes oder die linksbündige Anordnung aller Absätze
  • die automatische Silbentrennung
  • den einheitlichen Umgang mit Abkürzungen, Eigennamen und Fremdwörtern

Falls deine Hochschule eine Formatierungsvorlage anbietet, dann nutze diese unbedingt.

2. Prüfe die Nummerierung und deine Verzeichnisse

In einer wissenschaftlichen Arbeit gibt es verschiedene Nummerierungen. Die häufigsten sind die Nummerierungen der Verzeichnisse, Seitenzahlen, Abbildungen und Tabellen sowie Fußnoten.

Bei einer Seminararbeit ist die Anzahl der Nummerierungen noch überschaubar, bei einer Doktorarbeit können sie schnell dreistellig werden. Oft schleichen sich bei der fortlaufenden Nummerierung Fehler ein, die auf den ersten Blick nicht auffallen, aber das Gesamtbild der Arbeit unrund erscheinen lassen.

Im besten Fall hast du dir direkt zu Beginn des Schreibens die Seitenzahlen, ein Inhaltsverzeichnis sowie ein Abbildungs- und/oder Tabellenverzeichnis eingefügt, welche du jetzt nur noch gegenchecken musst.

Prüfe unbedingt, ob du für die Nummerierung und die Verzeichnisse die gleiche Schriftart wie im Text verwendest. Unterschiedliche Schriftarten (siehe auch Punkt 1) sind DER Fehlerklassiker bei Fußnoten!

Achte darauf, dass

  • ein Inhaltsverzeichnis vorhanden ist, aber das Inhaltsverzeichnis selbst nicht darin aufgeführt ist
  • alle Gliederungspunkte fortlaufend nummeriert sind
  • die Gliederungspunkte und Seitenzahlen im Inhaltsverzeichnis mit den Angaben in der Arbeit übereinstimmen
  • die Abbildungen und Tabellen fortlaufend nummeriert sind
  • die Fußnoten fortlaufend nummeriert sind

Falls du deine Arbeit in mehreren Dateien schreibst, prüfe oben genannte Punkte umso sorgfältiger.

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3. Prüfe deine Quellen auf Vollständigkeit und Korrektheit

Der korrekte Umgang mit Quellen ist das A und O jeder wissenschaftlichen Arbeit.

Falls du deine Quellen nicht ordentlich auswählst und zitierst, riskierst du ein Plagiat. Mit welchen Quellen du deine Arbeit auf jeden Fall ruinierst und daher gar nicht nutzen sollst, liest du hier.

Der Zitationsstil ist ein Regelwerk und gibt an, wie die Quellenbelege im Literaturverzeichnis und die Zitatbelege in der Arbeit aufgeführt werden. In Deutschland finden sich die Zitatbelege eher in den Fußnoten (Chicago Stil), im angelsächsischen Sprachraum eher im Text (Harvard Stil).

Wichtig ist, dass du den Zitationsstil durchgängig in der kompletten Arbeit verwendest und mit deinem Betreuer absprichst. Oft ist der zu verwendende Zitierstil im bereits erwähnten Leitfaden angegeben.

Überprüfe vor der Abgabe, ob

  • alle Kurzbelege im Text auch im Literaturverzeichnis erwähnt sind und umgekehrt
  • alle Quellenangaben im Text und im Literaturverzeichnis nach den Vorgaben eines Zitationsstils erfolgt sind
  • die Zitate alle einheitlich kenntlich gemacht sind, zum Beispiel mit doppelten Anführungszeichen, eingerückt, in anderer Schriftgröße oder kursiv und so weiter
  • das Literaturverzeichnis alphabetisch nach Autoren-Nachnamen oder nummerisch nach Erscheinen der Quelle im Text sortiert ist

Überprüfe die Punkte auch, wenn du ein Zitationsprogramm benutzt. Und falls deine Hochschule vor der Abgabe eine Plagiatsprüfung anbietet, dann nutze sie.

4. Prüfe sorgfältig deine Rechtschreibung und Grammatik sowie den Sprachstil

Auch wenn du deine Arbeit formal und optisch topp gestaltest, hinterlassen Rechtschreib- und Grammatikfehler sowie ein wissenschaftlich unangemessener Sprachstil einen schlechten Eindruck.

Denn bei vielen Betreuern fließen Rechtschreibung, Grammatik, Zeichensetzung und der sprachliche Ausdruck ebenfalls mit in die Bewertung ein. Wenn du da schluderst, verschenkst du wertvolle Punkte oder riskierst sogar, durchzufallen.

Du solltest daher vor der Abgabe ausreichend Zeit für eine Korrektur und die sprachliche Überarbeitung einplanen.

Vielleicht hat dein Betreuer deine Arbeit angelesen und dir ein sprachliches Feedback gegeben? Dann arbeite die Verbesserungsvorschläge auf jeden Fall ein.

Alternativ empfehle ich dir, deine wissenschaftliche Arbeit von einer kompetenten Person deines Vertrauens Korrekturlesen zu lassen.

Ich übernehme das gerne für dich und überprüfe deine Arbeit zusätzlich auch auf den berühmten roten Faden, den sprachlichen Ausdruck oder führe einen Abgleich mit den formalen Vorgaben durch. Hier kommst du zu meinem Korrekturangebot.

5. Prüfe, in welchem Format du die Abschlussarbeit einreichen sollst

Schaue in deinen Prüfungsunterlagen nach, in welcher Form du deine Bachelorarbeit, Masterarbeit oder Doktorarbeit einreichen sollst.

Üblich ist immer noch die Abgabe in ausgedruckter und gebundener Form. Auch hier solltest du auf einen kompetenten Service wie einen Kopierladen oder die hochschuleigene Druckerei zurückgreifen. Informiere dich vorab, mit welchem zeitlichen Vorlauf du rechnen musst, bis du deine fertige Arbeit in der Hand hältst.

Immer öfter wird jedoch eine zusätzliche oder vor allem bei Fernstudiengängen eine ausschließliche Abgabe als PDF gefordert.

Ich rate dir in jedem Fall, deine wissenschaftliche Arbeit unabhängig von der Hochschulvorgabe zusätzlich als PDF zu speichern und auch nur diese in den Druck zu geben. Denn nur so stellst du sicher, dass sich der Text und die Abbildungen nicht mehr verschieben.

Außerdem lässt sich eine PDF im Gegensatz zu einem Word-Dokument auch mit anderen Betriebssystemen problemlos öffnen, wobei die Ansicht immer gleich bleibt.

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Bonushinweise zur Abgabe der Abschlussarbeit

  • Dein Deckblatt hat keine Seitenzahl
  • Überprüfe die Rechtschreibung des Titels deiner Arbeit
  • Du hast die Eidesstattliche Erklärung beigefügt und unterschrieben
  • Hast du einen umfangreichen Anhang, füge ihn in elektronischer Form als USB-Stick oder CD bei


Ich wünsche dir einen stressfreien finalen Check deiner wissenschaftlichen Arbeit!

Herzliche Grüße
Sandra




DAV Header

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Was macht ein Geograph? Teil 3 mit neuen Berufsbeispielen https://www.sandralaskowski.de/blog/was-macht-ein-geograph-neue-berufe/ https://www.sandralaskowski.de/blog/was-macht-ein-geograph-neue-berufe/#comments Thu, 07 Dec 2023 09:05:00 +0000 Wissenschaft https://www.sandralaskowski.de/blog/was-macht-ein-geograph-neue-berufe/ Weiterlesen

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Geographie – Auf jeden Fall viel mehr als Stadt, Land, Fluss

Wenn ich mich als Geographin vorstelle, passiert oft das:

Mein Gegenüber bekommt große Augen, nickt anerkennend und sagt dann sowas wie: „In der Schule war ich schlecht in Erdkunde.“

Ich antworte dann meist schnell: „Ich kenne auch nicht alle Hauptstädte auswendig.“

Es ist ein Klischee, dass Geographen* alle Länder, deren Hauptstädte, Flüsse, Gebirge und so weiter kennen.

Dafür wissen wir durch unsere generalistische Ausbildung um die Zusammenhänge und die Auswirkungen von der Natur auf den Menschen und andersrum. Der große Blick fürs Ganze und eine schnelle Einarbeitung in unterschiedliche Themen zeichnet uns aus.

Mein ehemaliger Kommilitone Michael Braun und ich räumen mit den diversen Klischees um das unbekannte Wesen Geograph auf und möchten junge Menschen für unser Studienfach begeistern.

Daher haben wir NA 6/99 – Der Geographen-Podcast ins Leben gerufen. Zusammen mit jeweils einem Gast stellen wir das Studienfach Geographie vor und präsentieren die Vielfältigkeit der Berufsbilder und -möglichkeiten.

Unsere Ziele

  • Das Studienfach Geographie bekannter machen
  • Berufsbilder und -möglichkeiten vorstellen
  • Mit Missverständnissen aufräumen
  • Zum Netzwerken animieren
  • Neue Gäste finden
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In diesem Blogartikel liste ich unsere aktuellen Gäste auf.

Den ersten Teil Was macht eigentlich ein Geograph? kannst du hier nachlesen.

Und den zweiten Teil Was machen Geographen? 10 weitere Berufsbeispiele gibt es hier.

Du findest NA 6/99 – Der Geographen-Podcast auf den folgenden Kanälen:

Spotify
Soundcloud
Apple Podcasts
Google Podcasts

Viel Spaß beim Lesen und Reinhören in Teil 3 mit neuen Berufsbeispielen!

9 Berufsbeispiele und ein Bonus für dich als Geograph

1. Zwischen Industrie und Technik

Angefangen hat alles im Studium mit einem Praktikum bei einem Regionalmagazin.

Heute ist Stephanie Englert Journalistin im Fachmagazinbereich und Chefredakteurin der Zeitschrift AUTOMATION. Die Themen Industrie und Technik lassen sie seit Jahren nicht mehr los.

Was ihren angedachten Weg in die Entwicklungszusammenarbeit verhindert hat, welches Thema ihr erster journalistischer Artikel hatte und warum ihr das Geographie-Studium heute beruflich immer noch hilft, das erzählt sie uns in dieser NA 6/99-Folge.

Podcast-Folge mit Stephanie anhören.

2. Die Leidenschaft begann im Sandkasten

„Ich möchte das Image des Bodens aufpolieren“, sagt Sonja Medwedski.

Ihre Leidenschaft für Boden und Natur begann bereits im Sandkasten, heute arbeitet die selbst ernannte Bodenbotschafterin als Projektleiterin für Bodenschutz und Deponieplanung in einem Ingenieurbüro.

Wie ihr beruflicher Alltag zwischen Baustelle und Büro aussieht, was sie zu ihrem Buch Die Stimme des Bodens verleitet hat und wo man sie auf einer Lesung antreffen kann, erfahrt ihr in dieser NA 6/99-Folge.

Podcast-Folge mit Sonja anhören.

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3. Luisa plant auch mal ein Kloster um

Schon einmal die Umnutzung eines Klosters geplant?

Auch das passiert im beruflichen Alltag von Luisa Linek-Schmidt.

Luisa ist Projektmanagerin im Bereich Integrierte Stadtentwicklung bei der complan Kommunalberatung GmbH und berät Kommunen zu städtebaulichen Entwicklungskonzepten.

Warum Geographie als Studienfach für sie eher eine Notlösung war, warum ihre Projekte nicht immer einfach in der Kommunikation sind und welche Aufgaben sie beim Deutschen Verband für angewandte Geographie (DVAG) übernimmt, das verrät sie uns in dieser NA 6/99-Folge.

Podcast-Folge mit Luisa anhören.

4. Vom Projektleiter zum Geschäftsführer

Zu Beginn seines Studiums war Martin Kremming fasziniert von physischer Geographie.

Dann zog es ihn aber Richtung Beratung – Konzepte erstellen und helfen, das war sein Ziel.

Nun ist er seit 25 Jahren bei der CIMA Beratung und Management GmbH. Dort startete er als Projektleiter und ist mittlerweile Geschäftsführer. Zusammen mit 110 Kollegen deutschlandweit berät und unterstützt er Städte bei der Erstellung und Umsetzung diverser Konzepte.

Warum er an seinem ersten Arbeitstag wie ein Irrer durch die Innenstadt von Goslar gerast ist, welche Vorteile vernetzte Büros mit sich bringen und worauf er bei Bewerbungsgesprächen (nicht) achtet, erzählt er uns in dieser NA 6/99-Folge.

Podcast-Folge mit Martin anhören.

5. Internationaler Podcast-Tag

Zum International Podcast Day am 30.09.2023 haben Michael und ich einen bunten Mix aus Anekdoten und Infos aus unserem ersten Jahr mit NA 6/99 - Der Geographen-Podcast zusammengestellt.

Inklusive eines Zusammenschnitts der besten Tipps unserer bisherigen Gäste an junge Geographen und Geographie-Studierende.

Podcast-Folge anhören.

6. Zwischen Wissenschaft und Metal

Waschechtes Ruhrpottkind, begeisterte Weltenbummlerin, Heavy Metal-Liebhaberin.

Nach unterschiedlichen beruflichen Stationen verbindet Dr. Sandra Laskowski heute alles, was sie liebt. Dazu gehört vor allem ihre Leidenschaft für wissenschaftliche(s) Arbeiten.

Seit 2014 berät Sandra Studierende und Doktoranden bei Fragen und Problemen zum bunten wissenschaftlichen Spektrum – von A wie Abstract bis Z wie Zeitplanung. Und hält deutschlandweit Workshops und Lehraufträge an Unis und Hochschulen.

Wie sie damals Hals über Kopf im Geographie-Studium landete, welche 3 unterschiedlichen Leben sie heute hat und warum jeder reisen sollte, verrät sie in der NA 6/99-Jubiläums-Folge.

Podcast-Folge mit Sandra anhören.

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7. Der Allrounder für Medien

„Irgendwas mit Medien.“

Die Antwort bekommst du, wenn du Michael Braun nach seinem Beruf fragst.

Zusammen mit seinem 4 Mitarbeitern ist er mit seiner Agentur, dem Medienhaus Waltrop, ein Allrounder für Texte, Fotos, Videos und Websites. Für jedes Thema und jeden Wunsch hat er die passenden Ansprechpartner parat.

Was er neben Geographie noch studiert hat, in welches außergewöhnliche Gebäude seine Agentur eingezogen ist und welches tolle Ziel er sich für jedes Jahr gesetzt hat, darüber berichtet er in dieser NA 6/99-Folge.

Podcast-Folge mit Michael anhören.

8. Der Netzwerker für Klimaschutz und neue Energien

Mehr Netzwerkmanagement geht eigentlich nicht.

Seit 10 Jahren arbeitet Simon Reichenwallner in der Geschäftsstelle von ENERGIERegion Nürnberg e.V.

Zusammen mit den ansässigen Unternehmen, Verbänden, wissenschaftlichen Einrichtungen, Kommunen und Stadtwerken bringt er unter anderem den Klimaschutz und die neuen Energien voran.

Warum er nicht im Tourismusbereich landete, wie sich sein Arbeitsbereich in den letzten 10 Jahren gewandelt hat und welche Erkenntnisse aus dem Studium er bereits nach 2 Wochen im Job erfolgreich anwenden konnte, berichtet er uns in dieser NA 6/99-Folge.

Podcast-Folge mit Simon anhören.

9. Zwischen Stadt, Kommunalpolitik und Wirtschaft

„Ich bin unglaublich gerne Geograph!“

Und das hört man Sebastian Hallmann auch an.

Seit 2 Jahren ist er Bereichsleiter für Standortentwicklung bei der Braunschweig Zukunft GmbH und unterstützt mit seinem Team an der Schnittstelle zwischen Stadt, Kommunalpolitik und Wirtschaft.

Wieso er sich genau an den 31.03.2012 erinnert, wie vielfältig sein Tages- und Projektgeschäft ist und was er im Studium dann doch fraglich fand, erzählt er uns in dieser NA 6/99-Folge.

Podcast-Folge mit Sebastian anhören.

10. Innenstädte neu denken

„In den 1970ern hatte niemand Geschmack.“

Damit meint Stephan Mühl nicht etwa Modestile oder Musik, sondern unschöne Betonbauten in Innenstädten.

Seit 5 Jahren arbeitet der passionierte Geograph bei der Signa Unternehmensgruppe im Immobilienbereich und hat jede Menge zu Markt- und Standortanalysen, Digitalisierung von Daten sowie Kaufhausverkäufen zu erzählen.

Warum es ihn von Dresden nach Düsseldorf verschlug, welche Entwicklungsperspektiven es aus seiner Sicht für Innenstädte gibt und wer den Zug bereits verpasst hat, darüber berichtet er uns in dieser NA 6/99-Folge.

Podcast-Folge mit Stephan anhören.

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Wir suchen Geographen!

Und natürlich auch Geographinnen!
Besonders aus dem physischen Bereich.

Hast du Lust, über dein Studium und deinen beruflichen Weg zu berichten?
Dann melde dich bei mir.

Was du mitbringen solltest:

  • Einen Abschluss in Geographie, egal ob gestern gemacht oder 30 Jahre her
  • Spaß, über dich und deinen Beruf oder Berufseinstieg zu berichten
  • Zeit für eine einstündige Aufnahme nach Terminabsprache


Herzliche Grüße
Sandra



*Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verzichten wir auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers (m/w/d). Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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Javea – Mein fünftes Coliving oder Zwischen Ausflügen und Puzzlewahn https://www.sandralaskowski.de/blog/javea-coliving/ https://www.sandralaskowski.de/blog/javea-coliving/#comments Fri, 17 Nov 2023 11:00:00 +0000 Reisen https://www.sandralaskowski.de/blog/javea-coliving/ Weiterlesen

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Sonne, Strand und Meer.

Wobei Letzteres nicht zwingend notwendig ist.

Nehme ich aber gerne mit, wenn es darum geht, der doch meist lausigen Herbst- und Winterzeit in Deutschland zu entfliehen.

Mein fünftes Coliving und Coworking plante ich dieses Mal weit im Voraus, die Entscheidung fiel mir leicht und meine Vorfreude war groß.

Lies hier über meine Zeit in Javea, warum Sun and Co. eines der besten Colivings ist, meine Ausflugtipps und dem im Haus grassierenden Puzzlewahn.

Warum reiste ich nach Javea?

Seit ich mich mit den Themen Coliving und Coworking befasse, wollte ich ins Sun and Co. Coliving and Coworking nach Javea in Spanien.

Sun and Co. hat nicht nur den Ruf, eines der besten Colivings zu sein, sondern war auch eines der ersten. Noch vor der Pandemie und noch bevor das digitale Nomadentum einen großen Aufwind bekam.

Das Problem:
Ich bekam keinen Platz.

Jedes Mal, wenn ich meine nächste Reise plante und mich nach Coliving-Möglichkeiten umsah, war bei Sun and Co. bereits alles belegt. Als ich dann zufällig im April dieses Jahr auf der Seite rumstöberte und für den Oktober freie Plätze verfügbar waren, griff ich sofort zu.

Vor Ort musste ich dieses Mal niemanden erklären, warum ich nach Javea gekommen bin. Es ging viel mehr um die Frage, ob dies mein erstes Coliving und Coworking wäre. Und die Frage bekam auch jeder neue Mitbewohner gestellt.

Interessanterweise war es für viele das erste Mal in einem Coliving und Coworking. Und im weiteren Gesprächsverlauf wurde jedem Neuankömmling versichert: “You came to the right place.“

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Der richtige Ort, um sich von der Arbeit ablenken zu lassen

Der richtige Ort ist ein altes Haus aus dem 19. Jahrhundert, das der Gründer Eduardo von seinen Großeltern übernommen hat. Es liegt mit privaten Parkmöglichkeiten am Rande der Altstadt von Javea und ist mit Innenhof, großem Küchen- und Wohnbereich sowie ansprechenden Schlaf- und Waschräumen modern, aber gemütlich eingerichtet.

Im Haus gib es vielfältige Arbeitsplatzmöglichkeiten, einen kleineren Coworking-Raum und einen separat buchbaren Skype-Raum, falls längere Gespräche oder Meetings anstehen. Zusätzlich findest du ein paar Minuten zu Fuß entfernt den großen Coworking-Bereich inklusive zwei schalldichter Gesprächsboxen, zusätzlichen Monitoren und einem Besprechungsbereich.

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Im Ort Javea findet sich alles, was man zum täglichen Leben benötigt. In den nächsten Supermarkt fällt man fast hinein, ansonsten sind weitere innerhalb von 20 Minuten fußläufig erreichbar. Auf dem großen Platz Plaza de la Constitución hinter dem Haus findet zudem jede Woche ein Markt statt. Bäckereien, Banken, die Post, Apotheken, viele kleine Geschäfte und noch mehr Bars und Restaurants sind ebenfalls um die Ecke.

Wer an den Hafen beziehungsweise ans Wasser möchte, erreicht das Ziel zu Fuß in gut 30 bis 45 Minuten, nimmt das eigene Auto oder ein Taxi. Öffentliche Busse gibt es auch, sie fahren allerdings nicht durchgängig am Tag und nur einmal die Stunde. Ich habe die Busse nie in Anspruch genommen, weiß aber von Mitbewohnern, dass sie nicht selten umsonst auf den Bus gewartet haben. Der Tipp lautet also laufen oder Auto.

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Community wird bei Sun and Co. RIESIG geschrieben

Ich habe dieses Mal etwas weniger gearbeitet und mich mehr den Aktivitäten der Community gewidmet, denn im Gegensatz zu meinen vorherigen Coliving-Aufenthalten war in Javea etwas ganz Entscheidendes anders:

Der gemeinschaftliche Wille der Community als solche und der unermüdliche Einsatz des Teams von Sun and Co., allen Gästen ein gemütliches Zuhause zu bieten und durch berufliche und soziale Aktivitäten zu verbinden.

Jeder konnte in einem wöchentlichen Community-Meeting Ideen, Erfahrungen und Themen für einen Wochenplan einbringen, von denen die anderen dann profitieren durften, aber nicht mussten:

Wir hatten

  • Master Minds
  • Round Tables
  • Workshops
  • Community Dinner
  • Wandertouren
  • Strandausflüge
  • Film- und Karaoke-Abende
  • Restaurant- und Kneipenbesuche
  • spontane Diskussionsrunden

Manchmal war die Auswahl am Tag so groß und verlockend, dass die Arbeit fast in den Hintergrund geriet.

Ich habe dann abgesehen von meinen eigenen Terminen öfter mal den Stift fallen lassen und einfach den Moment und die Gruppenmotivation genossen.

Eine besondere Dynamik zwischen Eifer und Entspannung entwickelte sich, nachdem wir an zwei Tagen ein Puzzle mit 1.000 Teilen gelegt hatten.

Als das 1.000 Teil durch war, waren alle Beteiligten so angefixt, dass wir einfach auf dem nächstgrößeren Tisch mit einem 6.000 Teile Puzzle weitermachten. 16 Tage, unzählige Flüche und noch mehr Jubel bei passenden Puzzleteilen hat es gedauert.

Fünf Hauptpuzzler, viele Nebenpuzzler und Ein-Teil-Leger arbeiteten sich Tag für Tag – und auch in der Nacht – voran. Wenn man mal nicht weiterkam, hörte man auf, ließ seine Teile liegen, denn der nächste Mitbewohner fand sicherlich die Lösung.

Das war Gruppenarbeit vom Feinsten.

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Ausflugsziele und interessante Orte rund um Javea

Als Geographin bin ich ja immer im Dienst und habe die Ausflugs-Aktivitäten der Community dankend angenommen, mir aber auch allein die Zeit genommen, die Stadt zu entdecken.

Folgende Orte habe ich in Javea und Umgebung besucht:

Altstadt von Javea mit GuruWalk

  • Eine klassische Stadtführung durch die Altstadt
  • Vom Treffpunkt am Skatepark aus liefen wir durch eines der drei alten Stadttore durch die schmalen Gassen
  • Von der Kirche Sant Bertomeu de Xàbia ging es über den Plaza del Convent zurück zur Markthalle
  • Unser Guide erzählte viel über die geschichtliche Entwicklung der Stadt und die Bedeutung verschiedener Gebäude
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Archäologisches und Ethnografisches Museum Soler Blasco

  • Ausstellung zu der Stadt- und Landwirtschaftsgeschichte von Javea mit vielen Ausstellungsstücken auf 3 Etagen
  • Von der Dachterrasse hat man einen tollen Ausblick auf die Stadt und den Sonnenuntergang

Cala Blanca

  • Sehr felsiger Strand
  • Lädt weniger zum Schwimmen und mehr zum Verweilen oder Spazieren ein
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Playa Arenal

  • Der einzige Sandstrand von Javea mit klassischer Restaurantpromenade
  • Wer es sportlich mag, findet hier Beachvolleyball-Netze
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Cala del Portitxol

  • Eine Mischung zwischen Kies- und Felsstrand
  • Vom Restaurant Cala Clémence hat man einen wunderbaren Überblick über die schöne Bucht
  • Wenn du dort essen möchtest, solltest du vorab reservieren. Das Essen fand ich jetzt nicht außergewöhnlich, du zahlst eher den Preis für den Ausblick
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Mercat del Riurau, Jesus Pobre

  • Jeden Sonntag trifft man sich im kleinen Ort Jesus Pobre, um bei Live-Musik entspannt zu schlemmen
  • Mit dem Markt möchte man die lokale Wirtschaft fördern sowie die lokalen Bauern und Unternehmen unterstützen
  • Von Käse über Fleisch, Brot und Kuchen, Wein, Honig, Marmelade bis hin zu Seifen und Accessoires ist alles selbst gemacht und aus der Region
  • Unbedingt hinfahren und die Leckereien probieren
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Wanderung Montgó

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Cueva des las Calaveras

  • Die Höhle bei Benidoleig lädt zu einem kurzweiligen Ausflug ein
  • Sie ist nur 440 m lang, doch zahlreiche Spuren von Menschen lassen sich bis in die Altsteinzeit zurückdatieren
  • Neben den üblichen Erklärungstafeln finden sich auch diverse „Dekorationen“ in der Höhle, was ihr eine gewisse Kitschhaftigkeit verleiht

Wanderung bei Benidoleig

Nach der Höhlenbesichtigung sind wir zu dritt südlich von Benidoleig durch die Berge gewandert

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Essen, Trinken, Feiern und Haare schneiden

Bars, Imbisse und Restaurants gibt es in Javea ohne Ende. Da ich allerdings kein Auswärtsesser bin, kann ich hier keine großartigen Empfehlungen geben. Du hast in Javea aber auf jeden Fall örtlich die Wahl zwischen Restaurants in der Altstadt und am Strand. Von den traditionellen Tapas über indische Lokale bis Pizza ist viel Auswahl vorhanden.

Café Triskel

Kleine, urige Bar mit einem Fokus auf Gin und regelmäßiger Live-Musik

Markthalle

  • Direkt neben der Kirche gibt es traditionelle Cafés und Imbissstände
  • Wer Fisch und Meeresfrüchte liebt, kommt hier besonders auf seine Kosten

Bubotafest

Zu Halloween wurde im Ort mit einem Umzug am Nachmittag und einer Feier am Abend auf dem Plaza de la Constitución groß aufgefahren

Tanzschule Endanza Javea

  • Eigentlich war ich auf der Suche nach einer Tanzschule, die Zumba anbietet, fand mich dann aber in einer Salsa-Stunde wieder
  • Kostenlose Probestunde möglich

Friseur

Du brauchst einen Haarschnitt? Dann empfehle ich dir CDM Estilistas an der Ecke C. de Calderón und Av. Del Rei Juan Carlos I

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Fazit

4 Wochen Coliving und Coworking sind mal wieder wie nix verflogen.

Ich habe Sun and Co. mit einem lachenden und einem weinenden Auge verlassen, da der lieb gewonnene Austausch und das gemeinsame Zusammenleben vorerst ein Ende haben.

Aber ich bin sehr glücklich, dass ich die tolle Community-Erfahrung machen durfte.

Mein nächster Aufenthalt in einem Coworking und Coliving steht noch nicht fest, es darf aber 1. ruhig über mehrere Monate im Winter andauern und 2. wieder eine Insel werden.

Bis dahin
Sandra


Kribbelt es dir bei dem Gedanken an Javea in den Fingern?
Dann melde dich doch bei mir!

Hat dich das Fernweh gepackt?
Dann lies gleich noch meine Beiträge über mein Coworking und Coliving auf Malta, Teneriffa, Sardinien und Wien!

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Wie ich mir meine berufsbegleitende Promotion finanziert habe und welche Möglichkeiten du hast https://www.sandralaskowski.de/blog/die-promotion-finanzieren/ https://www.sandralaskowski.de/blog/die-promotion-finanzieren/#comments Mon, 23 Oct 2023 12:15:00 +0000 Wissenschaft https://www.sandralaskowski.de/blog/die-promotion-finanzieren/ Weiterlesen

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Dass ich mir mal eine Promotion finanzieren müsste, hätte ich zu Beginn meines Studiums nicht gedacht.

Doch das Angebot meines späteren Doktorvaters, bei ihm berufsbegleitend über die Bedeutung von geographischer Bildungsarbeit im Rahmen meines Tsunami Education Projects in Sri Lanka zu promovieren, konnte ich nicht ablehnen.

In diesem Blogartikel berichte ich ehrlich und ausführlich, wie ich meine Doktorarbeit selbst finanziert habe und welche Möglichkeiten der Finanzierung es sonst noch gibt.

Meine Überlegungen zur Promotionsfinanzierung

Für mich stand fest, dass ich mir nach meiner Rückkehr aus Sri Lanka einen Job suche und mich zusätzlich für ein Promotionsstipendium bewerbe. (Hätte mir im Vorfeld mal jemand gesagt, dass ich gar keine Chance auf ein Stipendium hatte, hätte ich meine Zeit und Energie lieber in andere Dinge gesteckt.)

Da die Bewerbung für ein Promotionsstipendium aufgrund von Recherche, Unterlagenzusammenstellung und Bewerbungsverfahren einen längeren Vorlauf benötigte, lag mein Fokus auf einer neuen Arbeitsstelle.

Die fand ich schneller als gedacht beim Studierendenservice der Ruhr-Universität Bochum. Allerdings war es eine Stelle mit geringer Stundenanzahl und reichte nicht aus, um mir meine Lebenshaltungskosten auf Dauer zu finanzieren.

Mittlerweile hatten sich zwei, drei Stipendienmöglichkeiten aufgetan. Zu dem Zeitpunkt hoffte ich, eines davon zu ergattern. Denn die Kombination mit der Arbeitsstelle wäre perfekt gewesen, um mich zeitlich voll und ganz auf meine Doktorarbeit zu fokussieren.

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Kein Promotionsstipendium, dafür ein zweiter Job

Long story short:
Ich wurde bei allen Promotionsstiftungen abgelehnt. Auch nach einem Assessment Center. Das hat mich mit Blick auf die Finanzen frustriert.

Noch frustrierender war allerdings ein Vier-Augen-Gespräch, in dem mir ganz deutlich gesagt wurde, warum ich bei den Promotionsstipendien keine Chance hatte: „Frau Laskowski, ihre Diplomnote von 1,9 reicht nicht aus. Da können Sie noch so viel ehrenamtliches Engagement, Praktika und so weiter mitbringen. Am Ende zählen die harten Vergleichsfakten.“

Tatsächlich habe ich zu diesem Zeitpunkt kurz überlegt, ob es nicht besser wäre, die Promotion an den Nagel zu hängen.

Aber ich wollte das Tsunami Education Project, in das ich so viel Herzblut, Wissen und Zeit investiert hatte, unbedingt wissenschaftlich aufarbeiten. Und für mich stand außer Frage, meinen Kollegen Thorsten mit der zugesagten Teamdissertation hängen zu lassen.

Mir wurde klar, dass die Lösung entweder eine andere oder eine zweite Arbeitsstelle bedeutete. Zwar schien es mir ein ambitioniertes Vorhaben, meine Doktorarbeit neben einer Vollzeit oder zwei Teilzeitstellen zu bestreiten, aber aufgeben wollte ich auch nicht.

Und während ich noch grübelte, kam die Möglichkeit schneller als gedacht: Bei einem zufälligen Gespräch mit einer ehemaligen Schulkollegin vermittelte sie mir quasi beiläufig eine weitere Teilzeitstelle in einem Auftragsforschungsinstitut.

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Eine berufsbegleitende Promotion verlangt viel Disziplin

Meine finanziellen Mittel hatten sich erhöht, dafür schrumpfte die mir zur Verfügung stehende Zeit, an der Doktorarbeit zu schreiben.

Ein gut ausgeklügelter Zeitplan für die Bearbeitung der Teamdissertation sowie eine durchdachte Arbeitsteilung erleichterten mir meinen Alltag. So nahm ich zum Beispiel nicht an jedem noch ausstehenden Termin für die Experteninterviews teil oder übernahm die statistische Auswertung unserer Fragebögen, die weniger zeitaufwendig war.

Trotzdem kam ich bald an meine Belastbarkeitsgrenze, denn rückblickend war allein die Logistik der zwei Arbeitsstellen eine Herausforderung für sich:

Ich pendelte nicht nur zwischen zwei Städten hin und her, sondern musste mich auch gedanklich auf komplett unterschiedliche Themen einstellen. In der Regel arbeitete ich an unterschiedlichen Tagen an den Standorten, doch ab und an kam es vor, dass mir der Dienstplan keine Wahl lies und ich dann morgens im ersten und nachmittags im zweiten Job arbeitete oder umgekehrt.

Nach einem vollen Arbeitstag war ich zu erschöpft, um etwas Sinnvolles aufs Papier zu bringen, geschweige denn, mich überhaupt zu konzentrieren. Ich habe es versucht, aber es hat nicht funktioniert. Nach kurzer Zeit gab ich es auf, mich abends noch an den Schreibtisch zu setzen.

Ich beschloss, nur noch an den Wochenenden und an Feiertagen an der Doktorarbeit zu schreiben. Weniger konzentrationslastige Tätigkeiten wie Literatur sortieren, Grafiken erstellen oder Organisatorisches wie Besprechungen mit Thorsten erledigte ich weiterhin unter der Woche. Die freien Abende reservierte ich mir für meine Erholung und den sportlichen Ausgleich.

Der konsequenteste Einschnitt war sicherlich mein selbstauferlegtes Feierverbot. Am Wochenende bis in die Puppen feiern und dann ausschlafen war nicht mehr, denn dann war ja mein halber produktiver Tag schon vorbei.

Ich habe das Feierverbot, das für mich im Rückblick sehr hart klingt, bis auf die Geburtstagsfeier einer Freundin diszipliniert durchgezogen.

Und so haben wir unsere Doktorarbeit in der von uns angedachten Zeit erfolgreich fertiggeschrieben.

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Deine Möglichkeiten zur Promotionsfinanzierung

1. Du schreibst deine Doktorarbeit an der Uni

Der klassische Weg ist die Promotion an einem Lehrstuhl, also eine sogenannte interne Promotion. Hierbei bist du während deiner Promotionszeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität angestellt und bekommst jeden Monat dein Gehalt. Je nach Fachbereich kann dies eine Vollzeit- oder Teilzeitstelle sein.

2. Du schreibst deine Doktorarbeit an einem Graduiertenkolleg

Die Aufnahme in ein Graduiertenkolleg oder Promotionsprogramm ist häufig mit einem Stipendium verbunden. Du wirst dann als Doktorand zum Beispiel von der Helmholtz-Gemeinschaft oder der DFG finanziert. Zusammen mit anderen Doktoranden forschst du zu deinem Fachbereich oder zu einem bestimmten Thema. Die Promotion läuft sehr strukturiert ab und wird durch Lehrveranstaltungen, Workshops und Seminaren sowie Kolloquien ergänzt.

3. Du finanzierst dir deine Doktorarbeit über ein Promotionsstipendium

Die Finanzierung über ein Stipendium ist der Klassiker schlechthin. Hierbei hast du die Wahl zwischen den 13 Begabtenförderungswerken mit bekannten Namen wie der Konrad-Adenauer-Stiftung, die auch Promotionsstipendien vergeben.

Um ein Promotionsstipendium zu bekommen, zählt neben deiner fachlichen Kompetenz auch dein politisches oder gesellschaftliches Engagement. Dieses muss auch mit dem Selbstverständnis des jeweiligen Begabtenförderungswerks zusammenpassen. Auf die Bewerbung um ein Stipendium folgt häufig ein Assessment Center zur Stipendiaten-Auswahl.

4. Du finanzierst dich über eine Industriepromotion

Industriepromotionen werden hauptsächlich in den MINT-Fächern angeboten und sind vergleichbar mit der berufsbegleitenden Promotion, bei der du in deinem regulären Job weiterarbeitest.

Bei einer Industriepromotion handelt es sich um eine Kooperation zwischen einem Unternehmen und einer promotionsberechtigten Hochschule. Du bist während der Promotionszeit in dem Unternehmen als Doktorand angestellt und forscht dabei in der Regel zu einem von dem Unternehmen vorgegebenen Thema.

5. Promotionskredit

Ergänzend zu den genannten Möglichkeiten oder als alleinige Finanzierung vergibt zum Beispiel die Förderbank KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) unabhängig vom Einkommen einen Studienkredit. Sie unterstützt Promovierende mit monatlich bis zu 650 Euro für bis zu maximal sechs Semester.

Studienkredite beziehungsweise Promotionskredite kannst du auch über Banken und Sparkassen bekommen. Hier solltest du die Konditionen genau vergleichen.

6. Private Geldgeber

Als Doktorand kannst du gegebenenfalls für die Jahre der Promotion auch auf finanzielle Unterstützung durch deine Familie oder deinen Partner zurückgreifen.

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Fazit

Wie du siehst, gibt es vielfältige Möglichkeiten, wie du dir deine Promotion finanzieren kannst. Infrage kommt auch gegebenenfalls eine Kombination aus mehreren Wegen.

Aus eigener Erfahrung kann ich natürlich sagen, dass eine berufsbegleitende Promotion ein zusätzliches Quäntchen an Selbstdisziplin erfordert, da die zur Verfügung stehende Zeit durch den Beruf einfach stark begrenzt ist.

Ich wünsche dir viel Erfolg bei deiner Promotion und der Finanzierung.

Herzliche Grüße
Sandra




Promovieren ja oder nein

Promovieren - Ja oder nein?

Ich unterstütze dich bei deiner Entscheidung für oder gegen eine berufsbegleitende Promotion.

Wenn

  • du schon lange von einem Doktortitel träumst
  • dich der Gedanke an eine Promotion nicht loslässt
  • ein Doktortitel deine Karriere abrundet
  • dir vielleicht sogar deinen weiteren beruflichen Weg erleichtert
  • aber du Zweifel hast, ob du eine Promotion neben deinem Beruf schaffst

dann hol dir hier meine Entscheidungshilfe.

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Motiviert bleiben während deiner Abschlussarbeit: So schaffst du es https://www.sandralaskowski.de/blog/motiviert-bleiben-abschlussarbeit/ https://www.sandralaskowski.de/blog/motiviert-bleiben-abschlussarbeit/#comments Sat, 23 Sep 2023 13:10:00 +0000 Wissenschaft https://www.sandralaskowski.de/blog/motiviert-bleiben-abschlussarbeit/ Weiterlesen

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Du bist dabei, dein Studium abzuschließen.
Und hast endlich deine Abschlussarbeit angemeldet.

Jetzt fragst du dich, wie du in den nächsten Wochen motiviert bleiben kannst, um deine Bachelorarbeit, Masterarbeit oder Doktorarbeit erfolgreich abzuschließen?

Sich über eine längere Zeit auf eine Aufgabe wie das Schreiben einer Abschlussarbeit zu konzentrieren, empfinden viele als schwierig. Überall lauern Ablenkungen, Selbstzweifel kommen hoch und irgendwie rennt dir die Zeit nur so davon, obwohl du gefühlt den ganzen Tag mit deiner Arbeit beschäftigt bist.

Du benötigst für die Erstellung einer wissenschaftlichen Arbeit eine Mischung aus Motivation, Disziplin und Ausdauer. Denn während des Schreibprozesses begegnen dir ganz sicher verschiedene Herausforderungen und deine Motivation wird auch mal lachend neben dir stehen.

Keine Sorge, ich habe dir meine besten Tipps zusammengestellt, um deine Motivation während des gesamten Schreibprozesses aufrechtzuerhalten.

Setze dir Ziele und erstelle dir einen Zeitplan

Gute Planung ist die halbe Miete.
Klingt abgedroschen, ist aber so.

Das Schreiben der Abschlussarbeit ist ein komplexes Vorhaben. Mit klaren Zielen und einem strukturierten Zeitplan gestaltest du sie dir übersichtlicher und handhabbarer. Außerdem stellst du sicher, dass du genug Zeit für das Schreiben, Recherchieren und Überarbeiten hast. Du bleibst motivierter, weil dich die Arbeit als Ganzes gedanklich nicht „erschlägt“.

1. Definiere deine Ziele

Überlege dir, was du mit deiner Bachelorarbeit, Masterarbeit oder Doktorarbeit erreichen möchtest. Möchtest du ein bestimmtes Problem oder eine bestimmte Fragestellung untersuchen? Willst du neue Erkenntnisse gewinnen? Oder einfach nur schnell fertig werden (auch das ist legitim)? Mit einem klaren Ziel vor Augen kannst du dich besser auf deine Arbeit fokussieren und motiviert bleiben.

2. Erstelle dir einen Zeitplan

Plane deine Zeit bereits sorgfältig, bevor du deine Arbeit anmeldest. So stellst du sicher, dass du genug Zeit für die Absprachen mit deinem Betreuer, die Literaturrecherche, gegebenenfalls eine empirische Untersuchung samt Auswertung, das Schreiben und die Korrekturphase hast. Teile dir deine Arbeit in kleinere Aufgaben ein und setze dir realistische Fristen für die Bearbeitung. Je strukturierter dein Zeitplan ist, desto besser wirst du deine Arbeit organisieren.

3. Plane auch unbedingt Erholung ein

Kennst du die Geschichte von dem beharrlichen Holzfäller? Der war so sehr damit beschäftigt, Bäume zu fällen, dass er vergaß, seine Axt zu schärfen. Das Ende vom Lied: Er kam nicht voran und fällte zu seinem eigenen Ärger jeden Tag weniger Bäume.

Die Axt des Holzfällers steht dabei sinnbildlich für deine körperliche und geistige Gesundheit.

Erholung und Pausen sind unerlässlich, damit du motiviert, fit und konzentriert bleibst. Frage dich:

  • Was tut mir gut?
  • Was lässt mich entspannen?

Plane Erholungsphasen immer mit in deinen Zeitplan ein.

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Teile die Abschlussarbeit in überschaubare Aufgaben auf

Betrachtest du deine Abschlussarbeit als Ganzes, so erscheint sie dir wahrscheinlich viel zu umfangreich. Um motiviert zu bleiben, teile dir die Arbeit daher in kleinere, überschaubare Aufgaben auf. So kannst du dich auf Zwischenziele konzentrieren und deine Fortschritte besser verfolgen.

1. Erstelle eine Gliederung

Eine Gliederung beziehungsweise ein Inhaltsverzeichnis ist bei einer wissenschaftlichen Arbeit Pflicht. Dieser Aufbau eignet sich hervorragend, um einzelne Aufgaben zu definieren. So kannst du jedes einzelne Verzeichnis, Kapitel und Unterkapitel deiner Arbeit in Aufgaben unterteilen. Zusätzlich notierst du dir noch Aufgaben für das „Drumherum“ wie zum Beispiel Anmeldefristen, Besprechungen, Literaturrecherche, Literatursichtung, Prüfungen, Druck etc.

2. Setze dir Teilziele

Teile deine Arbeit mithilfe der Aufgaben in kleinere Teilziele auf und setze dir einen realistischen Zeitrahmen, um sie zu erreichen. Für jede Aufgabe kannst du einen Bearbeitungszeitraum festlegen (zum Beispiel „Einleitung schreiben“ 01.10. bis 07.10.) oder eine bestimmte Anzahl von Seiten, die du jeden Tag/jede Woche schreiben willst.

3. Plane dir Pufferzeiten ein

Nach Anmeldung deiner Bachelor- oder Masterarbeit wirst du circa drei bis vier Monate Zeit für die Erstellung haben, bei einer Doktorarbeit schwankt die Dauer je nach Fachbereich zwischen drei bis fünf Jahren.

Das klingt erst einmal nach ausreichend Zeit, doch oftmals kommt dir im Alltag etwas dazwischen:

  • Keine Lust
  • Schlechter Tag, du bekommst nichts aufs Papier
  • Unwohlsein, Müdigkeit, Krankheit
  • Ungeplantes auf der Arbeit
  • Ungeplantes in der Familie, im Freundeskreis

Plane deshalb mit Pufferzeiten, um nicht unter Zeitdruck zu geraten.

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Motiviert bleiben durch die Unterstützung anderer

Sobald du mit anderen über deine Arbeit sprichst, wirst du merken, dass sich deine Gedanken neu ordnen. Es ist daher sehr hilfreich, sich mit einem oder mehreren Kommilitonen zusammenzutun oder dir Ratschläge von deinem Betreuer einzuholen, um motiviert zu bleiben.

1. Suche dir einen Lernpartner

Suche dir einen Lernpartner, mit dem du über dein Vorankommen sprichst. Das muss nicht zwangsweise ein Kommilitone, sondern kann auch eine fachfremde Person sein. Hauptsache, du tauschst dich regelmäßig aus und berichtest über deine Fortschritte.

2. Schließe dich einer Lerngruppe an

Du kannst dich auch einer Lerngruppe anschließen, um mit anderen Studierenden über deine Arbeit zu diskutieren.

3. Sprich mit deinem Betreuer

Dein Betreuer ist wortwörtlich da, um dich zu betreuen. Am besten vereinbart ihr einen zeitlichen Rhythmus, wann du dich bei ihm meldest, um deine Fortschritte und Herausforderungen zu besprechen. Ein guter Betreuer wird dir Ratschläge geben und dich motivieren, wenn es schwierig wird.

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Wie du Schreibblockaden überwindest

Du sitzt vor deinem Rechner und die Worte wollen einfach nicht „aufs Papier“. Das kennt wohl jeder, der schon einmal eine wissenschaftliche Arbeit geschrieben hat. Checke für dich, ob es unter die Kategorie „Unlust“ fällt. Auch ein schlechter Tag oder eine kurze Schreibblockade ist völlig normal, allerdings auch nicht förderlich für deine Motivation.

1. Probiere die Freewriting-Technik

Bei dieser Technik schreibst du einfach circa 5 Minuten lang in ganzen Sätzen drauflos, ohne die Qualität oder Struktur deines Textes zu bewerten. Das Ziel ist es, deine Gedanken in Gang zu bringen.

2. Ändere deine Umgebung

Vielleicht hilft dir ein Tapetenwechsel, um deine Kreativität wieder in Schwung zu bringen. Wenn du zu Hause schreibst, pack deine Sachen und gehe zum Beispiel in eine Bibliothek, in die Natur oder in ein Café. Oder andersrum.

3. Kontaktiere dein Schreibzentrum

Fast jede Uni und Hochschule bietet ihren Studierenden und Doktoranden Unterstützung in Form von Schreibberatung und Workshops zum wissenschaftlichen Schreiben. Lass dich dort von den erfahrenen Mitarbeitern beraten.

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Schaffe dir eine förderliche Schreibumgebung

Eine angenehme Schreibumgebung wird deine Motivation steigern und deine Produktivität verbessern. Wähle einen Ort, an dem du dich wohlfühlst und du dich auf das Schreiben konzentrieren kannst. Der Ort sollte bei dir fest mit dem Vorhaben „Schreiben“ verankert sein. Richte ihn dir so ein, dass du dich gerne dort aufhältst.

1. Vermeide jegliche Ablenkung

Soziale Medien, E-Mails und andere Online-Aktivitäten sind zwar verführerisch, lenken aber ab und beeinträchtigen deine Produktivität. Stell dein Handy während deiner Schreibzeit auf lautlos oder sperre es, schließe dein E-Mail-Programm und den Internetbrowser.

2. Schaffe dir einen angenehmen Arbeitsbereich

Deinen Arbeitsbereich solltest du gut organisieren und aufräumen, damit du deine notwendigen Arbeitsmaterialien sofort zur Hand hast, ohne lange rumräumen zu müssen. Gestalte dir den Platz nach deinen Vorlieben – zum Beispiel mit bestimmten Stiften, einer grünen Pflanze, Motivationssprüchen an den Wänden, einer Tasse Kaffee oder leiser Hintergrundmusik.

3. Visualisiere dein Ziel

Visualisieren ist eine großartige Technik, um motiviert zu bleiben. Es geht darum, die eigenen Ziele sichtbar und greifbar zu machen. Die Visualisierung passiert zuerst in deiner Vorstellung. Dabei verknüpfst du die Vorstellung von deinem Ziel mit einem positiven Gefühl, also zum Beispiel das erleichternde Gefühl, wenn du deine Arbeit endlich abgegeben hast.

Noch besser ist ein Bild, das dein positives Gefühl wiedergibt. Stelle es dir an deinen Rechner, auf den Schreibtisch, ans Bett oder an einen beliebigen anderen Ort, um es ganz oft anzusehen. Hast du einen Durchhänger, schau dir dein Bild auch mal länger an.

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Belohne dich für die erreichten Ziele

Sich selbst für kleinere und größere Erfolge während der Abschlussarbeit zu belohnen, ist eine hilfreiche Methode, um deine Fortschritte zu würdigen und weiterhin motiviert zu bleiben.

1. Überlege dir Belohnungen

Lege für dich fest, womit du dich belohnen möchtest, wenn du deine Aufgaben erfolgreich abgeschlossen hast. Die Vorlieben sind sehr individuell und können von einem Spaziergang, einem Serienmarathon, Ausgehen oder einen entspannten Tag in der Sauna reichen. Nimm dir einen Zettel und notiere dir deine Belohnungsideen.

2. Belohne dich selbst

Wenn du eine Aufgabe fertig bearbeitet oder ein Teilziel erreicht hast, dann belohne dich. Achte jedoch darauf, dass die Belohnungen nicht überhandnehmen und du dich für jeden noch so kleinen Schritt honorierst.

3. Feier deinen Abschluss

Hast du deine Arbeit abgegeben, ist es Zeit, diesen Erfolg ordentlich zu feiern! Du hast viel Arbeit und Mühe investiert, also sei stolz auf dich. Veranstalte eine Party mit Familie und Freunden, fahre in den Urlaub oder mach einfach mal eine Pause.

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Fazit

Das Schreiben einer Bachelor-, Master- oder Doktorarbeit erfordert ein großes Maß an Disziplin und Aufwand.

Je länger der ganze Erstellungsprozess dauert, desto hilfreicher ist es, Tipps für die eigene Motivation parat zu haben.

Ich freue mich, wenn ich dir ein paar Anregungen geben konnte.

Herzliche Grüße
Sandra




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Was machen Geographen? 10 weitere Berufsbeispiele https://www.sandralaskowski.de/blog/was-machen-geographen/ https://www.sandralaskowski.de/blog/was-machen-geographen/#comments Mon, 21 Aug 2023 08:15:00 +0000 Wissenschaft https://www.sandralaskowski.de/blog/was-machen-geographen/ Weiterlesen

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Geographie, nicht Geologie

Ich weiß nicht, wie häufig ich mich in den letzten 20 Jahren als Geographin vorgestellt habe und mein Gegenüber meinte ein paar Sätze später: „Sie als Geologin...“

Für Geographen* eine nicht enden wollende Verwechslung.

Daher klären mein ehemaliger Kommilitone Michael Braun und ich seit Oktober 2022 über unser heiß geliebtes Studienfach Geographie und die Frage Was machen Geographen? auf.

Zusammen mit jeweils einem Gast stellen wir das Studienfach Geographie vor, räumen mit den diversen Missverständnissen auf, schwelgen ein bisschen in Erinnerungen – aber präsentieren vor allem die Vielfältigkeit der Berufsbilder und -möglichkeiten.

Unsere Ziele

  • Das Studienfach Geographie bekannter machen
  • Berufsbilder und -möglichkeiten vorstellen
  • Mit Missverständnissen aufräumen
  • Zum Netzwerken animieren
  • Neue Gäste finden
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Nach dem riesigen Zuspruch von allen Seiten und insbesondere von Geographen, folgt hier der zweite Teil der Berufsbeispiele in aufgelisteter Form.

Den ersten Teil Was macht eigentlich ein Geograph? kannst du hier nachlesen.

Du findest NA 6/99 – Der Geographen-Podcast auf den folgenden Kanälen:

Spotify
Soundcloud
Apple Podcasts
Google Podcasts

Viel Spaß beim Reinhören in die 10 neuen Beispiele!

Wo können Geographen arbeiten? 10 weitere Beispiele

1. Gelebte Identifikation und Integration

Pottkind Annette Kritzler LEBT Identifikation und Integration.

Wer ihr zuhört, wird sich sofort in die Dortmunder Nordstadt verlieben.

Denn die Borsigplatz VerFührungen der Museumspädagogin kommen nicht nur bei den BVB-Fans gut an.

Welchen zweiten Traumjob die Allrounderin noch leben darf, ob sie mit anderen Stadtführern in ihren Urlauben gnädig ist und warum Geographie für sie das Querschnittsstudium sondergleichen ist, erfährst du in dieser NA 6/99-Folge.

Podcast-Folge mit Annette anhören.

2. Wie man eher zufällig zur Professur kommt

Eine Professur war nicht das berufliche Ziel von Martin Franz.

Deshalb überrascht ihn oft sein eigener Werdegang.

Seit acht Jahren ist er Professor für Humangeographie an der Uni Osnabrück und lehrt ein breites Spektrum an sozial- und stadtgeographischen Themen.

In der neuen NA 6/99-Folge reden wir über seinen beruflichen Weg, aktuelle weltweite Forschungsprojekte und seinen Lieblingsort in Bochum.

Podcast-Folge mit Martin anhören.

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3. Kommunikativ sein – ein großer Vorteil

Viel reden, reden, reden.

Das kann Dr. Frank Osterhoff gut – und das muss er auch in seinem Job.

Als wissenschaftlicher Referent beim DLR Projektträger hat seine Arbeit im Bereich internationale europäische Beziehungen einen klaren Beratungsschwerpunkt.

In der NA 6/99-Folge schlüsseln wir Forschung und Förderung auf, reden über sein frühes Interesse für die räumliche Entwicklung seiner Heimatstadt und seine Tätigkeit beim Deutschen Verband für angewandte Geographie.

Podcast-Folge mit Frank anhören.

4. Beliebtes Berufsfeld: Lehrer für Geographie

Das erklärte Ziel von Daniel Raschke:

Seinen Schülern Handlungskompetenzen an die Hand geben und Eigenverantwortlichkeit fördern.

Der Lehrer für Geographie, Englisch und Informatik schätzt vor allem, dass das breite Spektrum der Geographie immer einen aktuellen thematischen Bezug zu unserer Welt bietet.

Was er an seinem Studium besonders mochte, wohin er mit seinen Schülern auf Exkursion fährt und wie er selbst gerne reist, erzählt er uns ausführlich.

Podcast-Folge mit Daniel anhören.

5. Einmal rund um die Welt bis nach Heilbronn

Weltreise, Studium, Entwicklungshelferin in Nepal, Doktorandin, wissenschaftliche Mitarbeiterin.

Heute stellt sich Martina Shakya selbst als Professorin für Nachhaltige Tourismusentwicklung vor. Seit sechs Jahren lehrt sie an der Hochschule Heilbronn und schätzt ihren bunten Alltag und die Praxisnähe.

Mit Martina reden wir über ihren beruflichen Weg, ihre Liebe für Länder und Kulturen und die Digitalisierung in der Wissenschaft:

Podcast-Folge mit Martina anhören.

6. Raumplanung steht immer hoch im Kurs

„Die Geographie bot mir viel Raum.“

Am Anfang war das Interesse an der Mensch-Raum-Beziehung, dann kristallisierte sich Dr. Astrid Maurers Weg in die Immobilienwirtschaft immer mehr heraus.

In dieser NA 6/99-Folge erzählt sie, warum der Maklerjob nix für sie war, über ihre Zeit als Immobiliensachverständige sowie ihre Doktorarbeit über „Gewollten Leerstand“, für die sie an die Fakultät für Raumplanung der TU Dortmund ging.

Podcast-Folge mit Astrid anhören.

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7. Gesundheitsversorgung ist aktueller denn je

„Gesundheitsversorgung ist ein räumliches Problem.“

Das antwortet Axel Kortevoß, wenn er gefragt wird, was er denn eigentlich noch mit Geographie zu tun hat.

Viele halten ihn für einen Juristen, denn der stellvertretende Leiter der vdek Landesvertretung Hessen und sein Team haben Dutzende Vertragsthemen ihrer Mitgliedskassen zur Verhandlung auf dem Tisch, das SGB V immer im Kopf.

Wie er Ende der 1990er in die medizinische Geographie rutschte, warum sein Promotionsthema auch heute noch aktuell und die vdek ein attraktiver Arbeitgeber für Geographen ist, das erzählt er mit einigen Rückblicken.

Podcast-Folge mit Axel anhören.

8. Berater in der Breitbandbranche

„Falls auch jüngere GeographInnen für deinen Podcast interessant sein sollten, kannst du dich gerne [bei mir] melden.“

Natürlich sind sie das!

Tim arbeitet seit 3 Jahren in der Breitbandbranche, aktuell als Senior Consultant bei PWC.

Warum aus seinem Berufswunsch Entdecker nix wurde, welcher Professor in so begeisterte, dass er auch seinen Master in Erlangen abschloss und wie hart der Einstieg ins Berufsleben war, darüber erzählt er ganz offen.

Podcast-Folge mit Tim anhören.

9. Ziel: Der digitale Zwilling der Erde

Was dabei rauskommt, wenn man Hobby und Beruf verbindet, erzählt uns Paul Stangl – by the way unser erster ausländischer Gast.

Der Head of GIS beim österreichischen Start-up Blackshark und sein Team haben kein geringeres Ziel, als einen digitalen Zwilling der Erde zu erstellen.

Wie alles mit dem Microsoft Flugsimulator begann, warum er im Flugzeug nicht mehr am Fenster sitzen will und so einiges zur Satellitenauswertung erfahrt ihr in dieser NA 6/99-Folge:

Podcast-Folge mit Paul anhören.

10. Von der Stadtplanung nach Paris

Freiwilligenjahr in Costa Rica und Ecuador, Backpacker Südostasien.

Lehramt überlegt, Geographie studiert.

Der Funke sprang nicht gleich über – der 25-jährige Lukas Kammerer war lange auf Selbstfindungstour, auch studiumsintern.

Welche Exkursion schließlich sein Interesse für Stadtplanung geweckt hat, über seinen Master in Nijmegen und seine jetzige Arbeit bei der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in Paris berichtet er uns in der neuesten NA 6/99-Folge:

Podcast-Folge mit Lukas anhören.

was machen geographen 4


Erzähl uns von deinem Geographie-Studium, deiner Laufbahn und aktuellen beruflichen Tätigkeit!

Wir lieben spannende Lebenswege und möchten junge Menschen für die Vielfalt der Geographie begeistern.

Sei unser nächster Gast und beantworte unseren Hörern die Frage Was machen Geographen?

Schreib mir einfach eine E-Mail.

Herzliche Grüße
Sandra


*Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verzichten wir auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers (m/w/d). Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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3 Promotionsratgeber, die dir wirklich weiterhelfen https://www.sandralaskowski.de/blog/promotionsratgeber/ https://www.sandralaskowski.de/blog/promotionsratgeber/#comments Thu, 20 Jul 2023 08:20:00 +0000 Wissenschaft https://www.sandralaskowski.de/blog/promotionsratgeber/ Weiterlesen

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Hast du mal darüber nachgedacht, zu promovieren?
Oder bist du schon dabei, deine Doktorarbeit zu schreiben?

Sicherlich, denn sonst würdest du diesen Blogartikel nicht lesen.

Wenn du promovieren willst, darüber nachdenkst oder bereits erste Schritte unternommen hast, dann hast du bestimmt einige Fragen oder vielleicht schon mit einem Promotionsratgeber geliebäugelt. Denn deine Entscheidung für eine (berufsbegleitende) Promotion ist für dich mit organisatorischen, zeitlichen und finanziellen Herausforderungen verbunden. Daher solltest du sie sorgfältig treffen.

Viele Promotionsinteressierte, vor allem die externen, haben noch gar keinen Betreuer oder anderen Ansprechpartner und wollen gerne erst einmal „vorfühlen“. Sie tragen den Promotionswunsch meist schon einige Jahre mit sich rum und wissen nicht, wo sie anfangen sollen.

Der Griff zu einem Buch ist da naheliegend.

Da taucht meist das nächste Frage auf:
Welches Buch soll ich lesen?

Denn Promotionsratgeber gibt es wie Sand am Meer – in kurz und knackig, in umfangreich und detailliert, fachübergreifend geschrieben oder fachspezifisch ausgerichtet.

Mein Tipp:
Lies bei deiner Entscheidung für oder gegen eine Doktorarbeit mindestens einen Promotionsratgeber.

Wie finde ich den passenden Promotionsratgeber für mich?

Wie bereits in meinem Blogartikel 4 Bücher zur Erstellung deiner Bachelor- oder Masterarbeit, die dir wirklich helfen, empfehle ich dir den Gang in die Bibliothek oder einen Buchladen, um in Büchern zu einer Promotion zu stöbern.

Denn trotz großer Auswahl wird nicht jedes Buch vom Aufbau, Inhalt oder der Schreibweise deinen Geschmack treffen. Daher lohnt sich auch bei einem Promotionsratgeber meiner Meinung nach ein ausführlicher Blick ins Buch. Online geht das zwar auch, aber nur eingeschränkt.

Der Vorteil in der Bibliothek oder in der Buchhandlung: Bei Gefallen kannst du das Buch sofort ausleihen oder kaufen.

Vielleicht hast du bereits ein Buch im Auge oder eine Empfehlung bekommen. Falls nicht, empfehle ich dir die nachfolgenden Promotionsratgeber.

promotionsratgeber 1

3 Bücher, die deine Fragen rund um die Promotion beantworten

1. Der Promotionsratgeber zur Selbstanalyse

„Die Entscheidung für eine Promotion eröffnet ein hoch spannendes, aber auch hoch komplexes und herausforderndes wissenschaftliches Arbeitsfeld und will sorgfältig getroffen sein.“

Das Zitat von Silke Hell in ihrem Buch Soll ich promovieren? Voraussetzungen, Chancen, Strategien hätte ich nicht besser formulieren können.

Dieses Buch unterstützt dich dabei, eine Entscheidung für oder gegen eine Promotion zu treffen. Silke Hell zeigt mögliche Wege auf, wie du eine Promotion beginnen kannst, erläutert die Anforderungen an Doktoranden und zeigt Karrierechancen mit Doktortitel in der Wissenschaft und Wirtschaft auf.

Das Buch hat folgenden Inhalt:

  • (Warum) Soll ich promovieren?
  • Verschiedene Arten der Promotion
  • Themen- und Betreuersuche
  • Bewerbung um eine Promotionsstelle
  • Bewerbung um ein Promotionsstipendium
  • Mit Doktortitel in Wissenschaft und Wirtschaft

Das Buch ist angenehm zu lesen und es ist alles drin, was Promotionsinteressierte von der Entscheidung bis zur Karriere mit Doktortitel wissen sollten. Zusätzlich gibt es zahlreiche Beispiele und Checklisten zur Selbstanalyse sowie wichtige Hinweise und Tipps, damit du erfolgreich in die Promotion starten kannst.

Buch
Hell, Silke (2017): Soll ich promovieren? Voraussetzungen, Chancen, Strategien. München

Link* zum Buch

2. Der Promotionsratgeber mit Pluspunkt Exposé

Zu Beginn deiner Promotion fragst du dich sicherlich:

  • Wie starte ich am besten?
  • Ist eine Promotion das Richtige für mich?
  • Wie schreibe ich ein gutes Exposé?

Wenn du einen umfassenden Überblick über die wichtigen ersten Schritte auf dem Weg zu deiner Promotion bekommen möchtest, bist du mit dem Buch Promotionsplanung und Exposee von Jutta Wergen bestens beraten.

Du bekommst sehr praxisnah Erklärungen und Ratschläge zu den wichtigen Formalitäten zum Ablauf einer Promotion, zu den verschiedenen Finanzierungsmöglichkeiten und zu der Suche nach einer geeigneten Betreuung. Ergänzend kannst du dich auch in das Thema Kumulative Promotion einlesen.

Ein toller Pluspunkt:
Das Buch gibt außerdem eine Anleitung zum Verfassen eines Exposés für die Promotion.

Dabei klärt Jutta Wergen die Fragen:

  • Welche Voraussetzungen muss ein Exposé erfüllen?
  • Welche unterschiedlichen Arten von Exposés gibt es?
  • Wie wird ein Exposé verfasst?

Das Buch ist insgesamt eine gute Hilfestellung, um die erste Hürde auf dem Weg zum Doktortitel zu meistern.

Buch
Wergen, Jutta (2019): Promotionsplanung und Exposee. 3. Auflage, Opladen & Toronto

Link* zum Buch

promotionsratgeber 2

3. Der Promotionsratgeber für unterschiedliche Lebenslagen

„Vom ersten Gedanken an die Promotion bis zum Doktortitel – das Buch gibt nützliche Tipps, wie Sie Ihre Promotion planvoll meistern!“

Dem Klappentext des Buches Promovieren mit Plan. Ihr individueller Weg: von der Themensuche zum Doktortitel von Randi Gunzenhäuser und Erika Haas stimme ich voll zu.

Der Promotionsratgeber ist eine gute Schritt für Schritt Anleitung für alle Promotionsinteressierten, aber auch für diejenigen, die sich bereits im Promotionsprozess befinden.

In den 5 Kapiteln

  1. Einstiegsphase
  2. Konkretisierungsphase
  3. Forschungsphase
  4. Erstellungsphase
  5. Endphase

beleuchten die Autorinnen ausführlich den Weg sowie die Konsequenzen einer Doktorarbeit und scheuen sich auch nicht, die Hürden und Probleme bis zum Doktortitel zu benennen.

Der Clou:
Die Autorinnen passen ihre Tipps an unterschiedliche Personengruppen an. Egal ob mit Stelle am Lehrstuhl, berufsbegleitend, als Stipendiat, als Wiedereinsteiger oder zur beruflichen Verbesserung – für (fast) alle Lebensumstände und unterschiedlichen Voraussetzungen sind passende Empfehlungen dabei.

Damit sind Gunzenhäuser und Haas am Puls der Zeit, denn die Zugangswege zu einer Promotion sind heute vielfältig und müssen die unterschiedlichen Bedürfnisse der Promovierenden berücksichtigen.

Das Buch ist gut und kurzweilig zu lesen. Du kannst außerdem die für dich nicht zutreffenden Personengruppen-Tipps überspringen. Und wer sich am Ende fragt, ob sich der Stress einer Doktorarbeit wirklich lohnt, bekommt von den Autorinnen auch darauf eine passende Antwort.

Buch
Gunzenhäuser, Randi & Haas, Erika (2019): Promovieren mit Plan. Ihr individueller Weg: von der Themensuche zum Doktortitel. 4. Auflage, Opladen & Toronto

Link* zum Buch

promotionsratgeber 3

Bonus: 3 Blogartikel, die dir bei deiner Entscheidung für oder gegen eine Promotion helfen

Du willst berufsbegleitend promovieren? Stell dir diese 5 Fragen

Der Doktortitel: Was bringt er dir wirklich?

Bewertung der Doktorarbeit: 10 Kriterien, die du kennen solltest

Fazit

Wie bei den Büchern zum wissenschaftlichen Arbeiten hast du auch bei den Promotionsratgebern die Qual der Wahl.

Lass dir bei der Auswahl eines Buches ruhig Zeit. Bei deiner Entscheidung für oder gegen eine Promotion solltest du nichts überstürzen.

Viel Erfolg bei deinem Promotionsvorhaben
Sandra


*Affiliate Link
Kaufst du ein Buch über diesen Link, erhalte ich eine Provision. Du zahlst keinen Cent mehr.

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Du suchst Interviewpartner für deine Experteninterviews? So findest du sie https://www.sandralaskowski.de/blog/experten-finden/ https://www.sandralaskowski.de/blog/experten-finden/#comments Sun, 25 Jun 2023 00:00:00 +0000 Wissenschaft https://www.sandralaskowski.de/blog/experten-finden/ Weiterlesen

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Du schreibst deine Abschlussarbeit, hast dir für deine methodische Durchführung Experteninterviews ausgesucht, bereitest deinen Leitfaden motiviert vor – aber weißt noch nicht so recht, wie und wo du Experten finden kannst.

Du fragst dich: Wer kommt als Experte überhaupt infrage und wo soll ich mit der Suche anfangen? Vielleicht hast du Angst, keine Experten zu finden?

Aber da kann ich dich beruhigen: Wenn du dich intensiv mit deinem Forschungsthema beschäftigst, wirst du über kurz oder lang auf Personen oder Anfragemöglichkeiten stoßen.

Hier 5 Anregungen, wie du ganz leicht Experten finden kannst

1. Definiere vorab klar, wer für dich (k)ein Experte ist

In der Literatur findet sich keine allgemeingültige Definition, wer als Experte gelten soll. Einigkeit besteht nur darin, dass die Definition jeweils von der Forschungsfrage und dem Handlungsfeld abhängt. Auch die Unterscheidung zwischen Experten und Laien ist umstritten und mitunter nicht immer eindeutig und einfach zu treffen.

Ich halte folgende Überlegungen zum Expertenstatus für einen guten Anhaltspunkt: Ein Experte verfügt über eine besondere Expertise und damit verbundenes Sonderwissen. Sein Wissen ist nicht alltäglich, also jedem auf der Straße bekannt und nicht einfach mal eben in der Literatur zu finden. Oft ist das Wissen an bestimmte sozial institutionalisierte Rollen wie den Beruf und damit eng an die Person gebunden, die über das spezielle Fach-, Praxis- und Handlungswissen verfügt.

Die Überlegungen zu möglichen Experten ergibt sich aus deinem Thema oder deiner Fragestellung. Deine Expertenauswahl richtet sich folglich nach deinem Forschungsinteresse. Die Experten sollten nach deiner Einschätzung über Informationen, Wissen oder Erfahrungen verfügen, für die dir das Literaturstudium keine Antworten liefern kann. Du befragst sie also aufgrund des speziellen Status und nicht als Privatpersonen.

Studierende, die die Methode zum ersten Mal anwenden sollen, sagen gerne Sätze wie „Dann interviewe ich mal eben meine Schwester“ oder „Ich interview meinen Freund. Der kennt sich damit aus“.

Bitte nicht.

  • Ein Experteninterview ist kein „lustiges Gespräch“ mit oder eine „lockere Befragung“ von einem Bekannten.
  • Als Forschungsmethode folgt es in der Vorbereitung, Durchführung und Analyse Regularien, die vorher festgelegt und begründet werden müssen. Daher ist auch die Wahl der Experten mit den Erwartungen an ihr Fachwissen in der Arbeit zu begründen.
  • Die Befragung von Freunden und Familienmitgliedern scheint aus bequemlichen Gründen einfach und naheliegend. Doch selbst wenn sie tatsächlich über Fachwissen verfügen, solltest du eine Befragung vermeiden. Die Gefahr ist groß, dass aufgrund des Beziehungsverhältnisses die nötige Objektivität nicht gegeben ist und sozial gewünschte Antworten gegeben werden (Stichwort Erwartungshaltung).
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2. Mach ein Brainstorming

Ein Brainstorming eignet sich hervorragend, um deine Ideen und Einfälle zu der Expertensuche frei zu sammeln. Dabei kommt es nicht darauf an, wie perfekt und ausgereift deine Überlegungen zu den Experten sind, sondern dass du möglichst viele Ideen sammelst. Lass deinen Gedanken freien Lauf, ohne sie direkt zu beurteilen.

  1. Stell dir einen Timer auf 15 min.
  2. Nimm Stift und Papier und schreibe auf, welche Experten dir spontan einfallen.
  3. Versuche durchgehend und ohne Nachdenken zu schreiben, damit dein Schreib- und Gedankenfluss nicht abbricht.
  4. Lass deine Notizen ruhen.
  5. Cluster die Experten nach bestimmten Merkmalen oder Kriterien (zum Beispiel Beruf, berufliche Position/Tätigkeitsfeld, Mitgliedschaft in einer Organisation etc.).
  6. Ergänze gegebenenfalls weitere Einfälle.
  7. Lass deine Notizen noch mal ruhen.
  8. Recherchiere als Ergänzung, Überprüfung oder wenn dir gar keine Experten einfallen nach Anregung 3.
  9. Halte Rücksprache mit deinem Betreuer.
  10. Ergänze oder streiche potenzielle Experten.

Der Ablauf ist natürlich nur ein Beispiel. Wenn du am Tisch sitzend nicht kreativ bist, gehe raus in die Natur oder eine Runde joggen. Je nachdem, wo oder bei welcher Tätigkeit du die besten Einfälle bekommst. Wenn du deine Gedanken beim Sprechen besser sortieren kannst, dann nimm Sprachnachrichten auf und bringe sie später aufs Papier.

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3. Recherchiere im Internet nach möglichen Interviewpartnern

Beschäftigst du dich bereits länger mit deiner Forschungsfrage, dann hast du sicherlich schon den ein oder anderen Experten für ein Interview „im Auge“. Falls das nicht der Fall ist, dann nimm das Internet zur Hilfe.

  • Je nach Thema findest du auf den Webseiten von zum Beispiel Ministerien, Behörden, Stadtverwaltungen, sozialen Einrichtungen, Organisationen, Konzernen, Firmen, Universitäten, Hochschulen und so weiter mögliche Interviewpartner.
  • Suche nach einem Organigramm, das einen detaillierten Überblick über den Verwaltungs- oder Organisationsaufbau gibt.
  • Oder suche unter Über uns oder Team nach Mitarbeitern.
  • Sind keine Mitarbeiter aufgeführt, findet sich meist ein allgemeiner Ansprechpartner oder eine Kontaktadresse.
  • Für Interviewpartner aus dem Hochschulbereich kannst du zum Beispiel dein Thema mit dem Zusatz Professor googeln.
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4. Recherchiere in Büchern nach möglichen Interviewpartnern

Deine Literaturquellen bieten dir ebenfalls einen guten Anhaltspunkt bei der Suche nach Experten.

  • Je nach Thema kommen eventuell auch Autoren deiner Literatur- oder Internetquellen als Interviewpartner infrage.
  • In Sammelbänden gibt es oft eine Seite mit allen Autoren und deren Anschriften inklusive Telefonnummern oder E-Mail-Adressen (unbedingt gegenchecken).
  • Auch Behörden und Ministerien veröffentlichen Informationsmaterial und diverse Publikationen in gedruckter Form oder als runterladbare Datei auf ihren Webseiten. Vielleicht wirst du darin fündig.
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5. Nutze deine privaten und beruflichen Kontakte

Oft kennt man mehr Leute, als man denkt. Beziehungsweise diese Leute kennen wiederum Leute, die einem weiterhelfen können. Wichtig ist, dass du Menschen in deiner privaten und beruflichen Umgebung von deiner Suche nach Experten erzählst.

  • Mit deinen Betreuer wirst du ohnehin dein methodisches Vorgehen besprechen. Falls nicht bereits geschehen, diskutiert zusammen Ideen für mögliche Interviewpartner.
  • Du kannst natürlich auch mit deinen Kommilitonen diskutieren und sie um Rat fragen.
  • Dein privates Umfeld wirst du wahrscheinlich über deine Arbeit und Forschungsaktivitäten informiert haben. Vielleicht haben Freunde, Bekannte und Verwandte potenzielle Kontakte.
  • Gleiches gilt natürlich für deine beruflichen Kontakte. Vor allem dann geeignet, wenn du über ein Thema aus deinem beruflichen Kontext schreibst.
  • Du kannst auch bereits befragte Experten nach weiteren Kontakten fragen.
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Fazit

Die Sorge, keine Interviewpartner für deine Experteninterviews zu finden, ist unbegründet. (Außer vielleicht, du schreibst über ein echt exotisches Thema.) Viel wahrscheinlicher ist, dass nicht jeder kontaktierte Experte einem Interview zustimmen wird.

Mit den 5 Anregungen sollte dir deine Expertensuche leicht fallen und einer Kontaktaufnahme nichts mehr im Wege stehen.

Ich wünsche dir viel Erfolg bei deiner Suche nach Interviewpartnern
Sandra




experteninterviews fragen finden

So findest du Fragen für den Leitfaden

Im Mini-Videokurs lernst du

  • Den Unterschied zwischen guten und schlechten Fragen (6:40 min)
  • Eine einfache Methode, um Fragen zu sammeln (4:42 min)
  • An einem Praxis-Beispiel, wie man Fragen findet (8:17 min)


Klick jetzt hier für mehr Infos.

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Vermeide diese 3 typischen Fehler schon vor dem Schreiben deiner wissenschaftlichen Arbeit https://www.sandralaskowski.de/blog/wissenschaftliche-arbeiten-schreiben-3-fehler/ https://www.sandralaskowski.de/blog/wissenschaftliche-arbeiten-schreiben-3-fehler/#comments Sat, 10 Jun 2023 11:30:00 +0000 Wissenschaft https://www.sandralaskowski.de/blog/wissenschaftliche-arbeiten-schreiben-3-fehler/ Weiterlesen

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Wissenschaftliche Arbeiten schreiben?

Das ist für manche ein Klacks, andere brechen sich die Zähne daran aus. Damit meine ich vor allem den reinen Schreibprozess und die wissenschaftliche Formulierung des Textes.

Aus meinem beruflichen Alltag kann ich außerdem berichten, dass viele Studierende und Doktoranden bei aller Konzentration auf den Text oftmals „das Drumherum“ aus den Augen verlieren, was sonst noch zu der Erstellung einer Bachelorarbeit, Masterarbeit oder Doktorarbeit gehört.

Da wird dann die Formatierung vergessen, verschiedene Zitierstile gemischt oder Dateien sind plötzlich gelöscht beziehungsweise nicht mehr auffindbar.

Damit du gut ins Schreiben startest und ohne große Änderungen mit deiner Arbeit vorankommst, habe ich dir drei typische Fehler zusammengestellt, die du ganz einfach bereits vor dem Schreibstart vermeiden kannst:

  1. Beachte die Formatierungsvorgaben
  2. Lege einen Zitierstil fest
  3. Sicher regelmäßig deine Daten

1. Beachte die Formatierungsvorgaben

Ich lese oft wissenschaftliche Arbeiten, die wenig bis gar nicht formatiert sind. Heißt, auf den Seiten unterscheiden sich zum Beispiel die Schriftarten und -größen in den Überschriften, die Absatzabstände oder es gibt keine Seitenzahlen.

„Ach, die Formatierung. Die mache ich ganz zum Schluss!“ bekomme ich dann zu hören.

Mein Rat: Mach das besser nicht.

Denn du willst dich nicht im Abgabestress auch noch mit der Formatierung von Dutzenden Seiten beschäftigen. Und wenn dir die Umformatierung dann alle Seiten zerschießt, kommt schnell Frust und Hektik auf, um die Arbeit noch schnell fertig zu stellen.

Am besten besorgst du dir frühzeitig den „Leitfaden zur Erstellung von wissenschaftlichen Arbeiten“ deines Fachbereichs. Findest du keinen, frage deinen Betreuer danach oder wende dich an das Prüfungsamt.

Der Leitfaden enthält in der Regel mehr oder minder ausführliche Vorgaben

  • zur formalen Gestaltung und der Formatierung
  • zum Aufbau und der Gliederung der Arbeit
  • zur Handhabung von Verzeichnissen
  • zur Handhabung der Quellen und Literaturangaben
  • zum Zitieren sowie
  • sonstige Hinweise

Frage deinen Betreuer auch nach seinen Vorlieben zu der formalen Gestaltung. Manchen ist die Formatierung egal, manche sind echt pingelig.

Hast du gar keinen Anhaltspunkt, habe ich 4 Bücher zur Erstellung deiner wissenschaftlichen Arbeit zusammengestellt.

Wie du den Fehler vermeidest

  1. Lies dir den Leitfaden zur Erstellung einer wissenschaftlichen Arbeit deines Fachbereichs (oder ein Buch zum wissenschaftlichen Arbeiten) durch.
  2. Lege dann alle Formatierungen vor dem Schreiben in der Schreibdatei fest, nicht kurz vor der Abgabe.
  3. Kontrolliere die Formatierung sicherheitshalber noch einmal vor der Abgabe deiner Arbeit.
wissenschaftliche arbeiten schreiben 1

2. Lege einen Zitierstil fest

Das korrekte Zitieren schützt geistiges Eigentum und dient dazu, die Quelle beziehungsweise den Urheber einer Information nachvollziehbar anzugeben. Dies gilt für direkte (wörtliche) und indirekte (sinngemäße) Zitate.

Zitierstile gibt es viele:
Harvard, APA, Vancouver, Chicago (A+B), MLA, AMA etc.

Auf die Frage, welchen du verwenden sollst, gibt es leider keine allgemeingültige oder fachübergreifende Antwort. Welcher Zitierstil verwendet wird, richtet sich zum Beispiel nach der Fachrichtung, der Hochschule, dem Institut oder sogar den Vorlieben des Betreuers.

Der Zitierstil ist ein Regelwerk und gibt an, wie die Quellenbelege im Literaturverzeichnis und die Zitatbelege in der Arbeit aufgeführt werden. In Deutschland finden sich die Zitatbelege eher in den Fußnoten (Chicago Stil), im angelsächsischen Sprachraum eher im Text (Harvard Stil).

Wichtig ist, dass du den Zitierstil durchgängig in der kompletten Arbeit verwendest und mit dem Betreuer absprichst. Ich empfehle dir einen Blick in den bereits erwähnten Leitfaden.

Wie du den Fehler vermeidest

  1. Entscheide dich vor dem Schreiben für einen Zitierstil oder verwende den vorgegebenen.
  2. Verwende den Zitierstil durchgängig in der kompletten Arbeit. Benutzt du ein Zitationsprogramm, kannst du den Stil automatisch einstellen.
  3. Kontrolliere alle Zitat- und Quellenbelege sicherheitshalber noch einmal vor der Abgabe deiner Arbeit.
wissenschaftliche arbeiten schreiben 2

3. Sicher regelmäßig deine Daten

Wer schon einmal einen soeben geschriebenen Text nicht abgespeichert oder ein ganzes Kapitel verloren hat, der weiß, wie sich Panik und Schweißausbrüche anfühlen. Doch auch trotz Speicherung ist deine Arbeit nicht unbedingt gesichert.

Vielleicht hast du auch mal von dem Doktoranden aus Bayern gehört, der vor vielen Jahren seine Doktorarbeit – genauer gesagt seinen Laptop mit der darauf gespeicherten Doktorarbeit – in der Bahn vergessen hat?

„Ach, kann ja mal passieren“, denkst du jetzt vielleicht.
„Ärgerlich um den Laptop, aber er hat doch bestimmt eine Sicherungskopie gemacht.“

Stimmt. Hat er.
Auf einem USB Stick.

Der sich dummerweise mit dem Laptop in der Laptoptasche befand.
Ganz böser Fehler.

Das Thema Speichern beziehungsweise Datensicherung von Dateien ist tatsächlich nicht so selbstverständlich, wie man annehmen könnte. Fast jeder meiner Studierenden und Doktoranden kann die ein oder andere Datenverlustgeschichte zum Besten geben.

Klar sind ein verlorener Laptop oder ein abgerauchter Rechner selten. Aber das kommt vor. Und wenn es deine Daten sind, dann schmunzelst du nicht mehr über den oben erwähnten Doktoranden.

Allerspätestens zum Schreibstart deiner Abschlussarbeit solltest du dir über das Thema Datensicherung Gedanken gemacht haben. Damit du dir jederzeit im kleinen oder großen Ernstfall deine Daten wiederholen und weiterarbeiten kannst.

Wie du den Fehler vermeidest

  1. Speicher deine Arbeit auf deinem Rechner und einer, maximal zwei externen Lösungen (mehr nicht, sonst wird es unübersichtlich) – zum Beispiel auf einem USB Stick, der externen Festplatte oder in der Cloud.
  2. Eine Komplettsicherung der Arbeit bietet sich täglich an. Am besten, bevor du den Rechner ausschaltest.
  3. Bewahre deine Speichermedien räumlich getrennt auf, also an einem anderen Ort als deiner Wohnung! So hast du immer Zugriff auf deine Arbeit.
wissenschaftliche arbeiten schreiben 3

Bonustipp

Wenn du Dateien auf deinem Rechner suchst, ist das wie die berühmte Nadel im Heuhaufen zu finden? Du musst jede Datei 3 x öffnen, um zu checken, was sie beinhaltet?

Dann hast du deine Dateien definitiv nicht gut strukturiert und falsch benannt.

Während deiner Bachelorarbeit, Masterarbeit oder Doktorarbeit wirst du unzählige Dateien anlegen, speichern, bearbeiten und wieder löschen.

Um da den Überblick zu behalten, lohnt es sich, wenn du dir von Beginn an eine einheitliche Ordner- und Dateistruktur festlegst.

  1. Lege dir zuerst einen Hauptordner mit dem Titel der Arbeit an (zum Beispiel Bachelorarbeit_Titel ABC).
  2. Dann speichere dir gemäß der Gliederung deiner Arbeit entsprechende Unterordner im Hauptordner ab (zum Beispiel Literatur, Methodik, Abbildungen).
  3. In die Unterordner speicherst du nur die Dateien, die für den Ordner relevant sind.
  4. Achte auf die korrekte Benennung der Ordner und Dateien, gegebenenfalls mit Versionsnummerierung oder Datum. Ganz nach dem Motto „Was draufsteht, das ist drin“ (zum Beispiel Abbildung_Methodenübersicht, Tabelle_Sonnenstunden D_Oktober 2022.
  5. Am besten legst du dir vor jedem erneuten Schreiben in einer Datei eine neue Version an, damit du den Inhalt nicht überschreibst und du den Zugriff auf ältere Versionen behältst (zum Beispiel Einleitung_10.06.2023, Einleitung_12.06.2023 etc.)


Ich wünsche dir viel Erfolg beim Schreiben deiner wissenschaftlichen Arbeit!

Herzliche Grüße
Sandra




Die akademische Viertelstunde E Mail Header


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Holland – Mehr als Käse und Windmühlen https://www.sandralaskowski.de/blog/holland/ https://www.sandralaskowski.de/blog/holland/#comments Tue, 30 May 2023 07:20:00 +0000 Reisen https://www.sandralaskowski.de/blog/holland/ Weiterlesen

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Im Mai 2023 habe ich drei Touren nach Holland begleitet.

Da ich bereits im letzten Jahr Touren zur Floriade Expo 2022 nach Holland betreut habe, ergriff ich die Chance, mein Wissen um die Niederlande zu erweitern.

Die Reise führte uns unter anderem zu einer Grachtenfahrt nach Amsterdam, ins neue Hafengebiet FutureLand von Rotterdam und wir fuhren mit der Museumsbahn von Medemblik nach Hoorn.

Warum ich ab und an als Reisebegleitung arbeite und welches meine Aufgaben sind, kannst du im Blogartikel Ruhrgebiet & Rheinland – Viel zu entdecken zwischen Zeche und längster Theke nachlesen.

In diesem Blogartikel liest du über den Routenverlauf der Hollandtour, meine No-Gos (da total überlaufende Touristenorte) und mein persönliches Highlight der Tour.

Amsterdam und Umgebung

Der Blumenmarkt von Amsterdam

Der berühmte schwimmende Blumenmarkt in Amsterdam war das erste Tagesziel. Er besteht seit 1862 und liegt auf einem Abschnitt der Singel-Gracht im Stadtzentrum. Täglich kommen unzählige Touristen, um durch das Angebot von Blumenzwiebeln jeglicher Art, Blumensamen, kleinerem Gartenzubehör und holländischen Souvenirs zu stöbern.

holland blumenmarkt

Grachtenfahrt in Amsterdam

Wer in Amsterdam eine Grachtenfahrt unternehmen möchte, der hat die Qual der Wahl. Es gibt sehr viele Anbieter an verschiedenen Abfahrtsorten entlang der Grachten sowie verschiedene Routen durch die Grachten. Von der klassischen Fahrt mit Informationen über Kopfhörer bis hin zur Nachtfahrt mit Dinner oder einer Junggesellenabschiedstour inklusive Cocktailmixen ist alles dabei.

Eine Übersicht über Grachtenfahrten und weitere Angebote in Amsterdam liest du hier.

Zaanse Schans

Historischer und touristischer geht es in Holland nicht mehr.

In der Umgebung wurden im 17. Jahrhundert über 600 Mühlen erbaut, die man unter anderem zum Mahlen von Gewürzen oder das Sägen von Holz einsetzte. Zaanse Schans nördlich von Amsterdam zeigt heute das historische Erbe des ältesten Industriegebietes der Niederlande beziehungsweise das Leben um 1850 in einem Wohn- und Handwerkerviertel.

Die Besucher finden authentische Häuser, Mühlen, eine Zinnfabrik, einen Käse- und Milchbetrieb, einen Holzschuhmacher und viele weitere Handwerksbetriebe. Es gibt verschiedene Museen wie ein Uhrmuseum oder ein Museum für Gebrauchsgegenstände.

Aber Zaanse Schans ist kein Freilichtmuseum, sondern wird von normalen Menschen bewohnt, die hier ihrer Arbeit nachgehen und somit das kulturelle Erbe erhalten. Abseits der Museen gibt es die altbekannten Souvenirläden sowie Restaurants und Cafés.

Ob man Zaanse Schans unbedingt besichtigen muss, darf jeder für sich selbst entscheiden. Bei gutem Wetter und an den Wochenenden kriegt man hier kein Fuß auf den Boden, die Reisebusse geben sich die Klinke in die Hand. Dann schieben sich die Massen im Trippelschritt durchs Dorf.

Mein Tipp
Nicht hinfahren und die Zeit lieber in eine Fahrt in die Umgebung investieren. In Holland gibt es auch anderswo und vor allem in Ruhe Windmühlen und kleinere Handwerksbetriebe zu besichtigen.

holland zaanse schans

Käse- und Holzschuhmacherei Clara Maria

Wie zum Beispiel der kleine Familienbetrieb Clara Maria bei Amstelveen, in dem die traditionellen Holzschuhe und der weltberühmte Goudakäse hergestellt werden. Der Sohn des Hauses erzählt und demonstriert mit viel Charme die Herstellung beider Produkte, im Anschluss gibt es eine Käseverkostung. Natürlich kann man den Käse und weitere Utensilien anschließend im Hofladen kaufen.

Von Rotterdam nach Delft

Kontrastreicher geht es nicht: Das nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg architektonisch-moderne wiederaufgebaute Rotterdam und das historische Delft.

Markthalle Rotterdam

Die in der Form eines Flugzeughangars errichtete Markthalle am Rand des Stadtzentrums ist 11 Stockwerke hoch und so groß wie ein Fußballplatz. Sie ist überdacht, an der Vorder- und Rückseite schützen riesige Glasfassaden vor dem Wind.

In der Markthalle gibt es Obst, Gemüse, Fleisch, Fisch, Brot, Käse, Blumen sowie einen asiatischen Supermarkt, Restaurants und Food-Shops. Im Untergeschoss gibt es zusätzlich einen großen Supermarkt und eine Drogerie. Die Wände und die Decke der

Markthalle sind auf 11.000 m² mit riesigen Abbildungen von Obst und Gemüse dekoriert.

Da die Markthalle multifunktional gebaut wurde, befinden sich in den oberen Geschossen Wohnung. In den unteren Geschossen befinden sich Parkflächen. An den Rolltreppen bis in das letzte Untergeschoss sieht man eine Zeittreppe mit wichtigen Daten der Stadtentwicklung. Außerdem sind im Rolltreppenhaus Fundstücke aus dem Mittelalter ausgestellt, die während des Baus der Markthalle ausgegraben wurden.

Bevor es in die Richtung des neuen Hafengebiets ging, umrundeten wir das alte Hafengebiet Kop van Zuid, wo früher Kaffee, Gewürze, tropische Früchte und Waren aus den Überseegebieten umgeschlagen wurden und die Schiffe der Holland-Amerika-Linie über eine Million Auswanderer nach Amerika brachten. Heute befinden sich auf dem Wilhelminapier bis zu über 160 m hohe Büro- und Wohngebäude, Hotels, Theater und weitere Freizeiteinrichtungen.

holland markthalle rotterdam

FutureLand

Weiter ging es in das neueste Hafengebiet von Rotterdam. In FutureLand gehen Innovation und nachhaltige Hafenentwicklung Hand in Hand mit der Digitalisierung. Auf Maasvlakte 2 findet man auf 1.000 ha zwei der modernsten Containerterminals der Welt, sieht die Abfertigung der weltweit größten Containerschiffe und kann die Gründungspfähle für Windkraftanlagen für neue Windparks im Meer betrachten. Ein fachkundiger Guide begleitete die Rundfahrt durch FutureLand.

Delft

Die Delfter Altstadt erinnert noch heute an ein Postkartenmotiv aus früherer Zeit und ist der absolute Kontrast zu Rotterdam und FutureLand.

Delft war schon immer eine geschäftige Handels- und Gewerbestadt und profitierte von einer Kanalverbindung mit dem Delfshaven an der Maas vom eingesetzten Fernhandel. Anfang des 17. Jahrhunderts gelang importiertes Porzellan aus China nach Delft und die Delfter Manufakturen begannen, die Machart des Porzellans nachzuahmen. Es entstand das berühmte Delfter Blau, das in ganz Europa reißenden Absatz fand.

Die kleine Manufaktur De Candelaer im Zentrum von Delft stellt als eine der zwei letzten Manufakturen in der vierten Generation die handbemalten Töpferwaren her. Wir bekamen eine interessante Vorführung über die Herstellung und Bemalung der Waren.

holland de candelaer

Scheveningen

Den Tag ließen wir am Strand von Scheveningen am Nordrand von Den Haag ausklingen.

Dort wo 1818 mit vier Zimmern das erste Badehaus und somit der erste Badeort der Niederlande entstanden, befindet sich heute eines der populärsten Seebäder des Landes. Bei sonnigem Wetter, an Wochenenden und in den Sommermonaten ist hier wortwörtlich der Teufel los.

Das Kurhaus von 1885 ist jetzt ein Luxushotel, auf dem 400 m langen Pier kann man Riesenrad fahren und Bungee-Jumping probieren sowie in den vielen Läden einkaufen oder es sich in einem der unzähligen Strandrestaurants und Strandbars gut gehen lassen.

Mir persönlich hat es in Scheveningen nicht gefallen, ich wollte direkt wieder umdrehen. Ein Gast bezeichnete den Ort sogar als Ballermann der Nordsee. Sicherlich gibt es auch ruhigere Ecken in Scheveningen, die erkunde ich dann ein anderes Mal.

holland scheveningen

Ein entspannter Tag in Nordholland

Monnickendam und Volendam

Zum Tagesauftakt fuhren wir nach Monnickendam und Volendam an das Markermeer beziehungsweise Ijsselmeer. Beide Städte präsentieren mit ihren Häusern, Grachten, Kanälen und Häfen ein Holland wie aus dem Bilderbuch. In Volendam gab es on top eine Portion warme Poffertjes mit Puderzucker und Butter.

holland poffertjes

Museumsbahn Hoorn-Medemblik

Die Fahrt mit der Museumsbahn von Medemblik nach Hoorn war mein persönliches Highlight der Tour. Die Bahn wurde 1887 eröffnet und verband die beiden Hafenstädte zum Personen- und Warentransport. Bereits 1941 erfolgte die Stilllegung. Das Eisenbahnmuseum und die Museumsbahn wurden 1965 gegründet, das Personal besteht zum Großteil aus ehrenamtlichen Eisenbahnliebhabern, die für eine Fahrt in die Vergangenheit sorgen.

Heute ist die Museumsbahn eine Touristenattraktion, die von April bis Oktober die 20 km lange Strecke in 80 min zurücklegt. Es fahren verschiedene Dampflokomotiven mit historisch originalgetreu wiederhergestellten Personen- und Güterwagen.

holland museumsbahn

Alkmaar

Zum Abschluss der Reise fuhren wir zu einem Bummel in die Stadt Alkmaar, wo von Mitte April bis Anfang September jeden Freitagvormittag der berühmte Käsemarkt stattfindet. Allerdings wird er nur noch für die Touristen abgehalten.

Die Stadt aus dem 11. Jahrhundert und Geburtsstadt von Rudi Carrell hat allerdings noch viel mehr zu bieten. Zum Beispiel die St.-Laurens-Kirche aus dem 15./16. Jahrhundert mit dem der ältesten noch bespielbaren Orgel der Niederlande, die wunderschöne Altstadt mit den kleinen Grachten, das holländische Käsemuseum und das nationale Biermuseum sowie das Städtische Museum mit einer Sammlung von Gemälden alter Meister aus dem 16. und 17. Jahrhundert.

Fazit

Auch auf dieser Tour durfte ich wieder viele interessante Orte besichtigen und so einiges über unser Nachbarland dazulernen.

Getrübt wurde die Erfahrung durch den eng getakteten zeitlichen Ablauf. In einigen Orten blieb nur wenig Zeit für eine längere Besichtigung, was an den festen Führungszeiten der nachfolgenden Ziele lag.

Auch ist die Koordination von fast 50 Gästen pro Bus eine herausfordernde Aufgabe. Ich hatte dieses Mal zwei Reisegruppen, die sich – zum Teil zu Recht – über bestimmte Sachverhalte beschwerten. Da war die Stimmung eher mau. Leider wurde ich auch zum ersten Mal in meiner Reisebegleiterzeit von einem Gast persönlich beleidigt und hatte einen Busfahrer, der sich trotz Navi ständig verfuhr.

Die dritte Gruppe hat dann wieder alles ins rechte Licht gerückt.

Ich wünsche dir jedenfalls viel Freude beim Reisen
Sandra

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Ruhrgebiet & Rheinland – Viel zu entdecken zwischen Zechen und längster Theke https://www.sandralaskowski.de/blog/ruhrgebiet-rheinland/ https://www.sandralaskowski.de/blog/ruhrgebiet-rheinland/#comments Tue, 09 May 2023 08:00:00 +0000 Reisen https://www.sandralaskowski.de/blog/ruhrgebiet-rheinland/ Weiterlesen

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Im April 2023 habe ich Reisebusse voll wissbegieriger Ruhrgebiet-Rheinland-Touristen begleitet.

Welch Glück, dass sie ein waschechtes Ruhrpottkind löchern konnten.

Das war der Auftakt zu meiner Reisebegleitung-Saison dieses Jahr. Ein paar Reisen nach Holland und vielleicht noch einmal durchs Ruhrgebiet-Rheinland werden folgen.

Die Reise führte uns zu Weltkulturerbestätten wie Zeche Zollverein und den Kölner Dom, aber auch zur höchsten Eisenbahnbrücke Deutschlands und an die längste Theke der Welt.

Vorweg:

  • Die Gäste waren von den besuchten Orten begeistert. Kaum jemand hatte vorher das Ruhrgebiet oder Rheinland besucht, viele waren sowohl von der Industriegeschichte als auch der Natur angetan.
  • Ich selbst habe meine Heimat auch noch einmal aus einem anderen Blickwinkel kennengelernt.

In diesem Blogartikel liest du über meine Aufgaben als Reisebegleitung, wo du für eine super Aussicht über das Ruhrgebiet hinauf musst und welches Museum für mich ein absolutes Muss ist.

Warum arbeite ich als Reisebegleitung?

Für den Veranstalter habe ich bereits in 2016 gearbeitet und im letzten Jahr Touren zur Floriade Expo 2022 nach Holland begleitet.

Ich mache das aus purer Lust an der Freude, denn als Geographin reise ich für mein Leben gerne. Es gibt jede Menge neue Eindrücke sowie neues Wissen für mich und die Gäste. Wenn die Gäste dann zufrieden nach Hause fahren, freut mich das enorm.

Reisebegleitung Floriade

Meine Aufgaben als Reisebegleitung

Meine Hauptaufgabe ist, den vorgegebenen organisatorischen Ablauf der Reise zu gewährleisten.

Ich kommuniziere mit dem Hotel und organisiere den Check-in für die Gäste, bespreche den Ablauf der Gästebewirtung mit dem Restaurant und melde uns bei den Dienstleistern der Ausflugsziele an. Zusammen mit meinem Busfahrer sorge ich dann dafür, dass alle Gäste pünktlich an den Zielen ankommen und bei Führungen ihre Eintrittskarten erhalten.

Die Gäste haben eine klassische Busreise gebucht. Die Reiselust ist nach der Pandemie weiterhin ungebrochen, und so begleite ich aktuell keinen Reisebus unter 50 Leute (inklusive dem Fahrer und mir). Da die Zielgruppe des Veranstalters Rentner sind, muss ich bei der Organisation auch auf verschiedene Bedürfnisse wie zum Beispiel Gehschwächen Rücksicht nehmen.

Des Weiteren kümmere ich mich um das Wohlergehen der Gäste. Unterwegs erzähle ich ihnen einiges zu der Landschaft und den Orten, die wir besichtigen. Haben die Gäste Wünsche oder Beschwerden, gebe ich diese an entsprechende Stellen weiter, biete Alternativen an und beschwichtige gegebenenfalls.

Treffe ich Reisebegleiterkollegen, so tauschen wir uns über unsere Touren aus und versorgen uns gegenseitig mit Infos und Tipps.

Ruhrgebiet – Viel Industriekultur und Natur

Über meine Heimatregion hält sich hartnäckig das Gerücht, dass hier alles verqualmt und schwarz ist.

Dem ist seit Ewigkeiten nicht mehr so. Die letzte Zeche wurde 2018 geschlossen, rund 1/3 des Ruhrgebiets sind Grünflächen.

Kaisergarten

Davon konnten sich die Gäste direkt in dem seit 1898 öffentlich zugänglichen Kaisergarten Oberhausen überzeugen. Hier lädt das 28 Hektar große Landschaftsschutzgebiet am Rhein-Herne-Kanal zum Spazieren, sportlicher Aktivität oder Seele baumeln lassen ein.

Der angrenzende Tierpark ist besonders bei Familien mit Kindern beliebt, Kunstinteressierte können in der Ludwigsgalerie im Schloss Oberhausen verschiedene Ausstellungen anschauen.

Die über 400 m lange Slinky springs to fame-Brücke über den Rhein-Herne-Kanal mit ihren 496 Spiralwindungen ist ein optisches Highlight und verbindet den Kaisergarten mit dem gegenüberliegenden Sportpark und dem anschließenden Landschaftsraum der Emscher.

ruhrgebiet rheinland kaisergarten oberhausen

Halde Hoheward

Zusammen mit der Halde Hoppenbruch und der Zentraldeponie Emscherbruch ist die Halde Hoheward in Herten die größte Haldenlandschaft im Ruhrgebiet. Auf 152,5 m über dem Meeresspiegel hat man bei gutem Wetter eine fantastische Aussicht über das ganze Ruhrgebiet. Bei sehr guter Sicht ist sogar der Rheinturm in Düsseldorf erkennbar.

Die Halde ist für die Öffentlichkeit freigegeben und kann über verschiedene Zugänge direkt oder über Serpentinen zu Fuß erklommen oder mit dem Fahrrad befahren werden. Wer die Halde auf der Balkonpromenade umrundet, hat auf rund 6,4 km Aussichten in jede Himmelsrichtung. Entlang der Promenade gibt es 10 Aussichtsbalkone mit Informationstafeln. Wer es sportlich mag, kann die Himmelstiege mit 500 Stufen zum Plateau erklimmen.

Wir sind (mit Genehmigung) mit dem Bus nach oben gefahren und haben direkt neben dem Horizontobservatorium geparkt.

Das Horizontobservatorium auf der Halde Hoheward ist eine moderne Version prähistorischer Steinkreise und besteht aus einer kreisrunden, ebenen Fläche von 88 m Durchmesser, in deren Mitte sich zwei Bögen (Himmelsäquator und Meridian) mit einem Radius von 45 m spannen. Das 2008 errichtete Bauwerk genießt zweifelhaften Ruhm, da es kurz nach der Errichtung aufgrund von Rissen an den Schweißnähten gestützt werden muss. Seitdem gibt es einen teuren Gutachterstreit.

Zeche Zollverein

Das heutige UNESCO-Welterbe war von 1851–1986 in Betrieb. Die Steinkohleförderung betrug bis zu 3 Millionen Tonnen pro Jahr, rund 8.000 Bergleute arbeiteten im Schichtwechsel über und unter Tage. Zu Recht kann gesagt werden, dass von Zollverein aus deutsche Industrie- und Wirtschaftsgeschichte geschrieben wurde.

Nach der Stilllegung wurde die Anlage in Etappen saniert und ausgebaut, um einen lebendigen Kultur- und Wirtschaftsstandort zu schaffen. Das UNESCO-Welterbe Zollverein umfasst eine Gesamtfläche von 100 Hektar mit den Bereichen Schacht XII, Schacht 1/2/8 und der Kokerei.

Seit der Ernennung zum Weltkulturerbe 2001 ström(t)en jährlich 1,5 Millionen Menschen zur Zeche Zollverein, die im Rahmen von Führungen die original erhaltenen Übertageanlagen und die stillgelegten Produktionsstätten der Kokerei Zollverein besichtigen können. Außerdem gibt es auf Zollverein eine Eventlocation, wechselnde Veranstaltungen, ein Designhotel und die Möglichkeit, zu heiraten.

Wir haben die Führung „Kohlenwäsche mit Ausblick“ mitgemacht.

ruhrgebiet rheinland zeche zollverein

Villa Hügel

Die Villa Hügel in Essen war von 1873 bis 1945 das Wohn- und Repräsentantenhaus der Industriellenfamilie Krupp. Die Villa hat 269 Räume auf 8.100 m² und liegt inmitten eines 28 Hektar großen Parks über dem Baldeneysee. Jeder, der weltweit Rang und Namen hatte, versammelte sich in der Industrialisierungszeit Deutschlands bei den Krupps.

Die Villa und der Park sind öffentlich zugänglich. Es gibt eine Dauerausstellung zur Familien- und Unternehmensgeschichte im „Kleinen Haus“, für das Haupthaus können verschiedene öffentliche und private Führungen gebucht werden.

Wir haben die „Überblickführung“ durch das Haupthaus der Villa bekommen.

ruhrgebiet rheinland villa huegel

Rheinland – Zwischen höchster Brücke und längster Theke

Müngstener Brücke

Die Müngstener Brücke ist mit 107 m die höchste Eisenbahnbrücke Deutschlands. Sie überquert zwischen Remscheid und Solingen das Tal der Wupper auf einer Gesamtlänge von ca. 465 m. Die Brücke wird heute ausschließlich für den Bahnverkehr der S-Bahn-Linie zwischen Wuppertal und Solingen genutzt.

Unter der Brücke erstreckt sich am Ufer der Wupper der Brückenpark Müngsten mit dem Gasthaus Haus Müngsten, einer Minigolfbahn, Liegewiesen und vielen Informationen über die Brücke. Es gibt zahlreiche Wanderwege durch die Wälder des Bergischen Landes und am südlichen Ende des Parks kann die Wupper mithilfe einer Schwebefähre überquert werden. Die Fähre selbst ist ein Unikat, sie wurde nur für den Brückenpark entwickelt und gebaut.

ruhrgebiet rheinland muengstener bruecke

Schloss Burg

Die Anlage aus dem 12. Jahrhundert bietet einen wundervollen Ausblick auf das Bergische Land hoch über der Wupper. Durch ihren weiteren Ausbau entstand eine der größten Burganlagen Westdeutschlands. Der Name „Schloss Burg“ kommt von der Erweiterung zum Schloss im 15. Jahrhundert. Das Bürgertum rettete die Anlage Ende des 19. Jahrhunderts vor dem völligen Verfall.

Schloss Burg ist auch ohne Museumsbesuch frei zugänglich. Innerhalb der Anlage gibt es Cafés und Restaurants, Manufakturen und eine Seilbahn, welche die beiden Stadtteile Oberburg und Unterburg miteinander verbindet. Bis voraussichtlich 2025 wird Schloss Burg saniert, sodass nicht alle Gebäude besichtigt werden können.

Tipp: Die Bäckerei direkt neben der Burganlage stellt den traditionellen Zwieback aus der Region noch handgemacht her.

ruhrgebiet rheinland schloss burg

Schloss Benrath

Das bonbonfarbene Schloss Benrath im Rokokostil und der dazugehörige Park Benrath in Düsseldorf wurden von Kurfürst Carl Theodor von der Pfalz 1755 in Auftrag gegeben. Das Sommerschloss mit Jagdpark, Gärten, Skulpturen und Wasseranlagen lädt zu ausgiebigen Spaziergängen ein. Des Weiteren sind das Museum für Europäische Gartenkunst und das Museum für Naturkunde im Schloss untergebracht. Das Schloss steht seit 1984 unter Denkmalschutz.

ruhrgebiet rheinland schloss benrath

Düsseldorf

Die Landeshauptstadt hat viel zu bieten, für uns gab es jedoch nur einen kleinen Ausschnitt in Form eines Rundgangs. Der startete an der Kunstakademie und führte direkt zu einem der Ausstellungsorte der Kunstsammlung des Landes Nordrhein-Westfalen, das K20. Danach liefen wir zur St. Lambertus Kirche und dann zur Rheinuferpromenade. Über den Burgplatz und am Schifffahrtsmuseum vorbei ging es zu der Pegeluhr mit Sicht auf den Rheinturm. Nach einem kurzen Stopp führte der Weg über den Marktplatz und dem Jan-Wellem-Denkmal mitten in die Altstadt zur längsten Theke der Welt. Unser Rundgang endete am Corneliusplatz, von wo aus die Gäste alleine über die Königsallee schlendern oder zum Beispiel ein Alt in der Altstadt genießen konnten.

Köln

Der Kölner Dom ist das Wahrzeichen und der Mittelpunkt der Stadt. Selbstverständlich führte unser Weg zum Rhein über den Dom beziehungsweise die Domplatte. Der von 1248 bis 1880 erbaute gotische Dom ist seit 1996 UNESCO-Weltkulturerbe und bereits am frühen Morgen gut besucht. Wir waren immer zur Gottesdienstzeit da, sodass wir nur einen kurzen Blick in den hinteren Teil werfen durften.

Danach liefen wir an dem Petrusbrunnen und dem Paolozzibrunnen vorbei und unter der Hohenzollernbrücke hindurch zur Panorama-Schifffahrt auf dem Rhein.

ruhrgebiet rheinland koelner dom

Haus der Geschichte

Das Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland in Bonn wurde 1994 eröffnet und zählt mit 850.000 Besuchern jährlich zu einem der meistbesuchten Museen in Deutschland. In der Dauerausstellung mit rund 7.000 Ausstellungsstücken können Besucher die deutsche Zeitgeschichte seit 1945 bis zur Gegenwart anschaulich nachvollziehen.

Ich finde, der Besuch ist ein absolutes Muss.
Der Museumseintritt ist frei, wir haben eine anderthalbstündige Führung mitgemacht.

Drachenfels

Auf dem Drachenfels bei Königswinter hat man in 321 m Höhe einen grandiosen Ausblick über das Rheintal und das Siebengebirge. Die Sicht reicht bis nach Bonn, bei gutem Wetter sieht man sogar den Kölner Dom.

Auf dem Drachenfels befindet sich die historische Ruine der Burg Drachenfels, einer Wehranlage aus dem 12. Jahrhundert. Es lohnt sich auf jeden Fall, nicht nur die Aussicht am Fuße der Ruine oder im Café zu genießen, sondern den kurzen steilen Aufstieg bis zum oberen Aussichtspunkt raufzugehen.

Vom Tal fährt die historische Drachenfelsbahn, die älteste Zahnradbahn Deutschlands, alle 15 min bis zur Ruine und wieder runter. Auf halben Weg liegt das märchenhafte Schloss Drachenburg aus dem 19. Jahrhundert, das besichtigt werden kann.

ruhrgebiet rheinland drachenfelsbahn

Fazit

Es hat mir Spaß gemacht, meine Heimatregion und vermeintlich bekannte Sehenswürdigkeiten noch einmal aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Ich habe mal wieder viel gelernt.

Und es hat mich sehr gefreut, dass den Gästen alle Sehenswürdigkeiten gefallen haben, insbesondere vom Ruhrgebiet waren viele schwer angetan.

Komm doch auch mal vorbei!

Viel Freude beim Reisen
Sandra

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4 Bücher zur Erstellung deiner Bachelor- oder Masterarbeit, die dir wirklich helfen https://www.sandralaskowski.de/blog/wissenschaftliches-arbeiten-buch/ https://www.sandralaskowski.de/blog/wissenschaftliches-arbeiten-buch/#comments Mon, 24 Apr 2023 10:20:00 +0000 Wissenschaft https://www.sandralaskowski.de/blog/wissenschaftliches-arbeiten-buch/ Weiterlesen

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Wie schreibe ich denn nun eine wissenschaftliche Arbeit?

Viele Studierende fühlen sich trotz Einführungskursen oder Seminaren zum wissenschaftlichen Arbeiten spätestens beim Schreiben ihrer Bachelorarbeit oder Masterarbeit mit ihren Fragen alleine gelassen.

Der Griff zu einem Buch ist da naheliegend.

Da taucht meist das nächste Problem auf:
Bücher zu der Erstellung von wissenschaftlichen Arbeiten gibt es wie Sand am Meer.

Es gibt sie in kurzer und knackiger Ausführung, sehr umfangreich und ins Detail gehend, allgemein beziehungsweise fachübergreifend geschrieben oder fachspezifisch ausgerichtet.

Mein Tipp:
Lies während deines Studiums mindestens ein Buch zum wissenschaftlichen Arbeiten.

Es wird dich neben dem Leitfaden zum wissenschaftlichen Arbeiten deines Fachbereichs während des Schreibens deiner Abschlussarbeit ganz sicher unterstützen. Ich versichere dir, dass du mehr als einmal darin nachschlagen wirst.

Wie finde ich das passende Buch für mich?

Nenn mich altmodisch, aber ich empfehle dir den Gang in die Bibliothek oder einen Buchladen, um in Büchern zum wissenschaftlichen Arbeiten zu stöbern.

Auch wenn du eine riesige Auswahl hast, wird nicht jedes Buch vom Aufbau, Inhalt oder der Schreibweise deinen Geschmack treffen. Daher lohnt sich meiner Meinung nach in jedem Fall ein ausführlicher Blick ins Buch. Online geht das zwar auch, aber nur eingeschränkt.

Der Vorteil in der Bibliothek oder im Laden: Bei Gefallen kannst du das Buch sofort ausleihen oder kaufen.

Vielleicht hast du bereits ein Buch im Auge oder eine Empfehlung von deinem Betreuer oder Kommilitonen bekommen. Falls nicht, empfehle ich dir die nachfolgenden Bücher als Basis für die Erstellung deiner wissenschaftlichen Arbeit.

wissenschaftliches arbeiten buch 1

4 Buchtipps zum wissenschaftlichen Arbeiten

1. Die schnelle Hilfe

Das SOS im Buchtitel ist hier Programm.

Das Buch ist richtig für dich, wenn du wenig Zeit zum Lesen hast und einen schnellen Überblick über die Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens beziehungsweise die Erstellung deiner Bachelorarbeit oder Masterarbeit brauchst.

Kristian Folz und Detlef Jürgen Brauner beantworten die klassischen Studierenden-Fragen:

  • Wie finde ich ein Thema und wie formuliere ich es?
  • Wie gliedere ich meine Arbeit?
  • Wo finde ich hilfreiche Literatur?
  • Wie zitiere ich Bücher, Aufsätze und Internetquellen?
  • Wie kann ich meine Aufschieberitis bekämpfen?
  • Was kann ich tun, wenn ich eine Schreibblockade habe?
  • Wie soll ich das alles innerhalb weniger Wochen schaffen?

Die Autoren schreiben leicht verständlich, ohne Schnörkle auf den Punkt sowie praxisnah mit sehr vielen Beispielen und SOS Tipps für die sofortige Umsetzung. Zahlreiche Abbildungen, Checklisten und Mustervorlagen geben Orientierung und ermöglichen dir eine individuelle Bearbeitung durch das Buch.

Buch
Folz, Kristina & Brauner, Detlef Jürgen (2016): Studi-SOS Bachelor- und Masterarbeit. Erste Hilfe fürs wissenschaftliche Arbeiten. 2. Auflage

Link* zum Buch

2. Die kompakte Hilfe

Wenn du einen praktischen Leitfaden suchst, bist du mit dem Buch bestens bedient. Matthias Karmasin und Rainer Ribing erklären dir Schritt für Schritt die inhaltliche und formale Gestaltung von wissenschaftlichen Arbeiten.

Du brauchst kein Vorwissen, denn die Autoren schreiben leicht verständlich für Studierende aller geistes-, sozial- und wirtschaftswissenschaftlichen Fächer sowie Schüler der Sekundarstufe II.

Im Fokus stehen die Fragen:

  • Wie komme ich zu meinem Thema?
  • Was sind die Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens?
  • Welchen Aufbau soll meine Arbeit haben?
  • Wie zitiere ich richtig?
  • Wie wird meine Arbeit bewertet?
  • Wie präsentiere ich vor Publikum?

Von der Themenfindung bis zur Präsentation ist in den 5 Buchkapiteln alles untergebracht. Viele Beispiele und Abbildungen lockern den Lesefluss auf. Besonders gut gefallen mir die Checkliste für den Start Was muss ich beisammen haben, bevor ich zu schreiben beginne? sowie die Hinweise zu der Erstellung von Word-Vorlagen.

An der Stelle sei erwähnt, dass die Autoren Österreicher sind. An manchen Stellen wird auf das österreichische Bildungssystem hingewiesen.

Buch
Karmasin, Matthias & Ribing, Rainer (2019): Die Gestaltung wissenschaftlicher Arbeiten. Ein Leitfaden für Facharbeit/VWA, Seminararbeiten, Bachelor-, Master-, Magister- und Diplomarbeiten sowie Dissertationen. 10. Auflage

Link* zum Buch

wissenschaftliches arbeiten buch 2

3. Die nüchterne Hilfe

Nicht von meinem Titel abschrecken lassen – das Buch ist ein echter Klassiker und absolutes Standardwerk.

Da ist wirklich alles drin, was du für deine wissenschaftliche Arbeit wissen und beachten solltest.

Laut Klappentitel begleitet und berät dich das Buch auf Schritt und Tritt beim Verfassen deiner Seminar-, Bachelor- und Masterarbeit. Ich füge hinzu: auch beim Verfassen einer Doktorarbeit.

Manuel René Theisen startet mit der Planung und den Vorarbeiten zu einer wissenschaftlichen Arbeit, widmet sich dann ausführlich der Materialrecherche, -auswahl und -suche, bevor es um die Erstellung der Arbeit geht. Die letzten Kapitel befassen sich mit den oft vernachlässigten Hinweisen zu Druck und Veröffentlichung, Präsentation und Beurteilung sowie Plagiaten.

Mir ist das Buch sprachlich eine Spur zu nüchtern verfasst. Punktet jedoch mit vielen Beispielen und zusätzlichen Expertentipps. Außerdem gibt es am Ende der Kapitel Checklisten zu den einzelnen Arbeitsschritten.

Buch
Theisen, Manuel René (2021): Wissenschaftliches Arbeiten. Erfolgreich bei Bachelor- und Masterarbeit. 18. Auflage

Link* zum Buch

4. Die amüsante Hilfe

Das Buch aus der Für Dummies-Reihe ist trotz seiner Länge von fast 400 Seiten ein kurzweiliges Lesevergnügen.

In lockerer Sprache und immer mit einem Augenzwinkern schlüsselt Daniela Weber die einzelnen Schritte für eine Abschlussarbeit auf:

  • Was bedeutet „eine Abschlussarbeit schreiben“?
  • Welches Thema passt am besten?
  • Wie finde und analysiere ich Quellen?
  • Wie erstelle ich ein Exposé?
  • Wie schreibe ich die Arbeit?
  • Wie forsche ich empirisch?

Absolut hilfreich sind die Ausführungen zu verschiedenen Textverarbeitungsprogrammen und Hinweise zu Software und Apps.

Das Buch umfasst insgesamt 20 Kapitel, die beiden letzten Kapitel: Zehn Fallen, die sie vermeiden sollten sowie Die zehn wichtigsten Fragen, die Sie mit Ihrer Betreuerin klären sollten, darf sich jeder Studierende zu Herzen nehmen.

Buch
Weber, Daniela (2021): Die erfolgreiche Abschlussarbeit für Dummies. 4. Auflage

Link* zum Buch

wissenschaftliches arbeiten buch 3

Bonus: 3 Blogartikel, mit denen du deine wissenschaftliche Arbeit sofort verbesserst

Deine wissenschaftliche Arbeit: 11 Tipps für den richtigen Aufbau

10 Tipps, mit denen du eine Bachelorarbeit sofort verbesserst

Die läst… äh liebe Literaturrecherche

Fazit

Bei Büchern zum wissenschaftlichen Arbeiten hast du die Qual der Wahl.

Lass dir bei der Auswahl eines Buches ruhig Zeit. Im besten Fall wird es dich durch dein ganzes Studium und vielleicht sogar noch durch eine Promotion begleiten.

Viel Erfolg bei der Erstellung deiner Arbeit
Sandra


*Affiliate Link
Kaufst du ein Buch über diesen Link, erhalte ich eine Provision. Du zahlst keinen Cent mehr.

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Wien – Mein viertes Coworking oder Zwischen Arbeit & Punschkrapfen https://www.sandralaskowski.de/blog/wien-co-working/ https://www.sandralaskowski.de/blog/wien-co-working/#comments Wed, 05 Apr 2023 08:00:00 +0000 Reisen https://www.sandralaskowski.de/blog/wien-co-working/ Weiterlesen

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Im Januar 2023 saß ich daheim, mitten in einem Wasserschaden in der Wohnung.

Böden rausgerissen, keine Küche. Die Handwerker kamen und gingen, wie es ihnen gerade passte.

Ich konnte weder vernünftig Termine planen, noch konnte ich in Ruhe arbeiten, wenn die Handwerker tatsächlich mal rumhämmerten.

Mein viertes Coworking war nicht weit im Voraus geplant, die Entscheidung fiel spontan und aufgrund der beschriebenen Situation sehr leicht.

Meine Wahl fiel dieses Mal auf Wien.

Lies hier über meine vierte Coworking-Erfahrung, meine Begeisterung für die Seestadt, meine Ausflugtipps und das teuerste Stück Kuchen.

Warum reiste ich nach Wien?

Ich fand Wien schon immer super!

Seit ich Anfang der 2010er-Jahre beruflich zu mehreren Kongressen in Wien war und die Stadt bereits erkunden konnte, wollte ich immer mal wieder hin. Meine Erinnerungen verblassten auch allmählich.

Daher stand Wien für dieses Jahr trotz meiner Devise „Ich reise möglichst dahin, wo ich noch nie war“ auf meiner Wunschliste.

Das lag vor allem auch daran, weil ich mit meiner Kollegin Margret aus Wien schon länger darüber geredet hatte, sie mal zu besuchen. Praktischerweise war in ihrem Wohnhaus eine Wohnung zur Zwischenmiete frei. Noch praktischer: im Untergeschoss befindet sich ein Coworking-Bereich.

So landete ich dieses Mal nicht im einem „klassischen“ Coliving, sondern im Wohnprojekt Seestern Aspern.

Vor Ort musste ich natürlich wieder erklären, wie und warum ich nach Wien gekommen bin. Lustigerweise war bereits das ganze Wohnhaus über meinen Aufenthalt informiert, denn im Seestern geht es um eine aktive und miteinander gestaltende Nachbarschaft.

Interessanterweise nahmen viele meiner neuen Bekanntschaften an, dass ich in Wien bleibe. Sie waren ganz verdutzt, als ich mich nach fünf Wochen wieder verabschiedete.

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Coworking in der Seestadt Wien

Die im Nordosten gelegene Seestadt Wien ist eines der größten Stadtentwicklungsprojekte in Europa. Seit einigen Jahren entsteht noch bis in die 2030er-Jahre ein komplett neuer Stadtteil.

Die Seestadt bietet dann Wohnraum für mehr als 25.000 Menschen und über 20.000 Arbeits- und Ausbildungsplätze. Sie ist bereits heute weitestgehend autofrei, aber vom Wiener Stadtzentrum mit der U-Bahn und Regionalzügen sehr gut erreichbar. In der Seestadt selbst und in die angrenzenden Gebiete kommt man mit dem Bus zügig ans Ziel.

In der Seestadt fühlte ich mich gleich an den neuen Amsterdamer Stadtteil Almere erinnert, denn ich im letzten Jahr besuchte. Das ökologisch, verkehrsfrei und nachhaltig konzipierte Almere befindet sich aktuell auch noch im Bau, denn im letzten Jahr fand auf dem Gelände die Floriade Expo 2022 statt. Die Floriade lieferte Ideen und Lösungsansätze für eine weltweit grünere, lebenswerte und attraktive Stadtentwicklung, jetzt wird die Straßen- und Gebäudeinfrastruktur der Floriade für den Ausbau von Almere genutzt.

Ein Fokus der Seestadt liegt auf der Vernetzung und dem Miteinander der Bewohner und Unternehmen, sodass es vielfältige Freizeit-, Sport-, Bildungs-, Kultur- und Businessangebote gibt.

Für den täglichen Bedarf finden sich fußläufig drei Supermärkte, ein Drogeriemarkt, zwei Bäcker, eine Bank, eine Poststelle, eine Apotheke, diverse Ärzte und mehrere kleinere Geschäfte. Ein paar Lokale runden das Angebot ab. Ansonsten ist die Seestadt eher ruhig. Für mehr Einkaufsmöglichkeiten oder Unterhaltung muss man Richtung Innenstadt fahren.

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Wohnprojekt Seestern Aspern

Das Wohnprojekt befindet sich am südlichen Rand der Seestadt. Es ist als gemeinnütziger Verein organisiert und wurde von den Bewohnern in einem gemeinsamen Gestaltungsprozess nach individuellen und gemeinschaftlichen Wünschen errichtet.

So gibt es den bereits erwähnten Coworking-Bereich, der auch von Externen angemietet werden kann. Hier habe ich mir für den März einen Schreibtisch gemietet und konnte sehr produktiv an meinen Projekten arbeiten.

Des Weiteren gibt es im Haus eine Gemeinschaftsküche mit Indoor-Spielbereich für die Kinder, eine Terrasse sowie eine Dachterrasse, eine Sauna, ein Kaminzimmer, eine Waschküche und einen Multifunktionsraum.

Im Letztgenannten finden regelmäßig Sportangebote statt. Ich habe mich sofort bei Fit mit Michi eingebucht.

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Wiener Sehenswürdigkeiten: Ein bunter Strauß für alle Interessen

Als Geographin kann ich natürlich nirgendwo hinreisen und nur im Coworking arbeiten. Auch in Wien habe ich mir die Zeit genommen, die Stadt (wieder) zu entdecken.

Wie immer war ich auf das öffentliche Bus- und Bahnsystem angewiesen, was in Wien ein absoluter Traum und im Vergleich zu Deutschland absolut günstig ist (okay, bis zur Einführung des 49 EUR-Tickets). Mit den Öffis kommt man überall hin – Busse, U-Bahnen, Regionalzüge und S-Bahnen sind alle inklusive.

Von der Seestadt gelangt man mit der U2 in gut 20 min in das Wiener Zentrum. Ich habe zur Auskunft immer die Website der Wiener Linien oder die App Wien Mobil benutzt. Da ich einen ganzen Monat vor Ort war, habe ich mir ein Monatsticket für 51 EUR gekauft. Alternativ gibt es natürlich auch Einzeltickets, Tagestickets oder gleich die Jahreskarte für unschlagbare 365 EUR.

Wien-Besucher können sich auch Kombitickets für Öffis und Sightseeing holen, zum Beispiel die Vienna City Card, den Vienna Pass oder den Easy City Pass. Die lohnen sich meiner Meinung nach vor allem, wenn du kurz in der Stadt bist und viele Museen und Attraktionen besuchen möchtest.

Wem das zu unübersichtlich ist, der kann sich in der Wiener Tourismuszentrale beraten lassen. Übrigens auch eine gute Adresse für Stadtpläne, Flyer zu allen möglichen Museen und Veranstaltungen oder als kurzer Unterschlupf, falls deine Stadtführung an der gegenüberliegenden Albertina startet.

Folgende Orte habe ich in Wien und Umgebung besucht

Wien Zentrum mit GuruWalk

  • Eine klassische Stadtführung durch die Wiener Altstadt war für mich Pflicht, um mein Wissen über Wien aufzufrischen
  • Vom Treffpunkt am Albertinaplatz aus liefen wir die wichtigsten Highlights der Stadt ab
  • Von der Oper ging es über die Hofburg zur Spanischen Hofreitschule und dann zum Stephansdom
  • Unser Guide Barbara erzählte mit reichlich Anekdoten und immer mit leichter Ironie über die Stadtgeschichte und berühmte Persönlichkeiten
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Ronacher

  • Der Musicalbesuch im Ronacher ist für mich ein absolutes Muss, wenn ich in Wien bin
  • Das Theater selbst ist schon einen Besuch wert, aber der Clou ist: Die günstigsten Karten gibt es bereits für 8 EUR (Stehplatz) beziehungsweise 20 EUR (Sitzplatz, meist sichteingeschränkt)
  • Ich sah mir dieses Mal Der Glöckner von Notre Dame an.
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Wiener Zentralfriedhof

  • Der bedeutendste Friedhof Wiens ist eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten
  • Kein Wunder: Es gibt neben viel Grün beeindruckende Gräber und jede Menge Ehrengräber berühmter Persönlichkeiten wie Beethoven, Falco oder Udo Jürgens
  • Auf der Website des Zentralfriedhofs findest du viele Tipps und eine Audioguide-App, um die 2,4 km² große Parklandschaft umfassend zu besichtigen

wien 5

Narrenturm

  • Der Narrenturm ist Teil des Naturhistorischen Museums Wien
  • Hier erfährst du alles zur Geschichte der Krankenversorgung und der Medizin im ausgehenden 18. Jahrhundert
  • Eine große pathologisch-anatomische Sammlung rundet die Informationen anschaulich ab

Tiergarten Schönbrunn

  • Der Tiergarten Schönbrunn liegt im Park des Schlosses Schönbrunn
  • Es ist der älteste noch bestehende Zoo der Welt (Gründung 1752) und beherbergt auf einer 17 Hektar großen Fläche rund 7.800 Tiere aus 700 Arten
  • Beeindruckend finde ich weniger die Tiere, die ich schon in anderen Zoos gesehen habe, sondern die Anlage als solche mit ihrem barocken Ambiente und viel Grün
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Kahlenberg

  • Der 484 m hohe Kahlenberg gehört zum Wienerwald
  • Er ist als Naherholungs- und Weinanbaugebiet ein beliebtes Ausflugsziel mit einer Aussicht auf ganz Wien
  • Auf verschiedenen Wanderwegen kann man auf den Kahlenberg hoch- und runterwandern. Oder wie ich den Bus zum Gipfel nehmen
  • Unterwegs lohnt sich ein Stopp in Cobenzl beim Lebensbaumkreis

wien 7


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Bratislava

  • Die Hauptstadt der Slowakei liegt nur 50 km von Wien entfernt, ein Besuch stand somit außer Frage
  • Hin- und zurückgefahren bin ich mit dem FlixBus (Dauer ca. 1,5 Stunden, je nach Zustiegsort), der Fahrpreis beträgt bei frühzeitiger Buchung nur 4,95 EUR pro Strecke Für 18 EUR kommt man auch mit dem Zug (Bratislava-Ticket) von verschiedenen Wiener Bahnhöfen nach Bratislava
  • Unseren fantastischen Stadtführer Roman trafen wir in der Nähe des alten Rathauses zur Stadt- und Schlosstour. Mit einer großen Portion Humor, Augenzwinkern und umfassenden geschichtlichen Fakten leitete er uns durch die Stadt, gab ausführliche Restauranttipps und beantwortete alle Fragen
  • Die Tour führt vom Hauptplatz in der Innenstadt durch diese bis zur alten Stadtmauer. Dann geht es hinauf zum Schloss, am Parlament vorbei und zurück in die Innenstadt
  • Traditionelles Essen und tolles Bier gibt es in der alten Klosterbrauerei
  • Mein süßer Zahn konnte beim Café Spusta nicht widerstehen
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Seestadt

  • In der Seestadt kann man toll spazieren gehen. Entweder an der Seepromenade entlang oder durch das angrenzende Waldgebiet
  • Klar gibt es hier im Leo auch leckere Mehlspeisen
  • Sprachcafé
    Am Montagabend findet das Sprachcafé im Jugendzentrum statt. Es treffen sich Menschen verschiedener Nationen, um ihre Sprachkenntnisse zu verbessern und Menschen aus aller Welt kennenzulernen

Torten, Punschkrapfen & Co.

Kaffeehäuser gibt es wahrlich genug in Wien. Du hast die Qual der Wahl zwischen den Traditionshäusern (bei denen man für einen Tisch gut und gerne auch mal stundenlang in der Schlange ansteht), Konditoreien mit verschiedenen Standorten (zu Stoßzeiten auch meist voll) und kleineren Cafés.

Als Torten-Fan habe ich mich durch einige Wiener Spezialitäten probiert.

Konditorei Oberlaa
Meine absolute Empfehlung ist die Schoko-Mousse-Torte

Café-Konditorei Aida
Hier war ich oft während meiner früheren Reisen nach Wien. Leider verkaufen sie keine Pralinen mehr

Café Diglas
Hier hatte ich das teuerste Stück Kuchen – stolze 5,90 EUR! Das war leider nicht so überzeigend wie die oben erwähnte Schoko-Mousse-Torte

Café Sperl
Traditioneller geht es kaum noch

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Am Abend

Zwei Mal hatte ich das Vergnügen, meine Kollegen auf ihren Tourneen besuchen zu können. In der Szene und im Gasometer hatte ich zwei tolle Konzertabende.

Palm Beach Bar
Kleine, feine Cocktailbar

Fazit

Mein viertes Coworking habe ich total genossen!

Wien ist für mich eine großartige Stadt, in die ich gerne noch tiefer eintauchen würde.
Die fünf Wochen sind wie im Nichts rumgegangen.

Dieses Mal fand ich die Kombination aus eigener Wohnung und separatem Coworking richtig toll. Ich schau mal, ob ich das in Zukunft so weiterverfolge.

Mein nächster Aufenthalt in einem Coworking und Coliving steht noch nicht fest, es darf aber 1. ruhig wärmer und 2. wieder eine Insel werden.

Bis dahin
Sandra



Kribbelt es dir bei dem Gedanken an Wien in den Fingern?
Dann melde dich doch bei mir!

Hat dich das Fernweh gepackt?
Dann lies gleich noch meine Beiträge über meine Coworking und Coliving-Zeiten auf Malta, Teneriffa und Sardinien!

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Eine berufsbegleitende Promotion ist nichts Außergewöhnliches mehr.

Von den 196.200 Promovierenden in Deutschland im Wintersemester 2014/15 promovierten 77.000 nebenberuflich (Statistisches Bundesamt, 2016, S. 36).

Nebenberuflich promovieren heißt, dass du an einer Hochschule mit Promotionsrecht einen Betreuer, aber dort kein Beschäftigungsverhältnis hast. Dein tägliches Brot verdienst du dir als Angestellter oder Selbstständiger. Daher spricht man auch von berufsbegleitend promovieren oder externen promovieren.

Die Gründe, sich für eine Promotion im (späteren) Berufsleben zu entscheiden, sind genauso vielfältig wie individuell. So ist es bei manchen Promotionsinteressierten das pure Interesse an einem Thema, einige kommen sonst auf der Karriereleiter nicht weiter, und wieder andere empfinden einen Doktortitel als erstrebenswert, um das eigene Ego aufzuwerten.

(Letztgenannten Grund spekuliere ich übrigens nicht. Das sagt mir die Hälfte meiner Kunden ganz direkt: „Warum ich promovieren will? Ich mache das aus purer Eitelkeit.“
Meinen Grund liest du hier.)

Manche Unternehmen stehen einer Promotion ihrer Mitarbeiter offen gegenüber, regen sie sogar dazu an und gewähren eine Stundenreduzierung oder Auszeit. Wichtig zu wissen: Der Weg in und durch eine externe Promotion kann ganz unterschiedlich sein – es gibt nicht DEN einen.

Aber es gibt immer wiederkehrende Fragen, die mir Menschen stellen, die berufsbegleitend promovieren wollen. Ich antworte dann gerne mit Gegenfragen. Hier sind die 5 Fragen, die du dir stellen solltest.

Stell dir diese 5 Fragen, wenn du dich für eine berufsbegleitende Promotion interessierst

1. Warum will ich berufsbegleitend promovieren?

Sei ehrlich zu dir, die Frage wirst du dir nur selbst beantworten können.

Deine persönliche Motivation für eine nebenberufliche Promotion ist mit Sicherheit eine wichtige (wenn nicht sogar die wichtigste) Voraussetzung für dein erfolgreiches Gelingen. Daher solltest du dich selbst gut hinterfragen, was dich bei dieser umfangreichen Herausforderung antreibt.

Schließlich wirst du dich die nächsten Jahre intensiv mit einem Thema beschäftigen. Ich prophezeie dir viel Freude, aber auch einigen Frust.

Nimm daher deine Motivation für eine Promotion neben der Arbeit genau unter die Lupe:

  • Findest du ein Thema oder Themengebiet spannend?
  • Bist du auf ein wissenschaftlich relevantes Thema gestoßen?
  • Möchtest du dich persönlich weiterentwickeln?
  • Ist ein Doktortitel förderlich für deine berufliche Karriere?
  • Willst du mehr Geld verdienen?
  • Ist jemand mit der Idee auf dich zugekommen?
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2. Habe ich die Zeit für eine Doktorarbeit neben dem Job?

Das Verfassen einer Doktorarbeit ist sehr zeitintensiv. Du wirst die nächsten Jahre damit beschäftigt sein.

Dabei spukt vielen eine Dauer von drei Jahren im Kopf herum. Statistiken beziffern die durchschnittliche Promotionsdauer auf vier bis fünf Jahre, wobei ganz viele Faktoren miteinfließen:

  • das Fachgebiet
  • die gewählte Methodik
  • Vollzeit- oder externe Promotion
  • die individuellen (!) Lebensumstände
  • etc.

Bist du Familienvater/-mutter mit zwei Kindern und einer Vollzeitstelle? Dann wirst du sehr wahrscheinlich länger brauchen als ein Single mit einer Teilzeitstelle.

Fakt ist:
Neben deiner beruflichen Tätigkeit ist eine Doktorarbeit in deiner Freizeit ein nicht zu unterschätzender Organisations- und Kraftakt. Wenn du berufsbegleitend promovieren möchtest, solltest du wissen, wie viel Zeit du neben deiner regulären Arbeit und deinem Privatleben für die Doktorarbeit aufbringen kannst:

  • Wie sieht es zeitlich bei dir aus?
  • Wie viele Stunden kannst du wöchentlich aufbringen?
  • Hast du familiären Rückhalt?
  • Bist du bereit, dein Leben für einige Zeit einzuschränken oder auf etwas zu verzichten?

Aber keine Bange: Auch mit einem geringen Zeitkontingent ist eine nebenberufliche Doktorarbeit zu schaffen, wenn du kontinuierlich dran arbeitest.

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3. Wie sehen meine finanziellen Mittel aus?

Berufsbegleitend promovieren bedeutet, dass du für den Zeitraum der Promotion keine Anstellung an der Hochschule hast. Für die gesamte Dauer bist du also selbst für dein Einkommen zuständig. Da du bereits beruflich tätig bist, umgehst du das Problem der Finanzierung. (Dafür sitzt dir wahrscheinlich das Zeitproblem im Nacken.)

An einer deutschen Universität bleiben die Kosten für Studiengebühren und Ausgaben für Studienmaterial wie zum Beispiel Bücher überschaubar. Dir stehen die Angebote der hochschulinternen Graduiertenzentren (= Serviceeinrichtung für den wissenschaftlichen Nachwuchs) offen, die dich auch zu zusätzlichen Finanzierungsmöglichkeiten beraten.

Entscheidest du dich für eine berufsbegleitende Promotion an einer ausländischen Universität, privaten Hochschule oder via Fernstudium, fallen in der Regel hohe Kosten an. Allein für die Studiengebühren und Reisen zu Präsenz- und Prüfungsterminen können bis zu mehrere Zehntausend Euro Kosten auf dich zukommen.

Es macht also Sinn zu überschlagen, mit welchem finanziellen Aufwand du rechnen kannst.

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4. Kann ich ein passendes Thema vorweisen?

Bei externen Promotionen gibt oft ein Thema aus dem beruflichen Umfeld den Anstoß zu weiteren Überlegungen.

Irgendetwas funktioniert in der praktischen Umsetzung nicht. Die Ursache für ein Problem in einem Arbeitsprozess soll ergründet und gelöst werden. Oder es werden unterschiedliche Handhabungen zwischen einzelnen Niederlassungen oder Abteilungen eines Unternehmens festgestellt, die jetzt beleuchtet werden sollen.

Die gute Nachricht:

Grundsätzlich ist jedes Thema für eine Bearbeitung denkbar.

Da du berufsbegleitend promovieren möchtest, wirst du nicht um die eigene Themensuche herumkommen. Die ist meiner Meinung nach auch immer vorzuziehen, weil das Thema deine eigene Motivation und Interessen widerspiegelt sowie sehr oft einen konkreten Praxisbezug zu deinem Beruf aufweist. Falls du ein Thema übernimmst, achte darauf, dass es deinen Interessen entspricht. Nur dann kannst du ziemlich sicher sein, etwas zu bearbeiten, was dir über einen langen Zeitraum auch Spaß macht.

Wenn du noch keine Idee hast, dann starte mit folgenden Fragen:

  • Welche Interessenschwerpunkte hatte ich in meinem Studium?
  • Welche Vorlesungen oder Seminare haben mir in meinem Studium besonders Spaß gemacht?
  • Wofür konnte ich mich so richtig begeistern?

Genauso kannst du dir auch Anregungen aus deinen (vergangenen) beruflichen Tätigkeiten aufschreiben:

  • Welche Aufgaben habe ich übernommen und was hat mir dabei Freude bereitet?
  • Wobei stoße ich in meinem Arbeitsalltag auf ein immer wiederkehrendes Problem?
  • Sehen das meine Kollegen auch so? Tausche dich ruhig mal mit ihnen aus.

Es ist außerdem hilfreich, wenn du dir themenrelevante Literatur ansiehst und dich durch das Internet querliest.

Kommt dir jetzt ein Thema in den Sinn?

Ansonsten

  • recherchiere sorgfältig, zu welchen Themen aktuell in deinem Fachbereich geforscht wird.
  • überlege, ob du thematisch an deine Diplomarbeit oder Masterarbeit anknüpfen kannst?
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5. Wer soll meine nebenberufliche Promotion betreuen?

Die Suche nach einem Thema geht für gewöhnlich mit der Suche nach einem Betreuer einher. Mach dich parallel auf die Suche nach einem Doktorvater oder eine Doktormutter, sobald du dein Thema konkreter fassen kannst.

Ein Betreuer ist Voraussetzung für eine Promotion und laut Hochschulgesetze der Länder vorgeschrieben. Alles darüber, wer dich betreuen darf und welche Voraussetzungen für die Betreuung gelten, findest du in der Promotionsordnung der entsprechenden Fakultät.

Dein Themeninteresse sollte weitestgehend mit den Forschungs- und Interessensgebieten deines potenziellen Betreuers übereinstimmen, damit er das Thema auch annimmt beziehungsweise einer Betreuung zustimmt. Da die Betreuung einen großen Einfluss auf deine Motivation haben kann, sollte der Betreuer aber nicht nur dein Thema annehmen, sondern es sollte im besten Fall auch die Chemie zwischen euch stimmen. Es ist dir nicht geholfen, wenn dein Doktorvater oder deine Doktormutter zwar fachlich top, aber nicht erreichbar, unmotiviert oder, das gibt es auch, übermotiviert ist.

3 Tipps für deine Betreuerrecherche

  1. Google dein Thema mit dem Zusatz Professor. So findest du heraus, wer zu deinem Themengebiet forscht. Bei einer Promotion an einer ausländischen Uni oder per Fernstudium bekommst du meist eine Auswahl an Betreuern vorgegeben.
  2. Recherchiere nach deinen ehemaligen (Lieblings-)Professoren. Lehren sie noch? Kommt einer von ihnen für dich als Betreuer infrage? Dann nimm Kontakt auf und tausche dich unverbindlich aus.
  3. Die Fakultätsseiten von Hochschulen sind eine gute Möglichkeit, eine Übersicht über das wissenschaftliche Personal zu bekommen. Du kannst dazu prima das Informationsportal GERiT (German Research Institutions) mit einer Übersicht über 29.000 Institute und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen nutzen.
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Fazit

Eine berufsbegleitende Promotion machst du nicht mal so nebenbei.
Sie verlangt von dir viel Disziplin und Durchhaltevermögen neben deinem Job.

Bevor du dich auf die Suche nach einem Thema und einem Betreuer machst, hinterfrage daher deine Motivation, deine zeitliche Verfügung sowie den finanziellen Aufwand.

Viel Erfolg!
Sandra




Promovieren ja oder nein

Promovieren - Ja oder nein?

Du suchst Unterstützung bei deiner Entscheidung für oder gegen eine berufsbegleitende Promotion?

Wenn 

  • du schon lange von einem Doktortitel träumst
  • dich der Gedanke an eine Promotion nicht loslässt
  • ein Doktortitel deine Karriere abrundet
  • dir vielleicht sogar deinen weiteren beruflichen Weg erleichtert
  • aber du Zweifel hast, ob du eine Promotion neben deinem Beruf schaffst

dann hol dir hier meine Entscheidungshilfe.

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Was machen eigentlich Geographen? 10 Berufsbeispiele https://www.sandralaskowski.de/blog/was-macht-ein-geograph/ https://www.sandralaskowski.de/blog/was-macht-ein-geograph/#comments Mon, 06 Mar 2023 15:20:00 +0000 Wissenschaft https://www.sandralaskowski.de/blog/was-macht-ein-geograph/ Weiterlesen

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Geographie? Was macht man denn damit?

Wer Geographie studiert (hat), dem begegnen immer wieder eine Reihe von Vorurteilen:

Von „Dann kennst du ja alle Hauptstädte/Länder/Flüsse etc. auswendig“, über die Verwechslung mit der Geologie bis hin zu „Ach, du bist Lehrer“ ist so ziemlich alles dabei.

Die Frage ist auch schwierig zu beantworten, denn den Beruf Geograph* gibt es nicht.

Damals reiste Alexander von Humboldt als Mitbegründer der Geographie noch als Universalgelehrter in der Welt herum.

Ein Hauch von „Geographen können alles, aber nix richtig“ liegt tatsächlich heute noch in der Luft.

Das alles war für meinen ehemaligen Kommilitonen Michael Braun und mich Grund genug, nach Antworten zu suchen.

Meine Antwort auf Michaels Frage, ob ich nicht Lust hätte, mit ihm einen Geographen-Podcast zu starten:

„Das ist eine MEGA Idee!“

Aber wir wollten keinen Reise- oder Länderkunde-Podcast ins Leben rufen, sondern einen, bei dem Geographen mit Geographen über Geographie und ihre Berufe sprechen.

Was macht ein Geograph? quasi zum Anfassen.

Gesagt, getan.

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Seit dem 13.10.2022 erscheint unser NA 6/99 – Der Geographen-Podcast 14-tägig.

Zusammen mit jeweils einem Gast stellen wir das Studienfach Geographie vor, räumen mit den diversen Missverständnissen auf, schwelgen ein bisschen in Erinnerungen – aber präsentieren vor allem die Vielfältigkeit der Berufsbilder und -möglichkeiten.

Unsere Ziele:

  • Das Studienfach Geographie bekannter machen
  • Berufsbilder und -möglichkeiten vorstellen
  • Mit Missverständnissen aufräumen
  • Zum Netzwerken animieren
  • Neue Gäste finden

Du findest NA 6/99 – Der Geographen-Podcast auf den folgenden Kanälen:

Spotify
Soundcloud
Apple Podcasts
Google Podcasts

Viel Spaß beim Reinhören in die 10 Beispiele!

Was macht ein Geograph? 10 bunte Berufe

1. Prima Klima?

Der Konflikt Mensch und Natur ist aktueller denn je und genau das Ding von Dr. Thorsten Klose-Zuber.

Vom Zivildienst an der Nordsee, über das Geographiestudium in Bochum & das Tsunami Education Project in Sri Lanka, bis zum Experten für Katastrophenvorsorge in Berlin war sein Weg konsequent.

Heute unterstützt er als Geschäftsbereichsleiter der ZUG gGmbH das Bundesumweltministerium dabei, seine förderpolitischen Ziele zu verwirklichen.

Ein Rückblick auf „Wieso eigentlich Bochum?“, ein Lob auf die bunte Mischung geographischer Themen und welches Bild Thorsten bei dem Wort „Referat“ vor Augen hat, gibt es in der ersten NA 6/99-Folge.

Podcast-Folge mit Thorsten anhören.

Update: Thorsten arbeitet mittlerweile als Generalsekretär bei HELP – Hilfe zur Selbsthilfe e.V. Eine neue Folge mit ihm ist in Planung.

2. Von der Theorie in die Praxis

Die Ergebnisse der Abschlussarbeit einfach mal umsetzen?
Warum nicht?

Genau das hat Michael Linberg gemacht.

Und eröffnete nach seiner Diplomarbeit das Max Hostel in Bonn.

Er berichtet über seinen Weg zum Hostel, die Freuden und Leiden aus dem Arbeitsalltag und gibt Studierenden einen wichtigen Tipp.

Podcast-Folge mit Michael anhören.

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3. Wenn ein Weltkonzern bei dir anfragt

Stell dir vor, direkt nach der Abgabe deiner Doktorarbeit meldet sich ein Weltkonzern bei dir und will dich als Gutachter.

Genau das ist Dr. Johannes Wamser passiert.

Welchen Nerv er damals getroffen hat, wie er komplett ohne Berufserfahrung in die Selbstständigkeit startete und warum er mit seinen Mitarbeitern weit vor allen anderen auf die COVID-Pandemie vorbereitet war, erzählt er uns sehr unterhaltsam.

Podcast-Folge mit Johannes anhören.

4. Stadtentwicklung im Blick

Schon einmal den Kreisverkehr am Gesundheitscampus Bochum überquert?

Den hat Patricia Kraus entworfen.

Als Verkehrsplanerin bei der Stadt Bochum stehen urbane Mobilität, Quartiersentwicklung und Bürgerbeteiligung auf ihrem Tagesprogramm.

Warum es ihr nie langweilig wird, wie sie ihren Traumjob über einen Umweg bekommen hat und welches Handwerkszeug sie für wichtig hält, erzählt sie uns offen.

Podcast-Folge mit Patricia anhören.

5. Mag wer Statistik?

Die meistgehasste Veranstaltung im Studium?
Mit Abstand die Statistikvorlesung samt Übung und Klausur.

Warum es Roland Scheebaum dennoch zum Statistikamt der Stadt Dortmund verschlagen hat? Das erzählt er uns in dieser NA 6/99-Folge.

Samt nicht erfüllten Nebenfach-Traum und den Studieninhalten, die er heute noch beruflich anwenden kann.

Podcast-Folge mit Roland anhören.

6. In die Zukunft der Gesundheitsvorsorge schauen

Wie stellt man sicher, dass es genügend ärztliche Versorgung in einem Gebiet gibt?

Mit der Frage beschäftigte sich Marco Luzius mehrere Jahre. Heute sorgt er dafür, dass moderne Behandlungsweisen ihren Weg in die Arztpraxen finden.

Alles über 12 Jahre Projektarbeit bei der KVWL (Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe) und was ihn am Geographie-Studium dann doch genervt hat, erfährst du in dieser NA 6/99-Folge.

Podcast-Folge mit Marco anhören.

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7. IT und Geographie? Passt!

Carsten Brüderle beherrscht ganz signifikante Eigenschaften von Geographen:

Schnelle Einarbeitung in verschiedene fachfremde Bereiche, Informationsanalyse und -aufarbeitung sowie Kommunikation von Ergebnissen.

Bei Aldi International Services sorgt er dafür, dass die IT-Prozesse optimiert werden.

Wir sprechen über den berühmten Aldi-Äquator, warum er seinen beruflichen Weg als holprig bezeichnet und wohin er noch gerne reisen möchte.

Podcast-Folge mit Carsten anhören.

8. Natürlich haben wir auch einen Lehrer

Und seine Freude am Lehren ist spürbar hörbar.

Nicolai Rasky hat den Klassiker Erdkunde/Sport auf Lehramt studiert.
Genetisch vorbedingt, wie er sagt. Ein Glück für seine Schüler, wie wir meinen.

Warum er früher freiwillig alle Hauptstädte auswendig gelernt hat, aber im Länderflaggen-Erkennen schlecht ist und ob nach 18 Jahren an einer Gesamtschule beruflich noch was anderes kommt, erzählt er mit einem Schmunzeln.

Podcast-Folge mit Nicolai anhören.

9. Wissenschaft trifft auf Social Media

Eine Anfrage zum Thema Gehirn beantworten.
Auch das gehört zum beruflichen Alltag von Nils Fonteyne.

Denn er arbeitet als Community Manager in der Wissenschaftsredaktion des WDR. Dort hat er ein waches Auge auf die Social Media-Kanäle des Magazins Quarks und beantwortet Fragen jeglicher Art.

Womit er selbst einmal einen Shitstorm ausgelöst hat, durch welchen Zufall er mit seinem Schwerpunkt Klimatologie zum WDR gekommen ist und wo man ihn mal bei einem Live-Vortrag erleben kann, verrät er uns in dieser NA 6/99-Folge.

Podcast-Folge mit Nils anhören.

Info: Nils hält an der VHS Dortmund Vorträge zum Klima und unterrichtet Niederländisch. Wenn du aus der Gegend kommst, schau doch mal vorbei.

10. Auch die Immobilienwirtschaft braucht Geographen

Immobilieninvestments und Geographie bringt man auf den ersten Blick nicht zusammen.

Auf den zweiten Blick schon – und Prof. Dr. Thomas Beyerle, Geschäftsführer der Catella Property Valuation GmbH und Lehrstuhlinhaber für Immobilienforschung, erklärt ohne Fachchinesisch, warum.

Wie er in den 1980ern an das Geographie-Studium gekommen ist, wie wichtig der Forschungsblick in die Vergangenheit und die Zukunft ist und warum er Gast in unserem Podcast sein wollte (Achtung Spoiler: Nachwuchsprobleme) erfährst du bei uns.

Podcast-Folge mit Thomas anhören.

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Erzähl uns von deinem Geographie-Studium, deiner Laufbahn und aktuellen beruflichen Tätigkeit!

Wir lieben spannende Lebenswege und möchten junge Menschen für die Vielfalt der Geographie begeistern.

Sei unser nächster Gast und schick gleich eine E-Mail an mich.

Herzliche Grüße
Sandra


*Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verzichten wir auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers (m/w/d). Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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